25.09.2014 - 4 Beratungsstelle für Prostituierte SOLWODI Aache...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Frau Begolli fragt die Vertreterinnen von SOLWODI, wie die Testphase des Beratungsangebotes des Gesundheitsamtes verlaufen ist und ob es Verbesserungsvorschläge gibt. Außerdem möchte sie wissen, ob die Fraktionsgeschäftsstellen eine Anfrage auf Aufnahme zum Runden Tisch „Prostitution in Aachen“ gestellt haben.

 

Frau Eickolt Schippers fordert eine umfangreichere statistische Auswertung der Beratungstätigkeit von SOLWODI, da der Hinweis auf die Beratung von 300 Frauen seit Eröffnung der Beratungsstelle keine ausreichenden Informationen über die Ausgestaltung der Beratungstätigkeiten gibt. Frau Heiler ist dankbar für den Hinweis und weist darauf hin, dass intern eine detailliertere Statistik bezüglich der Beratungen geführt wird, die gerne zur Verfügung gestellt werden kann.

 

Frau Lucke hält eine Testphase für das Beratungsangebot des Gesundheitsamtes von 6 Monaten für zu kurz. Sie weist außerdem darauf hin, dass sie von SOLWODI eine Beratung aller Prostituierten erwartet und nicht nur eine Konzentration auf Fälle der Zwangsprostitution.

 

Herr Müller teilt mit, dass Frau Brammertz künftig für die CDU-Fraktion am Runden Tisch teilnehmen wird. Es besteht Einigkeit darüber, dass künftig jede Fraktion eine/n VertreterIn für den Runden Tisch entsendet. Die Fraktionen sind aufgefordert, die VertreterInnen zu benennen.

 

Frau Heiler teilt mit, dass die Testphase des Gesundheitsamtes seit 04/2014 läuft. Jeden ersten Mittwoch des Monats steht Frau Dr. Oheim in der Beratungsstelle von SOLWODI zur Verfügung. SOLWODI hat eine Informationsbroschüre in 10 Sprachen entwickelt und verteilt, in der auch auf das Beratungsangebot des Gesundheitsamtes hingewiesen wird. In den Gesprächen mit den Frauen wird deutlich, dass ein großes Interesse besteht. Trotzdem wird das Angebot nicht angenommen Bisher ist nur eine Frau zur Beratung gekommen. Nach Ansicht der Frau Heiler liegt dies daran, dass die Beratung nur einmal im Monat angeboten wird und die Beratungsstelle von SOLWODI nicht der geeignete Ort ist. Die Beratung sollte regelmäßig mobil in der Antoniusstraße angeboten werden. Sie wird diesbezüglich Gespräche mit dem Gesundheitsamt führen.

 

Herr Hansen möchte wissen, ob SOLWODI in einem grenzüberschreitenden Netzwerk von Hilfsorganisationen tätig ist. Frau Heiler teilt mit, dass im Einzelfall mit Beratungsstellen in Belgien oder den Niederlanden zusammen gearbeitet wird, dass es jedoch keinen Erfahrungsaustausch gibt.

 

Frau Heiler stellt Frau Nell und Frau von Tottleben vor, die während der Abwesenheit von Frau Heiler von einem halben Jahr die Beratungsstelle führen werden.

 

Frau Dr. Lassay schlägt eine Erweiterung des Beschlussvorschlages vor, der einstimmig angenommen wird.

 

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Beschluss:

Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt das überarbeitete Konzept von „SOLWODI “ zur Beratung und Begleitung für Opfer von Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung und Frauen in der Prostitution zustimmend zur Kenntnis und bittet um regelmäßige Berichterstattung über die Tätigkeiten von SOLWODI und Vorlage einer statistischen Auswertung über Art und Anzahl der geleisteten Beratungstätigkeiten.

 

 

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Anlagen zur Vorlage