14.04.2015 - 3 Finanzieller Zwischenbericht 4. Quartal 2014 (0...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Frau Wulf verweist auf die Erläuterungen zum finanziellen Zwischenbericht (Abschluss viertes Quartal 2014), die an die Betriebsausschussmitglieder im Vorfeld der Sitzung verschickt worden sind. Sie weist darauf hin, dass die Daten Tivoli und Borngasse separat ausgewiesen werden und diese im Anschluss an den Hauptteil erläutert werden. Das vierte Quartal 2014 schließt mit einem Verlust von -1.818.643,02 € ab. Dies stellt gegenüber dem Planansatz von -2.125.315,00 € eine Verbesserung um 306.671,98 € dar. Der Gesamtbetrag der Erträge ist mit 4.381.374,50 € um 172.624,50 € höher ausgefallen als mit 4.208.750,00 € geplant. Die Gesamtaufwendungen liegen mit 6.200.017,52 € unter dem geplanten Ansatz von 6.334.065,00 €. Gegenüber dem Vorjahr (-1.181.872,69 €) hat sich das Ergebnis um 636.770,33 € verschlechtert, dies ist größtenteils einer Sonderausschüttung der gewoge AG in Höhe von 546.566,26 € im vergangenen Jahr geschuldet. Insgesamt ergibt sich, unter Herausrechnung dieser Dividende, eine Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr um 90.204,07 €. Die Gesamterträge sinken, entsprechend bereinigt, um 126.870,49 €. Die Umsatzerlöse aus der Überlassung von Räumen, Dienstleistungen und Technik sind im Vergleich zum Vorjahr um 49.262,96 € gesunken. Diese Abweichungen lassen sich insbesondere auf die umfangreichen Baumaßnahmen (Juni-September 2014) zurückführen, infolge derer zehn Veranstaltungen weniger als im Jahr davor durchgeführt werden konnten. Die Erträge des Bendplatzes haben sich gegenüber 2013 um 36.212,21 € verschlechtert. Der Ausfall der Erträge durch die Abwanderung der EUREGIO Wirtschaftsschau vom Bendplatz konnte aber nahezu hälftig, insbesondere durch die Parkraumbewirtschaftung und zusätzliche Zirkusveranstaltungen und Ausstellungen, kompensiert werden. Die gesamten Aufwendungen konnten um 36.666,42 € geringer als 2013 realisiert werden. Die zu generierende Marge aus den Eigenveranstaltungen hat sich gegenüber dem Vorjahr verbessert. Die Abschreibungen sind um 27.520,96 € höher ausgefallen als im Jahr davor. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen vermindern sich – bedingt durch die wegen den Baumaßnahmen nicht angefallenen Gebäudeunterhaltungskosten - gegenüber dem Vorjahr. Weiterhin wirkt sich die Senkung des städtischen Verwaltungskostenbeitrags in Höhe von 35.000 € positiv aus. Frau Wulf weist abschließend darauf hin, dass die Möglichkeiten, ständig weitere Ergebnisverbesserungen zu generieren, endlich sind.

 

Die Veranstaltungsflächen im Businessbereich des Tivolis werden seit Juli 2013 durch das EUROGRESS AACHEN vermarktet. Im Wirtschaftsplan 2014 wurden erstmalig Umsatz- und Kostenansätze für den Tivoli geplant. Die veranschlagten Umsätze in Höhe von 900.000 € konnten nicht erwirtschaftet werden. Die 2014 erreichten Umsätze in Höhe von 678.759,14 € liegen um 221.240,86 € unter dem Planniveau. Analog zu den nicht planmäßig generierten Umsätzen ergibt sich bei den Aufwendungen eine Kostenunterschreitung gegenüber dem Ansatz um 46.809,29 €. Das vierte Quartal 2014 schließt mit einem vorläufigen Ergebnis von -54.431,57 €. Die Unsicherheit, ob das Engagement des EUROGRESS AACHEN über den 30.06.2014 hinaus fortgesetzt wird, schlägt sich im Jahresergebnis nieder, da Buchungsanfragen nicht angenommen werden konnten und eine offensive Vermarktung der Flächen in den entsprechenden Kanälen nicht durchführbar war. Da in der Zwischenzeit vereinbart wurde, dass das Mietverhältnis für weitere fünf Jahre fortgesetzt wird, können entsprechende Marketingmaßnahmen nun eingeleitet werden. Die im Haus geführte Anfragestatistik hat sich als Analyse-Instrument bewährt. Durch die Auswertung dieser Daten lassen sich steigende Nachfrage-Tendenzen ableiten. Frau Wulf stellt zwar fest, dass das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist, aber ihrer Einschätzung nach, durch die nun gegebene Planungssicherheit, Entwicklungspotential da ist. Sie erläutert auf Nachfrage, das sich durch den Einzug des Kasinos in den Tivoli zwar eine Kapazitätsreduzierung ergibt, sie aber durchaus Möglichkeiten sieht – in Abstimmung mit dem Kasino – bei Bedarf, Flächen für größere Veranstaltungen und Events dazu zu mieten. Fragen bezüglich des weiteren Engagements am Tivoli durch das EUROGRESS AACHEN verweist der Ausschussvorsitzende in den Nicht-Öffentlichen Teil.

 

Die Erträge und Aufwendungen für den Bereich Umspannwerk Borngasse entwickeln sich planmäßig. Gegenüber dem Vorjahr wurde die vom Theater an das Eurogress zu zahlende Miete von 200.000 € auf 223.000 € erhöht. Frau Wulf erläutert, dass aus ihrer Sicht keine weiteren Einsparmöglichkeiten für diesen Bereich in Frage kommen. Da das Umspannwerk keine Versammlungsstätte ist und permanent durch die städtische Musikdirektion belegt ist, lassen sich dort keine Erlöse aus Vermietung erwirtschaften, so dass die Miete für das Theater nicht gesenkt werden kann.

 

Frau Hennefeld erläutert auf die Frage nach dem Zinsaufwand des EUROGRESS AACHEN, dass die Abstimmungen mit dem Fachbereich Finanzsteuerung bezüglich der Darlehen laufen, aber noch nicht abgeschlossen sind. Vorgesehen ist, durch Streckung der Darlehen, die jährliche Zinsbelastung zu verringern. Von der derzeitigen Niedrigzinsphase kann das EUROGRESS AACHEN nicht profitieren. Das EUROGRESS AACHEN zahlt an die Stadt Aachen den sich aus dem städtischen Zinspool ergebenden Durchschnittszins. Der sich durch die Tariferhöhungen ergebende Aufwand im Personalbereich wird durch das EUROGRESS AACHEN selbst getragen. Der städtische Zuschuss wurde bislang nicht angepasst.

 

Die Mitglieder des Betriebsausschusses sprechen ihren Dank für die geleistete Arbeit aus und nehmen den Zwischenbericht einstimmig zur Kenntnis.

 

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Beschluss:

Der Betriebsausschuss Eurogress nimmt den finanziellen Zwischenbericht für die Zeit vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 gem. §20 EigVO NW zur Kenntnis.

 

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Anlagen zur Vorlage

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