21.10.2014 - 5 Forstwirtschaftsplan 2015
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Gremium:
- Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
- Datum:
- Di., 21.10.2014
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 36 - Fachbereich Klima und Umwelt
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Herr Dr. Krämer stellt die wichtigsten Punkte der Vorlage kurz mündlich vor.
Ratsfrau Kehren, SPD Fraktion, bittet um einige Erläuterungen, zum einen der folgenden Begriffe „Forsteinrichtung“ und „MKULNV“, sowie darum, inwieweit die Kosten für die Forsteinrichtung im Haushalt eingeplant sind.
Herr Dr. Krämer erläutert das Forsteinrichtungswerk. Dieses dient in der Forstwirtschaft als Planungsinstrument für den Forstbetrieb. Es beinhaltet die Erfassung des Waldzustandes, die mittelfristige Planung für die kommenden zehn Jahre und die damit verbundene Kontrolle der Nachhaltigkeit im Betrieb.
Die Kosten für die Forsteinrichtung wurden bereits für das Haushaltsjahr 2014 regulär eingeplant.
MKULNV steht für Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen.
Ratsherr Corsten, CDU Fraktion, dankt Herrn Dr. Krämer stellvertretend für den Forstbereich für die gute Arbeit, die am sehr gesunden und schönen Wald sichtbar ist. Insbesondere freut er sich über die vermehrte Pflanzung von Tannen.
Für die Grüne Fraktion dankt Ratsfrau Göddenhenrich ebenfalls Herrn Dr. Krämer für die Vorlage und die gute Arbeit. Der Forstwirtschaftsplan ist durchaus erfreulich. Erwähnenswert findet sie zudem, dass die Einnahmeseite positiv ist und wirtschaftlich gearbeitet wird.
Herr Hofmann, Linke Fraktion, schließt sich dem Dank an.
Er erwähnt den bundesweiten Waldschadensbericht und fragt, ob es auch solche Informationen über den regionalen Wald gibt.
Herr Dr. Krämer führt dazu aus, dass dieser Bericht auf die Bundeswaldinventur zurückzuführen ist, dort werden u.a. der Belaubungszustand, Vergilbung und der Vergleich mit Referenzflächen bewertet.
Das dort angewandte Raster ist so groß, dass für den vergleichbar „kleinen“ Aachener Wald keine aussagekräftigen Ergebnisse erzielt werden können.
Nach seiner persönlichen Einschätzung liegt der Aachener Wald im allgemeinen Trend, teilweise auch ein bißchen schlechter. Einige Bäume sind von Schadereignissen betroffen, bspw. dem Befall von Schmetterlingslarven, andere Bäume hingegen weisen keine Schäden auf. Dies ist auch standortbezogen zu sehen.
Eine abschließende Aussage zu treffen ist allerdings ausgesprochen schwer.
Für die FDP Fraktion fragt Herr Dr. Brodowski, ob Verbissprobleme bei der Tanne vermehrt durch das Rot- oder das Rehwild auftreten.
Herr Dr. Krämer erklärt, dass beide Wildarten gleichermaßen am Verbiss teilhaben, das Rehwild vermehrt im Stadtwald und das Rotwild eher im Münsterwald.