12.12.2013 - 6 BaustelleninformationssystemBericht über die Ei...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Gremium:
- Mobilitätsausschuss
- Datum:
- Do., 12.12.2013
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Für die Verwaltung berichtet Frau Melcher über den erfolgreichen Abschluss des Projektes zur Einführung eines Baustelleninformationssystems. Dabei handele es sich um ein Verfahren auf drei Ebenen. Zunächst werde mit dem Anwendungsverfahren die Sachbearbeitung der Straßenverkehrsbehörde umgesetzt. Daraus könnten dann Informationen für das städtische Intranet und in einem weiteren Schritt auch das Internet automatisch generiert werden. Über das Internet könnten sich nun Bürger und Bürgerinnen einen Überblick über die Baustellen im öffentlichen Straßenraum verschaffen. Darüber hinaus sei zwischenzeitlich eine Hotline bei Call Aachen eingerichtet worden, um individuell zu informieren und Anregungen aufzunehmen. Durch eine Zentralisierung der Baustellengenehmigungen auf zwei Stellen innerhalb der Stadtverwaltung (Abteilung Straßenverkehr und Sondernutzungen im Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen und den Aachener Stadtbetrieb, GB 5) werde die Koordinierung der Baumaßnahmen erleichtert.
Für die Verwaltung demonstriert Frau Noack die Funktionsweise des datenbankgestützten Bearbeitungsmoduls. Sie geht dabei auf die Möglichkeit der Verordnung einzelner Maßnahmen auf einer Kartengrundlage ein und zeigt, wie beteiligte Dienststellen in einem automatisierten Ablauf eingebunden werden können.
Frau Nacken geht auf eine Frage von Frau Breuer ein und erläutert, dass das System die interne Abstimmung erleichtere, mögliche Konflikte zwischen einzelnen Maßnahmen erkenne und bei Bedarf eine entsprechende Warnmeldung gebe.
Aufgrund weiterer Nachfragen der Herren Ferrari und Servos ergänzt Frau Noack, dass über die Art und Weise der Verkehrsregelung durch die Sachbearbeiterin entschieden werden müsse. Auch müsse im Einzelnen je nach Bedeutung entschieden werden, welche Maßnahmen im Internet freigeschaltet würden. Es bestehe weiterhin die Notwendigkeit, geplante Baumaßnahmen bei regelmäßigen Gesprächen unter Beteiligung aller Versorgungsträger zu koordinieren.
Herr Müller von der Verwaltung sieht keine Möglichkeit, das Baustelleninformationssystem mit dem Verkehrsmodell zu kombinieren. Ein strukturierter Zugriff auf die Daten des Systems sei aber für zusätzliche Berechnungen der Signalprogramme von Vorteil.
Frau Poth erwartet eine verbesserte Feinabstimmung, da nun auch die Umleitungsstrecken im System unterlegt werden könnten. Außerdem könnten nun private Baumaßnahmen besser eingebunden werden.
Sodann erläutert Herr Costard vom Fachbereich Presse und Marketing die Darstellung des Baustelleninformationssystems im Internet. Mit verschiedenen Layern könnten aktuelle Maßnahmen, abgeschlossene Baustellen oder auch zukünftige Arbeitsstellen herausgefiltert werden. Anders als bei Systemen anderer Städte, würden die Maßnahmen im Rahmen des Genehmigungsverfahrens erfasst und tagesaktuell auf die Informationsplattform übertragen. Dabei habe der Servicegedanke im Vordergrund gestanden. Über eine zusätzliche Hotline könnten weitere Informationen bei der Verwaltung abgerufen werden.
Auf die von Herrn Servos gestellte Frage, inwieweit sich das neue System auch anderweitig vermarkten lasse, geht Herr Costard mit dem Hinweis ein, dass es sich um eine bestehende Software handele, die individuell an die örtlichen Bedürfnisse angepasst und entsprechend erweitert worden sei. Der Ansatz, Daten über Schnittstellen weiterzugeben, sei theoretisch gegeben.
Frau Melcher bekräftigt, dass mit dem seit September eingesetzten Verfahren gute Erfahrungen gemacht worden seien und daher nun auch der Internetauftritt freigeschaltet werden könne. Allerdings könnten lt. Frau Nacken im Einzelfall Abweichungen eintreten, wenn z. B. trotz Ablauf der Genehmigung weitergearbeitet würde oder Arbeiten früher fertiggestellt würden.
Auf Fragen der Herren Kitt, Rothe und Klopstein geht abschließend Frau Noack ein.