07.07.2011 - 12 Templergraben - Ausführungsbeschluss

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

 Frau Poth von der Verwaltung erinnert an die Beratung im Zusammenhang mit dem gefassten Planungsbeschluss. Seinerzeit sei es für sinnvoll erachtet worden, die Arbeiten im öffentlichen Straßenraum und auf dem Universitätsgelände in einem Zuge durchzuführen. Da der BLB zwischenzeitlich die Stadt Aachen mit der Betreuung ihrer Flächen beauftragt habe, könne die Maßnahme nunmehr mit einer Bauleitung in einem Guss umgesetzt werden. Im weiteren Verlauf des Vortrags geht Frau Poth auf die technischen Details der Baumaßnahme ein. Demnach sei das Prinzip der Planung eine einheitliche farbliche Gestaltung, die durch einheitliches Material gewährleistet werde. Entsprechend den verkehrlichen Anforderungen müsse jedoch eine Differenzierung durch die Verwendung unterschiedlicher Formate erfolgen. Dies betreffe insbesondere die Bushaltestelle, die in einer Sonderbauweise hergestellt werde. Während üblicherweise Pflaster offen verlegt werde, müsse der Haltestellenbereich in einer starren Bauweise bei optimaler Gründung ausgebaut werden. Eine ähnliche Verfahrensweise sei bereits in der Borngasse angewendet worden. Im Haltestellenbereich werde der Fahrbahnbereich vertieft, sodass die Bordsteinführung auf einem durchgehenden Niveau beibehalten werden könne. Zu den bereits geplanten Baumfällungen müssten zwei Platanen im Verlauf des Templergrabens entfernt werden, da sie sich mit der Fahrbahnführung nicht vereinbaren ließen. Die Barrierefreiheit werde mit Leitstreifen in Form von Rippenplatten gewährleistet. Hierzu habe es eine Begehung mit der Kommission barrierefreies Bauen gegeben. Aktuell würden die Ergebnisse mit dem Planungsbüro abgestimmt. Abweichend vom bisherigen Planungsbeschluss sei die Fortführung von der Wüllnerstraße in Richtung Eilfschornsteinstraße geändert worden. Da die ursprünglich geplante gerade Linienführung zu einem ansonsten nicht notwendigen Umbau in der Eilfschornsteinstraße geführt hätte, werde darauf verzichtet. Dies sei im Ergebnis in der Örtlichkeit nicht wahrnehmbar. Der Beginn der Maßnahme erfolge mit den Kanal- und Leitungsverlegungsarbeiten im November 2012. Die Arbeiten würden in ihrem Ablauf mit der Hochschule und dem BLB abgestimmt. Während der Arbeiten könne der Verkehr nur einstreifig in diesem Abschnitt des Grabenrings geführt werden.

 

Frau Nacken informiert über den Wunsch der Hochschule, die Realisierung der Grünfläche an der Barbarossamauer zu verschieben und die Fläche für eine Übergangszeit als Parkplatz weiterhin nutzen zu können. Zu einem späteren Zeitpunkt könnten jedoch keine Städtebauförderungsmittel mehr abgerufen werden, sodass die Umgestaltung der Fläche von Anfang an erfolgen müsse. Der BLB werde hingegen die Verlegung der Parkplätze in andere Bereiche prüfen.

 

Der Vertreter des Integrationsrates, Herr Licitra, äußert sich enttäuscht über die Entfernung der Platanen. Seiner Meinung nach sei es eine Katastrophe, die Bäume zu fällen.

 

Herr Servos von der SPD-Fraktion bewertet die Planung insgesamt positiv und bedankt sich für die Fortschreibung des Projektes bei der Verwaltung. Lediglich die Bordsteinführung könne für Radfahrer gefährlich sein. Im Zusammenhang mit der Ausarbeitung des Leitsystems solle auch der Zugangsbereich zum Hauptgebäude der RWTH berücksichtigt werden.

 

Auf die Frage des Herrn Servos, ob die Lage der Kanäle bereits die Planung einer Campusbahn einbeziehe, antwortet Frau Poth, dass dazu eine Feinplanung vorliegen müsse, auf die aber noch nicht zurückgegriffen werden könne. Sodann geht sie auf einen Hinweis des Herrn Müller von der Fraktion Die Linke ein und erinnert daran, dass alle Bäume mit Ausnahme der beiden Letztgenannten am Fahrbahnrand bereits im Zusammenhang mit dem Planungsbeschluss zur Entfernung angestanden hätten.

 

Frau Nacken ergänzt, dass um den Erhalt der Bäume lange gerungen worden sei, diese letztlich aber nicht erhalten werden könnten, ohne eine unzumutbare Verschwenkung der Fahrgasse zu verursachen.

 

Herr Janßen von der CDU-Fraktion erhält die Bestätigung, dass die Signalanlage Ecke Wüllnerstraße/ Eilfschornsteinstraße erhalten bleibt. Er sei davon überzeugt, dass der Ausbau in der Praxis funktioniere. Den Empfehlungen der Kommission barrierefreies Bauen sollte gefolgt und die Bauzeit möglichst gering gehalten werden.

 

Frau Nacken bestätigt auf Nachfrage des Herrn Form erneut, dass die der Beschlussfassung zugrunde liegenden Pläne geprüft und unterschrieben worden seien. Hierbei handele es sich um eine Selbstverständlichkeit.

 

Als Vertreter der Polizei nimmt Herr Lentzen zu der Planung und zu den Hinweisen auf Shared Space Stellung. Demnach müsse in der Örtlichkeit klar erkennbar sein, welche Verkehrsflächen von welchen Verkehrsteilnehmern benutzt werden dürften. Es sei nicht zu vertreten eine Steigerung der Unfallzahlen zu provozieren, wie dies in anderen als Shared Space bezeichneten Bereichen geschehen sei. 

 

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Beschluss:

Der Mobilitätsausschuss fasst den Baubeschluss für den Ausbau des Templergrabens auf der Grundlage des Plans 2010_017_L1.

 

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Abstimmungsergebnis: Einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

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