21.06.2005 - 4 Volkshochschule Aachen Jahresabschluss und Lage...

Herr Dr. Heisler berichtet, dass die Zuführung zu den Rücklagen 187.000 Euro mehr betragen hat, als ursprünglich geplant.

Dies ist das Ergebnis des eingeschlagenen Sparkurses, mit Personalbestand auf niedrigem Niveau Konsolidierung auf hohem Niveau zu betreiben.

Besonders hebt er hervor, dass auf den Seiten 34 und 35 des Lageberichts alle Kooperationspartner der Volkshochschule Aachen aufgeführt sind. Dies spricht für die Positionierung einer Einrichtung, die kooperationsfähig und kooperationswillig ist.

Ratsherr Rüsel spricht Herrn Dr. Heisler im Namen der Fraktion “Bündnis 90/ Die Grünen“ und insbesondere im Namen von Ratsherrn Pilgram, den er heute vertritt, Lob und Dank für seine Arbeit aus.

Ratsfrau Reuß schließt sich ihrem Vorredner an und erinnert an den Prozess der Umwandlung der Volkshochschule Aachen in einen Quasieigenbetrieb, die sich bewährt hat und dass Herr Dr. Heisler auch gegen alle Widerstände die Fahne der Volkshochschule stets hoch gehalten habe.

Ratsfrau Dr. Schmeer hebt hervor, dass die Volkshochschule es verstanden hat, mit einem großen Motivationsschub alle Mittel zu mobilisieren, um die Zuführung zu den Rücklagen zu steigern, um sich so über die Runden zu retten.

Sie sagt, dass die Volkshochschule als Pilotprojekt „Quasi-Eigenbetrieb“ Zielmarken für Transparenz in der Geschäftsführung gesetzt hat und der Betrieb exzellent läuft.

Frau Crumbach-Trommler erwähnt den Vortrag in ihrer Fraktion und sagt, dass die Zeichen der Zeit, insbesondere im Hinblick auf die Qualitätssicherung erkannt worden sind.

Ratsherr Künzer stellt eine in die Zukunft gerichtete Frage über die evtl. Kürzung der Landeszuweisung in Höhe von 20%.

Herr Dr. Heisler erläutert die Situation nach der Landtagswahl insbesondere im Hinblick auf die bislang ungeklärte Frage, ob Weiterbildung als kommunale Pflichtaufgabe bei den Volkshochschulen verbleiben soll.

Zu Kürzungen gibt es bislang keine Aussagen.

Da die Landeszuweisung zu einem hohen Anteil zweckgebunden ist für die Schulabschlusskurse, würde eine 20%ige Kürzung den verbleibenden Teil der Zuweisung betreffen und sich in einer Größenordnung von ca. 100.000 Euro bewegen.

Herr Dr. Heisler verweist auch auf die Umstrukturierung der Bundesagentur für Arbeit, durch die im Bereich der beruflichen Bildung ca. 80.000 Arbeitsplätze weggefallen sind.

Für die Volkshochschule erhofft er, dass die Rücklagen bis 2006 ausreichen, da es in den Jahren 2007/2008 eine Fluktuation im Personalbereich gibt, wonach eine Umstrukturierung erforderlich ist.

Er bedankt sich für die lobenden Worte und erinnert noch einmal an die schwierige Aufgabe, den Weg von der Amtsstruktur zur Betriebsstruktur unter Würdigung des kaufmännischen als auch des inhaltlichen Aspekts zu bewältigen.

Das Pilotprojekt Volkshochschule wurde von der Steuerungsgruppe „NSM“ begleitet und alle späteren Eigenbetriebe konnten von dieser Arbeit profitieren.

Der Dank von Herrn Dr. Heisler gilt dabei auch Herrn Rüber, der seinerzeit der Steuerungsgruppe angehörte.

Der Ausschussvorsitzende, Herr Bruynswyck, bedankt sich bei Herrn Dr. Heisler für die geleistete Arbeit.

Beschluss:

1.

Der Betriebsausschuss Theater und Volkshochschule nimmt gemäß § 18 Abs. 5 der Satzung für die Volkshochschule Aachen entsprechend der Verwaltungsvorlage den  vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt geprüften Jahresabschluss sowie Lagebericht  2003  zur Kenntnis und empfiehlt dem Rat der Stadt die Feststellung.