25.05.2011 - 6 Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Datum:
- Mi., 25.05.2011
- Status:
- gemischt (Niederschrift genehmigt)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 45 - Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Beratung
Herr Kranz trägt zur Betriebs-Kita für Aachen AixFlex vor und berichtet über den derzeitigen Planungsstand. Er betont, dass es hier auch um Einpendler-Kinder gehe und man diesbezüglich auch mit der Städteregion im Gespräch sei. Frau Schmitt-Promny dankt ebenso wie Herr Schultheis für den Vortrag und betont die aus ihrer Sicht wichtige Vorgehensweise, die Unternehmen mit in die Pflicht zu nehmen. Gleichwohl hält sie den Inhalt der Vorlage für nicht befriedigend, da z.B. 25 Stunden pro Woche nicht ausreichend seien; bei der TH bestehe die Möglichkeit, 25, 35 oder sogar 45 Stunden Betreuung zu buchen. Auch werde schon seit zehn Jahren die Problematik der Einpendler-Kinder diskutiert, ein Ungleichgewicht gehe nicht. Der Schlüssel werde aber sicher durch das Landesjugendamt nicht bewilligt. Ärger in der Träger-Landschaft müsse vermieden werden und auch integrative Plätze seien zu berücksichtigen. Herr Kranz betont, dass diese Themenbereiche mehr in den Kinder- und Jugendausschuss gehörten und sich damit die Fachleute des betroffenen Fachbereichs (FB Kinder, Jugend, Schule) beschäftigten. Herr Franz-Peter Beckers findet, dass das Projekt aus gewerkschaftlicher Sicht durchaus Lob verdient, da familienfreundliche Arbeitsplätze unsere Gesellschaft zukunftsfähiger machen. Da Schichtarbeit die Betreuung erschwert, ist die Idee von AixFlex wichtig. Zudem ist er der Ansicht, dass die Arbeitnehmerseite die Möglichkeiten noch intensiver einfordern sollte. Herr Kitt sieht bei großen Betrieben mittlerweile eine Unterstützungsbereitschaft, da durch das Schließen von Kitas um 15:00 Uhr und hierdurch fehlende Betreuung der Kinder deren Eltern nicht eingestellt werden können. Herr Kranz betont, dass das Modell eine Betreuung bis 22:00 Uhr vorsieht. Man hat durch das Projekt Aachener Familienservice (AFS) entsprechende Erfahrungen gesammelt und festgestellt, dass die Betreuung bei den Unternehmen inzwischen ein wichtiges Thema ist. Frau Schmitt-Promny plädiert für einen geänderten Beschluss analog zur Entscheidung des KJA und hält auch die Einbeziehung des Landes für nötig. Somit ergeht folgender geänderter
Beschluss:
Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, das Modell AixFlex mit Unternehmen, freien Trägern und dem Land weiter zu entwickeln. Es soll geprüft werden, inwieweit Nachbarkommunen und Unternehmen an der Finanzierung der geplanten betrieblich unterstützten Kinderbetreuung beteiligt werden können. Vor Beschlussfassung über die eventuelle Errichtung einer Einrichtung muss eine konkrete Prioritätenliste zur Schaffung neuer Kindertagesstättenplätze in der Stadt Aachen vorliegen.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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öffentlich
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43,5 kB
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