18.10.2011 - 3 Positiv Aufwachsen in Aachen (PiA) -Sachstandsb...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Der Tagesordnungspunkt wird durch eine Filmpräsentation zu PiA (Positiv Aufwachsen in Aachen) eröffnet. Der Film veranschaulicht Inhalt und Ablauf des von Frau Falk-Maicher durchgeführten Baby-Besuchsdienstes.

Frau Dr. Unger (SO.CON – Social Concepts, Institut für Forschung und Entwicklung in der Sozialen Arbeit der Hochschule Niederrhein, Mönchengladbach) stellt die Auswertung des Fragebogens vor,  der bei 97 Familien vorgelegt wurde. Insgesamt gab es bis 15.10.2011 51 Fragebogenrückläufe. Aus den Rückläufen ergaben sich keine Hinweise, dass der Baby-Besuchsdienst (BBD) nicht erwünscht sei.

Die aus dem Erstbesuch resultierenden Informations- und Hilfsangebote wurden überwiegend als hilfreich empfunden, 26% ordneten den Besuchszeitpunkt als passend ein. 20% hätten den BBD schon gerne früher gesehen.

Bei der Frage zu fehlenden Angeboten gab es nur noch 17 Rückmeldungen, insofern ist davon auszugehen, dass das Modell weitestgehend zustimmend bewertet wird.

Die zurückhaltende Nutzung des Gutscheins zur Teilnahme an einer Eltern-Kind-Gruppe wurde von den Befragten überwiegend mit  Zeitmangel angegeben. Eine zeitliche Befristung zum Einlösen des Gutscheins existiert nicht.

Das Projekt wird fraktionsübergreifend positiv bewertet. Herr Krott wünscht eine Übertragung des Modells auf andere Sozialräume. Frau Scheidt empfiehlt, das Beratungsangebot nicht zu überfrachten, die Tätigkeit des Beitandes sollte klarer von PiA getrennt werden.

Die Nachfrage zum Beratungsautomatismus bei unverheirateten Eltern wird von Frau Haak-Dohmen beantwortet mit dem gesetzlichen Auftrag des Jugendamtes nach § 52a SGB VIII, der nichtverheirateten Mutter nach der Geburt eines Kindes Beratung und Unterstützung insbesondere bei der Vaterschaftsfeststellung und der Geltendmachung von Unterhaltsansprüchen des Kindes anzubieten. Auf Wunsch der Mutter soll das Gespräch in ihrer häuslichen Umgebung stattfinden. Diese gesetzliche Vorschrift eröffnet der Jugendhilfe den Zugang in häufig problembelastete Lebenswelten, die den Ansätzen von PIA weitestgehend entsprechen. Mit den bisher nachgefragten Gesprächen habe man sehr gute Erfahrungen gemacht. Es besteht keine Notwendigkeit für die Mutter, zur Beratung in den Fachbereich zu kommen, es handelt sich um ein Beratungsangebot und keine  -pflicht.

Herr Rombey sieht nach der Erprobung des Modells in einzelnen Sozialräumen nun die Politik am Zuge, eine flächendeckende Ausweitung in der Stadt Aachen zu ermöglichen.

 

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Beschluss:

Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung einstimmig zustimmend zur Kenntnis.

 

 

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