19.09.2012 - 2 Sachstand Kulturwirtschaftliches Gründerzentrum...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

 Herr Schreckenberg vom GründerZentrum berichtet mit einer Präsentation ergänzend zur Vorlage.

Herr Schultheis dankt Herrn Schreckenberg für den Vortrag und eröffnet die Diskussion.

Herr Werner bezieht sich auf die Unternehmen in der Kreativwirtschaft und deren Entwicklung seit 2005. Stutzig machten ihn hierbei Aussagen, dass selbst nach den genannten Coachings Jahreseinkommen zwischen 10.000 und 40.000 EUR die Regel seien. Hierbei stelle sich doch die Frage, ob eine solche Einkommenssituation als Erfolg zu betrachten sei.

Herr Schreckenberg bestätigt die genannten Größenordnungen. Die Aachener Daten seien für die Bundesebene durchaus repräsentativ. In der Entwicklung seit 2005 sei zu beobachten, dass Umsätze und die Zahl der Erwerbstätigen tendenziell steigen und in der Finanzkrise nur ein leichter Knick zu verzeichnen gewesen sei.

Frau Crumbach-Trommler vermisst eine konkrete Kosten-Nutzen-Analyse. Den eingesetzten Mitteln müsse gegenübergestellt werde, wie viele Unternehmen mit wie vielen Arbeitsplätzen entstanden seien. Solche Aussagen hätten dann mehr Wert als die Nennung einzelner guter Beispiele.

Frau Reinartz stellt sich ebenfalls die Frage, ob es nur um einzelne Vorzeigeprojekte gehe oder man wirklich konkrete Ergebnisse nennen könne, aus denen der Nutzen für die betroffenen Menschen und für die Stadt Aachen erkennbar wird. Außerdem bittet sie um die Reduktion englischer Begriffe, die möglicherweise nur dazu dienten, Dinge aufzubauschen.

Herr Jansen bedankt sich für den Vortrag und unterstreicht die Bedeutung der Beratung. Es sei wichtig, als öffentliche Hand Kulturangebote nicht nur selbst zu unterbreiten, sondern auch Private hierbei zu unterstützen. Er verweist zudem auf die bundesweite Anerkennung der Aachener Projekte. Ein konkretes Herunterrechnen der Fallzahlen wäre dabei zu kurz gesprungen.

Auch Frau Schmitt-Promny stellt die Frage nach konkret entstandenen Arbeitsplätzen und Umsätzen. Während sie gleichwohl Potenziale in diesem Wirtschaftszweig sehe und die Ansätze für richtig halte,  seien die Kosten etwa für den Bericht zu hoch. Man müsse aufpassen, den „Kopf“ nicht immer größer werden zu lassen. Im Übrigen frage auch sie sich, wie die Arbeits- und Lebenswelt von Künstlern aussehe und wie diese wirtschaftlich überhaupt überleben könnten.

Herr Schreckenberg führt für Aachen und die Bundesebene aus, dass die Beratung stets sehr kleinteilig und individuell erfolge und nennt einige Beispiele. Nach zwei Jahren Evaluation zeige sich, dass viele Kulturschaffende sagen, ihnen habe die Beratung weitergeholfen. Ein Ergebnis der Beratung könne im Übrigen auch die Erkenntnis sein, von der Weiterverfolgung einer Idee abzusehen. Sodann geht er noch einmal auf die Kosten der Beratung ein, die aus seiner Sicht im Vergleich zum Geleisteten nicht überdimensioniert sind.

Frau Tirtey ergänzt, dass Aachen als Lead-Partner die Verwaltungsabwicklung als Aufwand trage. Dieser gliedere sich aber u.a. auch in anteiligen Personalaufwand, der keine zusätzlichen Auszahlungen zur Folge habe.

Herr Schultheis bittet abschließend und für die Zukunft um die in der Diskussion eingeforderten konkreten Zahlen. Nicht zuletzt könne damit für das Projekt geworben und eine positive Grundhaltung erzeugt werden.

Mit Bezug auf die Diskussion verständigt sich der Ausschuss, die Ausführungen nicht ausdrücklich zustimmend zur Kenntnis zu nehmen und fasst sodann einstimmig den folgenden

 

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Beschluss:

Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft nimmt die Ausführungen der Verwaltung zum Sachstand des kulturwirtschaftlichen Gründerzentrums zur Kenntnis.

 

 

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Anlagen zur Vorlage