24.02.2016 - 6 Neu- und Ausbau der Radroute im Zuge der ehemal...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Nach Erläuterung der Verwaltungsvorlage durch Frau Mans erhebt Bezirksbürgermeister Corsten Bedenken gegen die Kombination des Fußweges mit der Radroute im Bereich Benno-Levy-Weg. Er favorisiert die Beschränkung des Radweges auf die ehemalige Bahntrasse. Im Falle einer Nutzung des Benno-Levy-Wegs müsse dieser in der Breite an die Fahrradnutzung angepasst werden.

 

Bezirksvertreter Kogel lehnt eine Zusammenlegung von Fuß- und Radweg aufgrund des bestehenden Gefährdungspotenzials vollständig ab. Ggf. müssten Ausweichmöglichkeiten für Fußgänger – etwa durch deutlich getrennte Spuren – geschaffen werden.

 

Bezirksvertreter Starmanns stellt die Bedeutung der  Bodenoberfläche heraus und gibt zu bedenken, dass diese, sollte sie etwa befestigt werden, zur Förderung der Geschwindigkeit des Radverkehrs beitragen könnte. Dies sei einer gleichzeitigen innerörtlichen Fußwegenutzung nicht zuträglich.

 

Bezirksvertreter Schulz geht von einer befestigten Bodendecke aus und sieht ebenfalls hohes Konfliktpotenzial zwischen Spaziergängern und Radfahrern. Eine Breite von 3 m wäre daher absolutes Minimum. Letztendlich bevorzugt aber auch Bezirksvertreter Schulz eine ausschließliche Führung der Radroute über den ehemaligen Bahndamm, sofern dies auch aus Sicht der Kosten vertretbar sei.

 

Bezirksvertreter Finsterer weist darüber hinaus auf die für Radfahrer bestehende Gefahr durch ausgeführte Hunde hin.

 

Unterstützung erfährt Bezirksvertreter Finsterer durch Bezirksbürgermeister Corsten, der bereits heute immer wieder Beschwerden über die Gefährdung durch Hunde erhält. Den Radfahrern dürfe nicht die Möglichkeit einer schnelleren Route suggeriert werden. Bei einer Zusammenlegung von Fuß- und Radweg müsste eine klare Trennung zwischen den Routen für die jeweiligen Verkehrsteilnehmer geschaffen werden. Als weiteren Gefahrenpunkt sieht der Bezirksbürgermeister die Kurve in der Hergelsbendenstraße, die am sichersten durch eine Brücke überquert werden könnte. Kosten sollten in diesem Zusammenhang nicht die Hauptrolle spielen.

 

Für die Fachverwaltung erläutert Frau Mans, dass der heute vorgestellte Vorschlag als favorisierte Lösung aus der Machbarkeitsstudie der Städteregion hervorgegangen sei. Diese Lösung erfordere Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer. Der Vorschlag sieht eine Bodenbefestigung vor, allerdings keine Wegeverbreiterung auf über 3 m. Im Falle einer Verbreiterung des Weges oder einer ausschließlichen Führung des Radweges über die ehemalige Bahntrasse seien die Kosten höher als in der Vorlage veranschlagt.

 

Bezirksbürgermeister Corsten fasst zusammen, dass eine innerörtliche Zusammenlegung von Fuß- und Radweg nicht verantwortbar sei, da die Lebenswirklichkeit nicht die für diesen Fall erforderliche gegenseitige Rücksichtnahme erkennen lasse. Die Radroute sollte daher ausschließlich auf der ehemaligen Bahntrasse geführt werden.

 

 

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Beschluss (einstimmig:

 

Die Bezirksvertretung Aachen - Haaren nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Planung der Radroute im Zuge der ehemaligen Bahntrasse Aachen-Jülich zur Kenntnis.

 

Sie unterstützt die geplante Radroute auf der ehemaligen Bahntrasse ausdrücklich.

 

Durch die Ortslage Haarens ist die Radroute ausschließlich über die ehemalige Bahntrasse – nicht über den Benno-Levy-Weg - zu führen.

 

Ein Brückenbau über die Hergelsbendenstraße wird als dringend notwendig erachtet.

 

Unter Einbeziehung dieser Vorgaben bittet die Bezirksvertretung um Erstellung einer entsprechend angepassten Planung, die der Bezirksvertretung Aachen-Haaren erneut vorzustellen ist.

 

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Anlagen zur Vorlage