29.09.2016 - 4 Bericht des Kommunalen Integrationszentrums zur...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Gremium:
- Schulausschuss
- Datum:
- Do., 29.09.2016
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- Fachbereich Soziales und Integration
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Frau Dogan präsentiert ergänzend zum Inhalt der Vorlage mündlich die aktuellen Zahlen und stellt klar, dass sich die Zahlen im Vergleich zum letzten Schuljahr stark verändert haben. Die Anmeldezahlen zu Beratungsterminen im Kommunalen Integrationszentrum zeigen, dass die Zahl
der SeiteneinsteigerInnen stetig zunehmend ist. Außerdem müssen viele Kinder alphabetisiert bzw. in Deutsch-Intensiv-Kursen untergebracht werden.
Frau Griepentrog sieht in den Ausführungen des KI einige Widersprüche und ist der Meinung, dass der Bericht so nicht aussagekräftig ist. Weiterhin fragt sie nach, wie lange ein Kind statistisch als Seiteneinsteiger erfasst wird und wann es aus der Statistik rausfällt.
Frau Uerlings, FB 50 Kommunales Integrationszentrum, erläutert, dass nicht jeder Seiteneinsteiger automatisch in einen Deutsch Intensiv Kurs kommt. Auch kommt nicht jedes Kind zu einer Beratung ins KI und so können auch nicht alle Kinder erfasst werden. Als Seiteneinsteiger wird ein Kind im Primarbereich bezeichnet, welches länger als ein dreiviertel Jahr in einem DiK unterrichtet wird. Bei den übrigen Bereichen gilt eine Zeitspanne von zwei Jahren.
Herr Krott dankt dem KI für die geleistete Arbeit und betont, dass dort ein Aufgabenfeld von sehr großen Dimensionen betrachtet werden muss. So muss neben der täglichen Arbeit beispielsweise auch darauf geachtet werden, dass die Verteilung der Seiteneinsteiger dezentral erfolgen muss, sodass Flüchtlinge z.B. nicht nur in Brennpunktschulen betreut werden etc.
Herr Biesing bewundert die Arbeit des KI ebenfalls, stellt aber noch einige Fragen: Wie viele Lehrer nehmen an Fortbildungen teil? Was geschieht mit den unversorgten Jugendlichen unter 16 Jahren? Ist genug Personal vorhanden?
Frau Dogan beantwortet die Fragen wie folgt: Es nehmen ca. 20-30 Lehrkräfte an den Fortbildungen teil, die Wartelisten sind jedoch lang. Teilweise werden auch Inhouse-Schulungen angeboten, an welchen das komplette Lehrpersonal teilnimmt. Die unversorgten Jugendlichen unter 16 Jahren werden durch verschiedene Jugendhilfemaßnahmen aufgefangen. Die Frage nach ausreichendem Personal kann nur mit nein beantwortet werden. Frau Drews ergänzt, dass durch Familienzuzüge und unbegleitete minderjährige Ausländer (UMA), die in Aachen verbleiben und nicht abgegeben werden (z.B. Mädchen), die Spitze langsamer als erwartet abschmelzt.
Herr Balthasar ergänzt, dass momentan zwar weniger Zuzug aus dem Ausland zu verzeichnen ist, die Schüler jedoch meistens auch weiterhin im Schulsystem bleiben. Daher kann von einem baldigen Absinken der Zahlen momentan nicht ausgegangen werden.
Herr Sahm gibt ebenfalls zu bedenken, dass die Zahlen sich ungünstig lesen und an der Überschaubarkeit der Darstellungen einige Verbesserungen vorgenommen werden könnten. Frau Dogan nimmt diesen Vorschlag dankend auf und wird ihn intern besprechen.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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312,7 kB
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