05.02.2014 - 3 Vorstellung Statistisches Jahrbuch 2010/2011

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Frau Debald stellt das Statistische Jahrbuch 2010/2011 vor und erläutert im Hinblick auf die relativ alten Zahlen, dass sowohl die geringen personellen Ressourcen als auch die Diskussion um das Corporate Design des Buches zu Verzögerungen geführt haben. Zudem verweist sie auf die unterschiedlichen Zahlen zwischen Melderegister und den Daten des Zensus 2011. Für Infrastrukturplanungen hält sie die Berücksichtigung von Haupt- und Nebenwohnsitzen erforderlich. Zukünftig soll das Jahrbuch im jährlichen Rhythmus erscheinen. Da die Zahlen des Landesbetriebs Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) immer nur am Jahresende die Vorjahresdaten liefere, werde man immer Zahlen haben, die ca. ein Jahr alt sind. Gleichwohl seien auf Anforderung in der Statistik-Abteilung immer aktuelle Zahlen erhältlich. Zudem plane man demnächst auch ein Demografie-Monitoring und vieles mehr. Herr Schultheis dankt Frau Debald für ihre Ausführungen und fragt nach den Erfahrungen hinsichtlich der Nutzung des Jahrbuches. Frau Debald bestätigt, dass das Jahrbuch zwar genutzt, für aktuelle Entwicklungen und Projekte aber auch aktuelle Zahlen abgefragt würden. Auf die Frage von Herrn Görgens hinsichtlich der in den Medien propagierten Differenz von 8,4 Prozent zwischen dem Melderegister und den Zensus-Daten verweist Frau Debald darauf, dass man davonausgehe, dass die städtischen Zahlen richtig sind. Da man nicht wisse, wie die Zensus-Zahlen zustande gekommen seien, klage man nun gemeinsam mit mehr als 40 Kommunen gegen die Zensus-Ergebnisse und deren Auswirkungen. Herr Hasse äußert sein Unverständnis, dass z.B. die Semester bezogenen Schwankungen bei den Studentenzahlen keine Berücksichtigung gefunden haben. Laut Frau Debald hatte die Stadt hierauf keinen Einfluss, auch andere Städte wie z.B. Bonn seien davon ebenso betroffen. Herr Bürgermeister Jansen dankt für die Ausführungen und regt an, Zahlen roulierend im Internet zu veröffentlichen. Dies wird von Frau Debald bestätigt. Herr Haase ist sicher, dass man genauere Daten nur mit einer Volkszählung wie 1987 erzielen kann und sieht hinsichtlich der Klage der Kommunen Aussicht auf Erfolg. Er weist aber auch darauf hin, dass man, wenn man sich nun beschwere, dass man zu wenig bekomme, davon ausgehen müsse, dass man vorher zu viel erhalten habe. Frau Schmitt-Promny sieht einen Reiz darin, dass eine Erfassung offenbar nicht so eng erfolgt. Sie möchte wissen, ob und wie die Bevölkerung zugeordnet und wie die Demografie berücksichtigt wird. Frau Debald erläutert, dass man zwar keine ‘Studenten‘ erfasse, wohl aber die Personengruppe der 18- – 24-jährigen; zudem lasse sich eine Haushaltsprognose z.B. über gleiches Einzugsdatum und/oder gleichen Familiennamen erstellen. Herr Schultheis stellt die folglich begrenzte Aussagekraft fest und dankt Frau Debald für ihre Ausführungen.

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Beschluss:

Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft nimmt die Ausführungen zum Statistischen Jahrbuch 2010 / 2011 zur Kenntnis.

 

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