15.06.2016 - 11 Radschnellweg Euregio: Ergebnisse der 2. Stufe...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Herr Larscheid informiert die Bezirksvertretung über den derzeitigen Sachstand.

 

Herr Jaramaz zeigt sich verwundert darüber, dass die Variante A nicht mehr als Vorschlag aufgeführt wird. In den jetzt favorisierten Varianten B / C sieht er ein hohes Kostenrisiko und geht davon aus, dass Variante A bei Realisierung deutlich günstiger würde.

Herr Biesing legt Wert auf die Feststellung, dass zwischen einem normalen Radweg und einem Radschnellweg erhebliche Unterschiede bestehen und in der Schaffung des Radschnellweges viele Möglichkeiten zu Umweltverbesserungen zu sehen sind. Diese Möglichkeiten sollten seiner Auffassung nach konsequent genutzt werden.

Auch Herr Knörzer sieht in der Planung und Realisierung eines Radschnellweges die Chance, eine zukunftsfähige Infrastruktur aufzubauen, welche jetzt genutzt werden soll. Er erachtet weder die Variante A noch die Variante C wegen des Verlaufs durch Tittardsfeld als sinnvoll. Eine Anbindung an den Campus West sollte in der Planung ebenfalls mit einbezogen werden.

Frau Perschon wirbt ebenfalls für die Maßnahme und verweist auf die hohe Zahl von Pkw, welche bei einer Nutzung des Radschnellweges nicht mehr fahren werden und dadurch sowohl den Verkehr als auch die Umwelt entlasten würden.

Bezogen auf die Problematik der Verkehrssicherheit vertritt Frau Weber die Auffassung, dass der Radschnellweg unter keinen Umständen über die Roermonder Straße führen dürfe, da dies zu einer erheblichen Gefährdung der Radfahrer führen könne. Herr Kusch unterstützt diese Auffassung. Seiner Auffassung nach würde eine zusätzliche Betrachtung der Variante A, wie von Herrn Jaramaz vorgeschlagen, weitere Kosten verursachen.

Herr Gilson stellt fest, dass grundsätzlich keine ablehnende Haltung in der Bezirksvertretung Laurensberg gegenüber der Realisierung des Radschnellweges vorhanden sei, allerdings müsse man die Bedenken der Anwohner ernst nehmen. 

 

Zu den gestellten Fragen hinsichtlich der Finanzierung legt Herr Larscheid dar, dass sich die geplante Änderung des Straßen- und Wegegesetzes für das Land NRW positiv auf die Baukosten und späteren Unterhaltungskosten auswirkt, da die Abschnitte außerhalb der Ortsgrenzen von Land gebaut und unterhalten werden. Für die Ortsdurchfahrten ist Förderung von 80 % der Baukosten vorgesehen, die Unterhaltung sei allerdings Sache der Stadt. Hinsichtlich der Frage zu zusätzlich entstehenden Kosten bei Einbeziehung der Variante A können keine Angaben gemacht werden.

Weiterhin legt Herr Larscheid dar, dass sich an der verkehrlichen Situation für die Anwohner nichts ändern werde, da weiterhin die Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung Gültigkeit besäßen. Eine Anbindung des Campus West / Melaten ist im weiteren Verfahren mit angedacht und wird weiter geprüft werden.

Herr Weise regt ebenfalls an, Variante A zusätzlich mit untersuchen zu lassen.

 

Die Bezirksvertretung fasste daraufhin bei 8 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen sowie 1 Enthaltung folgenden, geänderten

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Laurensberg nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem Mobilitätsausschuss die Verwaltung mit der Fertigstellung der Machbarkeitsstudie einschließlich der Nutzen-Kosten-Analyse mit der folgenden Streckenvariante zu beauftragen:

-Abschnitt 1, Aachen-Richterich

Variante B / C (Wüllnerstraße – Turmstraße – Rütscher Straße – Alter Bahndamm – Roermonder Straße)

Sie bittet die Verwaltung auch die Variante A in die weiteren Überlegungen und in die Nutzen-Kosten-Analyse mit einzubeziehen.

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Anlagen zur Vorlage