23.05.2012 - 5 Information zur leistungsorientierten Bezahlung...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Dr. Barth erläutert kurz das in der Vorlage dargestellte Modell zur Verteilung der Leistungsprämien. Der überwiegende Teil (90%) sei wie in der Vergangenheit als allgemeine Prämie an alle Beschäftigten verteilt worden. 10 % wurden individuell als zusätzliche Leistungsprämien ausgezahlt. Dies sei, was Frau Hoch bestätigt, das System mit den wenigsten Konflikten. Künftig könne eine Ausweitung angestrebt werden. Problematisch sei allerdings, dass viele Bereiche befürchten, dass die Leistungsprämien zu Unfrieden innerhalb der Beschäftigten führen. Das größte Problem in diesem Zusammenhang sei das Fehlen von objektiven und nachvollziehbaren Kriterien. Weiterhin führt er aus, dass in der Privatwirtschaft nicht Einzelleistungen sondern Teams-/Abteilungen belohnt würden. Dies stünde immer in einem engen Zusammenhang zur Produktivität und Zielerreichung. Mitarbeiter, die herausragende Leistungen erbringen, würden über Beförderungen und persönliche Entwicklungen gefördert.

 

Dies bestätigt Frau Hoch. Ihrer Ansicht nach werde allen Beschäftigten durch Leistungsverdichtung und Aufgabenzuwachs viel abverlangt, sodass die Leistungsprämie allen Beschäftigten zustünde, ohne dass eine besondere Begründung notwendig werde. Nach ihrer Erfahrung habe die 10 %- Zusatzprämie schon zu Konflikten geführt. Bei einer Steigerung könnten sich diese noch verschärfen.

 

Frau Herff schildert, dass obwohl ihrer Fraktion die Probleme durchaus bewusst seien, sie trotzdem dafür plädiert, den Ausbau von LOB zu fördern. Hierzu müsse ggf. auch der Verteilungsschlüssel und die Instrumente überarbeitet und transparenter gestaltet werden. Weiterhin erkundigt sie sich, ob es möglich sei, zu sehen, wer die Prämien erhalte. Dies sei vermutlich nur möglich, wenn ein bestimmtes Projekt oder ähnliches betroffen sei.
Herr Gerets erklärt, dass das Problem in der Messbarkeit der Leistung liege. Entsprechend müsse das Verfahren diskutiert und ggf. geändert werden. Arbeitsverdichtung müsse über die Eingruppierung abgedeckt werden, damit das Leistungsentgelt tatsächlich für besondere Leistungen gezahlt werde.

Herr Künzer bittet darum, grundsätzlich auch immer eine Kosten- Nutzen- Einschätzung vorzunehmen.

Frau Begolli bezweifelt, dass für die gesamte Verwaltung nachvollziehbare Kriterien angesetzt werden können. Dafür sei die Aufgabenstruktur zu vielfältig. Transparenz und Nachvollziehbarkeit seien bei dem System aber unverzichtbar, um keinen Unfrieden zu schaffen.

 

Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt einstimmig:

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Beschluss:

Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters nimmt der Personal- und Verwaltungsausschuss die Informationen über die leistungsorientierte Bezahlung bei der Stadtverwaltung Aachen und insbesondere über die Verteilung der Prämien für das Jahr 2011 zur Kenntnis.

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/bi/to020?TOLFDNR=51289&selfaction=print