17.12.2013 - 4 Entwurf Wirtschaftsplan 2014 der Volkshochschul...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

 Frau Reuß weist auf die Abhängigkeit der Volkshochschule von Drittmitteln hin und wünscht, dass die von ihr angeregte Kommission ggf. auch die regionalen Facetten berücksichtigen soll. Frau Dr. Schmeer ruft in Erinnerung, dass die Volkshochschule sehr früh Drittmittel beantragt habe, sich mittlerweile aber immer mehr andere Institutionen an den Ausschreibungen beteiligten und daher die Chancen auf Projektmittel immer geringer würden. Der Schulabschlussbereich habe zu einem Drittel Teilnehmende aus der Städteregion, daher wäre es sinnvoll zu überlegen, wie sich die Städteregion auch an diesen Kosten beteiligen könne. Herr Fischer mahnt, dass ca. 100 Personen keinen Platz im Schulabschlussbereich bekommen hätten. Man solle bedenken, dass es sich hierbei um eine Leistung der Grundversorgung handelt. Herr Pilgram betont, dass man die Volkshochschule nicht alleine lassen wolle, dass sie aber bisher ihre finanziellen Probleme immer habe lösen können und nach seiner Ansicht die Grundversorgung gewährleistet sei. Herr Bausch meint, man solle offen mit der Frage der Beteiligung der Stadt am VABW umgehen, denn schließlich sei die Stadt Aachen Bestandteil der Städteregion. Herr Bruynswyck fügt hinzu, dass die Volkshochschule bei einem entsprechend zu erstellenden Konzept, wie es der Rat beschlossen habe, zu beteiligen sei. Frau Dr. Blüggel weist darauf hin, dass das Regelsystem nicht alle Schülerinnen und Schüler zum Abschluss führe, bei der Volkshochschule die Teilnehmenden daher eine zweite oder sogar dritte Chance bekämen. Auch der Schulabschlussbereich werde teilweise vom Land finanziert, nämlich über das Weiterbildungsgesetz. Die fehlenden Drittmittel seien nicht nur auf vermehrte Anträge anderer zurückzuführen, gleichzeitig werde der Fördertopf Europäischer Sozialfonds (ESF) immer kleiner. Im Rahmen einer konzertierten Aktion des Landesverbandes der Volkshochschulen habe der Oberbürgermeister am 12.12.2013 ein Schreiben an die Fraktionen im Landtag geschickt mit der Bitte um Unterstützung bei den Verhandlungen zugunsten der Verwendung von ESF-Mitteln für Alphabetisierung und Grundbildung. Es handele sich beim Schulabschlussbereich um eine öffentliche Aufgabe, die früher zumindest teilweise über die ARGE finanziert worden sei. Nachdem diese Mittel nicht mehr zur Verfügung gestanden hätten, seien ESF-Mittel genutzt worden, die nun auch nur noch in geringem Umfang zur Verfügung stünden. Im aktuellen Semester warteten 120 Teilnehmende auf einen Platz im Schulabschlussbereich, die mit dem neuen Semester Anfang Februar versorgt werden könnten. Am 24.01.2014 werden 170 Teilnehmende ihr Abschlusszeugnis entgegennehmen. Die Mitglieder der Ausschüsse sind herzlich eingeladen, an dieser Feier teilzunehmen.

Frau Dr. Blüggel verweist außerdem auf die Ergebnisse der PIAAC Studie („PISA für Erwachsene“), die den Deutschen nur mittelmäßige Kenntnisse bescheinigt würden, und auf die „Level One“-Studie, nach der etwa 14% der erwerbsfähigen Deutschen funktionale Analphabeten seien. Der Bedarf sei also da. Die Volkshochschule Aachen sei gerade ein Standort des landesweiten Netzwerkes für Alphabetisierung geworden und müsste ihr Alphabetisierungsangebot dringend ausweiten, habe aber nicht die Mittel dazu.

 

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Beschluss:

Der Betriebsausschuss Theater und Volkshochschule nimmt gemäß §§ 11 Abs. 4 und 17 Abs. 2 der Satzung für die Volkshochschule Aachen entsprechend der Verwaltungsvorlage den Entwurf des Wirtschaftsplanes 2014 einstimmig mit einer Enthaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem Rat der Stadt Aachen die Feststellung.

 

Gleichzeitig nimmt der Betriebsausschuss Theater und Volkshochschule die mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung  2014 bis 2018 einstimmig mit einer Enthaltung zur Kenntnis.

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Anlagen zur Vorlage