14.03.2017 - 5 Bericht des Kommunalen Integrationszentrums zur...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Frau Keller begrüßt Herrn Mertens von der Schulaufsicht und Frau Dogan vom Kommunalen Integrationszentrum.

 

Herr Brantin bedankt sich für die zur Verfügung gestellten Statistiken und erkundigt sich danach, ob sich die Situation der Lehrerzuweisungen zwischenzeitlich verbessert hat.

 

Herr Mertens erwidert, dass die allgemeine Situation nach wie vor angespannt ist, allerdings nehmen die Schulen den Auftrag an und leisten gute Arbeit. Es wird eine Ausschreibung für neu zugewiesene Stellen, insbesondere im Bereich der Sprachförderung, veröffentlicht, jedoch herrscht derzeit ein landesweiter Lehrermangel.

 

Frau Griepentrog kritisiert, dass die derzeitige Verteilung der Kinder auf die Schulformen ungleich erfolgt, da ihrer Meinung nach insbesondere die Zuweisung an Hauptschulen nicht integrationsfördernd ist. Sie regt daher an, eine Verteilung auf alle Schulformen anzustreben.

 

Herr Mertens hat diesbezüglich eine andere Wahrnehmung; wird die Gesamtzahl der Schüler in der StädteRegion Aachen mit der Gesamtzahl der Schüler in der Bezirksregierung Köln ins Verhältnis gesetzt, leistet die StädteRegion seiner Ansicht nach eine außerordentlich gute Arbeit. In der Stadt Aachen sind rund 46 Sprachförderklassen / internationale Förderklassen (einschließlich der Klassen an den Berufskollegs in der Stadt Aachen) eingerichtet für eine Gesamtzahleinwohnerzahl in Höhe von ungefähr 500.000. In Köln gäbe es lediglich 46 internationale Förderklassen auf rund 1 Million Einwohner. Haben beispielsweise in Köln rund 558 Kinder im November 2016 noch keinen Schulplatz, in Aachen rund 40 Kinder, so kann dies als Indikator für eine gelungene Arbeit aufgefasst werden.

Er lobt auch das Kommunale Integrationszentrum hinsichtlich der Verteilung der Schüler.

Es werde oftmals auf die Stadt Aachen verwiesen im Themenbereich Migration.

Die Zuweisung an die Hauptschulen erfolge aus einer Tradition heraus. Zunächst ist die Ermittlung des Bildungsstandes der neu zugewanderten Schüler sowie die Vermittlung der deutschen Sprache, Kultur und des deutschen Bildungssystems von Priorität. Aachen zeichne sich jedoch dadurch aus, dass alle Schulformen Vorbereitungsklassen / Sprachfördergruppen gebildet hätten.

Aufgrund des höheren Leistungsdrucks in anderen Schulformen, insbesondere in Realschulen und Gymnasien, wird befürchtet, dass diese Priorität nicht ausreichend verfolgt werden kann.

Abschließend weist er die Vorwürfe und Vorurteile gegenüber der Schulform Hauptschule entschieden zurück. 

 

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Beschluss:

Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 

Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:Ablehnung:Enthaltung:

Einstimmig.