26.03.2015 - 7 Wirtschaftsplan 2015/2016 von Stadttheater und ...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Rüber erläutert die Vorlage und weist insbesondere auf die in 2015/16 und 2016/17 prognostizierten Unterdeckungen hin, die zum einen aus bei einer hohen Zuschauerzahl schwachen Ertragslage und zum anderen aus den nicht an die tatsächliche Tarifentwicklung gekoppelte Zuwendung resultieren.

 

In der sich anschließenden Diskussion, an der sich Frau Reuß, Frau Beslagic und Frau Crumbach-Trommler beteiligen, wird verdeutlicht, dass zum einen die seitens der Kämmerei angesetzten Tariferhöhungen unrealistisch sind, dass es aber auch erforderlich sei, einen Plan zu entwickeln, wie man mit dem Problem der Ende der Spielzeit 2016/2017  voraussichtlich nicht mehr vorhandenen Rücklage umgehen wird.

Frau Schwier erläutert, dass sie gemeinsam mit der Geschäftsführung des Theaters Szenarien zur Lösung des sich anbahnenden Problems entwickeln möchte, die dann den Fraktionen vorgestellt werden könnten.

 

Herr von Hayn fragt kritisch nach, ob die Geschäftsführung des Theaters bewusst die Überschreitung des Budgets einplant. Herr Rüber verwahrt sich gegen diese Unterstellung.

 

Herr Dr. Quadflieg, Frau Dr. Schmeer, Herr Fischer und Frau Reuß begrüßen den Vorschlag von Frau Schwier und betonen die hervorragende Arbeit des Theaters und dessen positive Außenwirkung, gleichzeitig  äußern sie ihr Unverständnis über die Äußerung von Herrn von Hayn.

Frau Reuß betont nochmals ausdrücklich den Kulturauftrag des Theaters. Es sei wichtig, diesen Platz für kulturelle Bildung zu sichern und somit einer kulturellen Verarmung der Kommunen entgegen zu wirken.

 

Herr Bruynswyck führt namens des Betriebsausschusses aus, dass die Wirtschaftspläne 2015/2016 und 2016/2017 prognostizierte Defizite ausweisen, die dazu führen werden, dass das vorhandene Rücklagenkapital mit Ablauf der Spielzeit verbraucht sei.

Wird also der Betriebskostenzuschuss an das Theater von der realen Tarifentwicklung abgekoppelt, wird es in der beschriebenen Höhe Deckungslücken geben. Derzeit werden keine realistische Chancen gesehen, dem mittels Erlössteigerungen und/oder Einsparungen nachhaltig entgegen wirken zu können.

Der Betriebsausschuss bittet daher rechtzeitig abzuklären, welche Auswirkungen sich für den Wirtschaftsplan 2016/2017 ergeben können und dies bei der entsprechenden Haushaltsberatung zu berücksichtigen

 

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Beschluss:

Der Betriebsausschuss Theater und VHS empfiehlt dem Rat der Stadt Aachen bei einer Gegenstimme, den Wirtschaftsplan 2015/2016 von Stadttheater und Musikdirektion Aachen festzustellen.

 

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Anlagen zur Vorlage