04.12.2013 - 5.1 Wettbewerbsergebnis Planungswettbewerb Radschne...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5.1
- Gremium:
- Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg
- Datum:
- Mi., 04.12.2013
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Herr Larscheid erläutert anhand eines Vortrages, welcher der Niederschrift als Anlage beigefügt ist, die Thematik.
In der sich anschließenden Aussprache erklärt Herr Gilson, dass die Durchführung einer Machbarkeitsstudie grundsätzlich als positiv einzuschätzen ist.
Er sieht jedoch bereits jetzt Proble bei der Nutzung des Alten Bahndammes im Hinblick auf die starke Frequentierung durch Spaziergänger und zweifelt eine entsprechende parallele Nutzung an.
Weiterhin legt er dar, dass die Erstellung einer Brücke über die Schlossparkstraße zur Zeit sehr schwer vorstellbar sei.
Ebenso sieht er die bei einer Realisierung auftretenden Folgekosten als dringend zu klärende Frage an und regt insbesondere mit Blick auf die Brücke an, weitere Alternativen zur Streckenführung zu erarbeiten.
Zur Frage der entstehenden Kosten legt Herr Larscheid dar, das bei der Inanspruchnahme von in Aussicht gestellten Fördermitteln auf die Stadt Aachen ein Kostenanteil in Höhe von rtund 20 % zukommen werde; mögliche Alternativrouten sind im Rahmen der Machbarkeitsstudie zu prüfen.
Die Wettbewerbsvorgaben sind jedoch einzuhalten. Die angedachte Brücke über die Schlossparkstraße sieht auch er als städtebauliches Problem, welches bei einer Realisierung zu lösen sei.
Herr Clasen weist ebenfalls auf die hohen Kosten hin und erläutert, dass eine Wegeführung durch Tittardsfeld seiner Auffassung nach ein erhebliches Unfallrisiko darstelle, da es bereits heute aufgrund der schmalen Straßenführung im Tittardsfeld häufig zu Unfällen mit Radfahrern komme. Durch die Erstellung eines Radschnellweges würde sich das Problem noch verschärfen.
Herr Larscheid macht in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass der Begriff Radschnellweg nicht impliziere, dass immer schnell gefahren werden könne, sondern in erster Linie hierunter eine möglichst kurze Wegeverbindung zu verstehen sei.
Kritische Äußerungen zur Kostenproblematik und zur evtl. Nutzung des Alten Bahndammes wurden ebenso von Herrn Sittardt vorgetragen.
Herr Knörzer sieht in der Anlage eines Radschnellweges große Chancen zur Verbesserung der Anbindung, insbesondere durch die Integration des Alten Bahndammes und durch die Errichtung einer Brücke. Er regt an, die Trassenführung über Tittardsfeld zu überdenken sowie die Anbindung des Campus und der Uniklinik mit in die Überlegungen einzubeziehen.
Nach Aussage von Herrn Larscheid ist diese Anbindung dergestalt mit angedacht worden, dass die bereits vorhandenen Wege zur Erreichbarkeit des Campus und der Uniklinik verbessert werden sollen.
Zur Frage, ob auch Mofas den Radschnellweg nutzen können, äußert Herr Larscheid, dass dies noch nicht abschließend geklärt sei.
Herr Hilfrich sieht ebenfalls die verkehrliche Problematik im Tittardsfeld und vertritt die Auffassung, dass die Realisierung des Radschnellweges auch die innerstädtische Anbindung verbessere und durchweg Vorteile für den Bezirk Laurensberg habe.
Herr Krenkel bezweifelt die geplante Breite des Radschnellweges im Bereich Alter Bahndamm und möchte zudem geklärt wissen, inwieweit holländische Planungsbüros an der Erstellung der Machbarkeitsstudie beteiligt werden könnten, da diese bereits Erfahrungen zu diesem Thema gesammelt haben und somit ihr Fachwissen mit einbringen könnten.
Zur angedachten Breite legt Herr Larscheid dar, dass die Wettbewerbskriterien diese Breite vorsehen. Zur Beteiligung holländischer Planungsbüros führt er aus, dass für die Machbarkeitsstudie eine Ausschreibung erforderlich sei, an der sich diese Firmen dann auch beteiligen könnten.
Abschließend erläutert Herr Gilson nochmals, dass die CDU-Fraktion grundsätzlich nicht gegen die geplanten Maßnahmen sei, er plädiert jedoch dafür, dass hinsichtlich der angedachten Brücke ggfs. ein Mittelweg zu suchen sei.
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Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg nimmt die Ausführungen der Verwaltung einstimmig zur Kenntnis und empfiehlt dem Mobilitätsausschuss die Verwaltung zu beauftragen für die Machbarkeitsstudie des Radschnellwegs einen Förderantrag beim Land Nordrhein-Westfalen einzureichen und die für die Beauftragung der Studie erforderlichen Schritte einzuleiten.
Anlagen zur Vorlage
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933,8 kB
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