10.06.2015 - 3 Marketingstrukturen
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Datum:
- Mi., 10.06.2015
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Vorlage:
-
FB 02/0022/WP17 Marketingstrukturen
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 02 - Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalstadt und Europa
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Beratung
Nach einer kurzen Einführung durch Herrn Prof. Dr. Sicking referiert Herr Büttgens zum Thema Marketingstrukturen.
Nachdem das Marketing in Aachen bereits in mehreren politischen Anträgen von SPD und den Grünen thematisiert worden ist, hat die Verwaltung in der vergangenen Sitzung zum Einstieg in das Thema verschiedene Vergleichsstädte vorgestellt.
In NRW und ganz Deutschland gibt es viele vergleichbare Städte (ähnliche Größe, Unistadt), die ihr Marketing auf die ein oder andere Art und Weise zusammengefasst haben, um dadurch effizienter zu werden und das eigene Profil noch besser schärfen zu können (Vgl. Studie bcsd). Auch gibt es zahlreiche unterschiedliche Herangehensweisen, Sichtweisen, rechtliche und steuerliche Aspekte, die im Rahmen einer Strukturdiskussion zu berücksichtigen sind.
Aus diesen Gründen wurde die Verwaltung damit beauftragt einen Vorschlag für ein ergebnisoffenes Verfahren zu machen, zur Findung einer möglichst optimalen Marketingstruktur. Diese Struktur ist Gegenstand der Präsentation.
In Aachen gibt es zahlreiche Akteure und ebenso viele Themen, die bespielt werden. Viele Themen werden auch von mehreren Akteuren genutzt.
Ähnlich sah die Lage bis vor ein paar Jahren auch noch beim Marketing innerhalb der Stadtverwaltung aus. Hier konnten jedoch große Fortschritte erzielt werden:
• Das Erscheinungsbild wurde vereinheitlicht und verbessert
• Die Arbeit wurde effizienter und erfolgreicher
In der letzten AAWW-Sitzung wurde deutlich, dass es unterschiedliche Ebenen gibt, die nicht alle in einem ersten Schritt betrachtet werden sollten. Es sollen vielmehr die Bereiche in die Diskussion einbezogen werden, die
• viel miteinander zu tun haben,
• bei denen die Anzahl der Akteure begrenzt ist und
• die auch in anderen Städten in GmbHs oder Eigenbetrieben gebündelt sind.
Die Ebene 2 zeigt das Touristische Marketing durch den ats, das Einzelhandelsmarketing durch den MAC, das Stadtmarketing durch die Stadt Aachen und das Kongressmarketing durch das Eurogress.
Grundsätzlich handelt es sich bei diesen vier Akteuren um eigenständige Einheiten mit unterschiedlichen öffentlichen und privaten Stakeholdern und Gesellschaftern, die aber in ihrer täglichen Arbeit eine hohe Schnittmenge aufweisen und alle das Produkt Aachen vermarkten.
Es gilt zu klären welche Möglichkeiten es gibt, dieses Produkt bestmöglich zu vermarkten.
Mit dieser Frage ist Aachen nicht allein; wie die Studie der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing e.V. zeigt, sind bereits über 45% der Marketing-Organisationen GmbHs oder Eigenbetriebe. Vergleichbare Städte sind Bonn, Mainz, Bielefeld, und Münster.
Für den Findungsprozess wird die so genannte SWOT-Analyse genutzt. Hier werden die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken benannt und analysiert, um letztendlich eine Vergleichbarkeit herzustellen.
Vor diesem Hintergrund soll eine Strukturkommission gebildet werden. Start der Kommission ist nach den Sommerferien. Die Aufgabe der Kommission soll darin bestehen,
- die Vernetzung der Beteiligten offen zu legen
- Vergleichsstädte einzuladen
- einen Vorschlag zu erstellen wie es weitergeht
Nach Abschluss des Vortrags verweist Herr Adenauer auf den geänderten Beschlussvorschlag. Die Änderung bezieht sich vor allen Dingen auf die Zusammensetzung der Strukturkommission. Der Vorschlag sieht eine größere Beteiligung der Politik vor, das Eurogress wäre dann nicht mehr vertreten. Bei den Vergleichsstädten regt Herr Adenauer an, auch eine Stadt mit aufzunehmen, deren Marketingorganisation einen Vereinsstatus hat.
Herr Schultheis betont, dass es hier nur um die Besetzung der Strukturkommission gehe, externe Expertise müsste selbstverständlich eingeladen werden. Herr von Courbière möchte, dass das Eurogress weiterhin in der Kommission vertreten ist.
Es ergeht sodann nachfolgender, geänderter Beschluss, wobei die genaue Besetzung noch in den Fraktionen geklärt werden wird.
Beschluss:
Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft nimmt die Berichte der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt die vorgeschlagene Vorgehensweise entlang der vorgestellten Roadmap und die Gründung einer Strukturkommission. Die Fraktionen benennen folgende acht Fraktionsmitglieder als Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Strukturkommission:
1.Harald Baal (CDU)
2.Simon Adenauer (CDU)
3.Karl Schultheis, MdL (SPD)
4.Fabia Kehren (SPD)
5.Lisa Lang (Grüne)
6.Jörg Taufenbach (Linke)
7.Dr. Rainer von Courbière (FDP)
8.Marc Teuku (Piraten)
sowie
9. Prof. Dr. Manfred Sicking , Dez. VI
und je ein Vertreter von
10.FB13
11.FB02
12.MAC e.V.
13.ats e.V.