25.08.2016 - 9 Eisbahn auf dem Theaterplatz, temporäre Sperrun...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Wingenfeld stellt die Planungen für eine temporäre Eisbahn am Theaterplatz vor, die während des Weihnachtsmarktes angelegt und privat finanziert werden soll.

Herr U. Müller erläutert ergänzend die Einzelheiten zur Verkehrsplanung mit Bezug zur Vorlage.

 

Frau Breuer findet, es sei eine gute Sache, wenn private Eigeninitiative unterstützt werden soll. Allerdings sei die Skizze eine Zumutung; sie wäre zumindest in Farbe besser gewesen.

(Herr U. Müller projiziert die farbige Skizze an die Tafel. Sie ist auch im Ratsinformationssystem farbig eingestellt.)

Sie vermute, dass die in der Vorlage dargestellten Zahlen nicht repräsentativ für den Weihnachtsmarkt sein können. Wenn der Ausschuss das jetzt so zur Kenntnis nehmen müsse, sollten daran zwei Bedingungen geknüpft sein:

  1. Die Stadt Aachen dürfe nicht finanziell gefordert werden; das sei die Sache des Investors.
  2. Es könne nur ein Prüfauftrag sein, nicht aber ein Beschluss, das müsse klar sein.

 

Herr Wingenfeld bestätigt, dass es sich hier nur um einen Prüfauftrag handelt.

 

Frau Rhie schließt sich den Ausführungen ihrer Vorrednerin an.

Auf ihre Frage nach Zahlen zum MIV (Motorisierter Individualverkehr) als Grundlage für die Entscheidung, ob man auf eine Signalanlage verzichten kann, sagt Herr U. Müller zu, diese nachzureichen. Es betreffe nur die Südumfahrt; die Nordumfahrt solle bleiben wie bisher. Der Busverkehr bliebe ebenfalls bestehen, er müsse nur langsamer werden. Wenn die Verwaltung den Auftrag bekommen sollte, das Projekt weiter zu bearbeiten, würden diese Einzelheiten noch dargestellt.

Frau Rhie findet es auch wichtig zu wissen, wie das Stadttheater hierzu steht, z. B. wegen der Erreichbarkeit.

 

Herr U. Müller betont, dass es sich hier zunächst einmal nur um eine Ideenskizze der Verwaltung handelt, die konkretisiert werden müsse. Fußgänger könnten an der Anlage unkompliziert vorbei gehen. Er schließe sich bezüglich der Zahlen der Meinung der Frau Breuer an. Die Attraktivität werde sicherlich noch steigen; das sei aber zurzeit schwer zu beurteilen.

 

Herrn Lindemann geht es nicht nur um die Eisbahn, sondern er sehe das Konzept auch als Testphase. Es sei fraglich, ob der Theaterplatz aus seiner Insellage herausgebracht werden könne.

Auf seine Frage, welcher Ersatz für die Parkplätze vorgesehen ist, die während der Weihnachtsmarktzeit mit Buden belegt sind und ob die Taxistände vor dem Postgebäude sich eignen, antwortet Herr U. Müller, auch diese Fragen müssten im Falle der Beauftragung untersucht werden.

 

Herr Ferrari bemerkt, wenn der Ausschuss Kenntnisnahme und Prüfauftrag beschließe, gehe er davon aus, dass die Fachleute in der Verwaltung dieses Projekt umfassend bearbeiten.

 

Frau Dr. Driessen reklamiert für die ASEAG, dass diese für die Prüfung der Sachlage ebenfalls eine gewisse Zeit benötige.

 

Herr Blum teilt mit, er wisse, dass es in anderen Städten schon Eisbahnen gab. Er begrüße solch eine Privatinitiative auch für Aachen und finde sie gut. Man sollte es nicht “totprüfen“ bis nichts mehr übrig ist. Er bitte darum, die Sache wohlwollend und zügig zu prüfen.

Für die wegfallenden Parkplätze finde sich sicherlich Ersatz, z. B. Elisabethstraße sei eine Idee. Er sei sich aber sicher, die Verwaltung werde Lösungen anbieten.

 

Herr A. Müller findet das Projekt interessant. Er habe in Maastricht und Duisburg schon einmal eine Eisbahn gesehen. Allerdings müsse auf die Preise geachtet werden; aber dafür müsse die Bahn erst stehen. Der Verkehr müsse geregelt und die ASEAG natürlich einbezogen werden. Es sei eine gute Gelegenheit, die Änderungen als Testphase auszuprobieren.

 

Herr Fischer sieht in dem Projekt eine charmante Idee, die sich in einem sehr frühen Stadium befinde. In der nächsten Sitzung könne die Verwaltung gerne mehr berichten.

 

Frau Breuer stellt klar, dass es nicht um Bedenkenträgerei gehe, sondern darum Probleme, die dieses Projekt mit sich bringen könnte, anzusprechen und die Verwaltung zu bitten auch daraufhin zu prüfen. Die Bürger würden die Politiker bei Problemen ansprechen; diese seien gewählt worden, auf so etwas zu achten.

 

Frau Rhie fragt, wer die Kosten der Prüfung trägt.

 

Herr U. Müller antwortet, seine Abteilung sei als Verkehrsplaner gefragt und gebeten worden, zu prüfen ob das machbar ist. Ergänzend erklärt Herr Wingenfeld, der Investor sei der Veranlasser. Es sei aber keine Baumaßnahme. Für die Stadt sei es auch eine Testphase. Man müsse sehen, was sich daraus ergibt.

 

Der Ausschuss fasst folgenden

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Beschluss:

Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, eine temporäre Sperrung der Nordseite des Theaterplatzes für den motorisierten Individualverkehr zu prüfen.

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig

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Anlagen zur Vorlage