27.09.2012 - 3 Sachstandsbericht zur Thematik unbegleiteter mi...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Datum:
- Do., 27.09.2012
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:10
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 45 - Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Beratung
Die enge Zusammenarbeit der beteiligten Fachbereiche 45 und 50 wird allgemein begrüßt. Es wird für wichtig erachtet, dass die jugendlichen / jungen erwachsenen Flüchtlinge durchgehend begleitet werden.
Auf Nachfrage von Frau Dr. Lassay berichtet Frau Drews, dass nach den bisherigen Erfahrungen mit den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (UMF) festzustellen ist, dass diese überwiegend sehr höflich sowie sehr lernbegierig und i.d.R. gute Schüler sind. Man gewinnt den Eindruck, dass die meisten UMF Interesse daran haben, langfristig in Deutschland / vor Ort zu bleiben. Es besteht aktuell noch kaum Erfahrung, inwiefern der einzelne UMF ein dauerhaftes Bleiberecht für die Bundesrepublik erhält, da die Klärung des Aufenthaltsrechts (ggf. Asylverfahren) meist langwierig ist.
Herr Emonts erläutert, dass aus der Erfahrung mit dem gesamten Personenkreis der Flüchtlinge davon auszugehen ist, dass der überwiegende Teil der Flüchtlinge dauerhaft in Deutschland verbleibt. Unter dieser Berücksichtigung und unabhängig von dem konkreten Bleiberecht des einzelnen UMF ist es sinnvoll, die UMF zu unterstützen und zu fördern.
Auf Nachfrage des Herrn Hansen, wie die UMF gesundheitlich - insbesondere psychisch und psychosomatisch – begleitet werden, führt Frau Drews aus, dass alle UMF bei Inobhutnahme eingehend untersucht und der psychische und physische Gesundheitsstatus geklärt wird. Danach werden die notwendigen Maßnahmen eingeleitet. Bislang ist festzustellen, dass der überwiegende Teil der Jugendlichen zugänglich, unauffällig und anpassungsfähig ist. Psychische und / oder psychosomatische Auffälligkeiten aufgrund der traumatischen Erfahrungen im Heimatland treten meist erst nach Monaten / Jahren auf. Oft ist der Abschluss des Asylverfahrens mit dem Ergebnis eines dauerhaften Bleiberechts in der Bundesrepublik ein entsprechend auslösendes Moment.
Im Hinblick auf die konkrete Problematik der Unterbringung der UMF sowie der generellen Problematik der Unterbringung der zunehmenden Anzahl von Flüchtlingen bittet Herr Linden die Verwaltung, das Thema „Wohnen / Unterbringung von Flüchtlingen“ für die anstehende Sozialkonferenz besonders zu berücksichtigen. Herr Emonts sagt dies zu.
Anlagen zur Vorlage
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