28.04.2005 - 8 Bericht über den Stand der Arbeiten zur Erstell...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Frau Kreutzer erläuterte die Konzeptplanung anhand des der Einladung beigefügten Projektorganigramms.

 

Frau Behlau berichtete, dass sie auf 15 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit in diesem Bereich zurückblicken könne. Sie bestätigte, dass die Menschen mit Migrationshintergrund über Jahre umfangreiche Betreuung benötigen. Besonders wichtig sei für die Migrantinnen und Migranten das Erlernen der deutschen Sprache. Hierfür müsse es ausreichend geeignete Angebote geben.

 

Frau Scheidt, Frau Lürken sowie Frau Schulz dankten Frau Kreutzer für den ausführlichen Vortrag und die Vorlage des arbeitsfähigen Konzeptes.

 

Herr Verholen wies darauf hin, dass die Wohlfahrtsverbände seit langem im Bereich Integration tätig und selbstverständlich auch zukünftig beteiligt seien. Er bat um Mitteilung, inwieweit eine Zielvorgabe für die Konzepterstellung bestehe und wer diese festlege. Zudem bat er um Mitteilung, mit welchen Aufgaben eine zukünftig einzurichtende Integrationsfachstelle betraut sei.

 

Herr Lindgens erläuterte, dass zur Erstellung eines gesamtstädtischen Integrationskonzeptes eine Projektgruppe eingerichtet worden sei. Selbstverständlich sei auch eine Projektdefinition erfolgt. Derzeit seien die verschiedenen Arbeitsgruppen damit beschäftigt, die in den verschiedenen Bereichen bestehenden Probleme zusammenzutragen. Die Einzelergebnisse würden anschließend in der Projektgruppe zusammengeführt. Sobald die Arbeit in der Projektgruppe abgeschlossen sei, werde man mit einem Konzept für die zukünftige Arbeit auf die politischen Gremien zugehen. Es müsse sichergestellt werden, dass alle Menschen mit Migrationshintergrund auch tatsächlich erreicht werden.  Herr Kourten habe daher mit dem Vorsitzenden des Migrationsrates, Herr Ceylan, vereinbart, dass der Migrationsrat als Schnittstelle diene. Derzeit sei das Aufgabengebiet Integration im Sozialamt angesiedelt. Vorrangig sei derzeit unbestritten die Sprachförderung. Es sei wichtig, die Migrantinnen und Migranten in ihren unterschiedlichen Lebensbereichen zu erreichen. Eine Abkapselung in bestimmten Wohnbereichen müsse dringend vermieden werden. Ende Oktober sei mit einem Ergebnis der Projektgruppe zu rechnen. Dann werde man auch um finanzielle Mittel werben.

 

Herr Künzer betonte, dass auf dem Gebiet der Integration noch viel Arbeit zu leisten sei. Wichtig sei es, nach einer Bestandsaufnahme praktische Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten. Die Integrationspolitik sei seiner Auffassung nach eine Querschnittsaufgabe, die die Migrantinnen und Migranten in den verschiedensten Lebenslagen erreichen müsse. Er regte an, den Migrationsrat zum politischen Steuergremium in Fragen der Integration zu bestimmen.

 

Herr Lindgens bestätigte, dass dem Migrationsrat eine wichtige Aufgabe zukomme. Derzeit sei die Verwaltung bemüht, den Migrationsrat anzuleiten, sich zu einem funktionierenden parlamentarischen Gremium zu entwickeln.

 

Herr Bruynswyck bewertete den Bericht der Frau Kreutzer positiv. Er betonte, dass das Integrationskonzept ständig fortgeführt werden müsse. Auch die Politik sei dazu aufgerufen, die Arbeit der Projektgruppe zu unterstützen.

 

Frau Giancoli-Tironi regte an, in der Arbeitsgruppe Arbeitsmarkt auch die Gewerkschaften zu berücksichtigen. Zudem wies sie darauf hin, dass es sich bei ca. 20 % der Nichtdeutschen um Studenten handele und bat um Mitteilung, inwieweit diese besondere Gruppe im vorliegenden Konzept vertreten sei. Abschließend bot sie der Projektgruppe ihre Unterstützung an.

 

Frau Kreutzer teilte mit, dass diese Anregung noch nicht aufgegriffen worden sei. Gegebenenfalls könne das Büro der Ausländerabteilung in den Räumen der RWTH weiter ausgebaut werden.

 

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Der Sozial- und Gesundheitsausschuss beschloss einstimmig:

„Der Sozial- und Gesundheitsausschuss nimmt den Bericht über den Stand der Arbeiten zur Erstellung eines Integrationskonzeptes für Aachen zur Kenntnis.“

 

 

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Anlagen zur Vorlage