27.10.2005 - 6 Aktionsprogramm Schulena) Statusbericht Schulsa...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Lennartz erläutert den Statusbericht Schulsanierungsprogramm und die Planung 2006 des Schulsanierungsprogramms. Die Information erfolgt mit Hilfe einer PowerPoint-Präsentation. Diese Präsentation wird während der Sitzung in Papierform an die Mitglieder des Schulausschusses verteilt. Das Aktionsprogramm Schulen besteht aus unterschiedlichen Maßnahmen wie Schulreparaturprogramm, Brandschutzsanierung, Schadstoffsanierung, Alarmierungseinrichtungen, Instandhaltungsmaßnahmen, Neu-, Um- und Erweiterungsbau der Offenen Ganztagsgrundschulen und Investitionsmaßnahmen. Insgesamt sind hiervon 78 Schulen erfasst. Der Zeitraum des Programms ist auf 10 Jahre von 2003 bis 2013 angelegt. Das Schulreparaturprogramm ist mit einem Gesamtvolumen von 64 Mio € angegeben. Jährlich werden hiervon 4 Mio. € verausgabt. Die Reparaturen sind notwendig, um den Werterhalt der Bausubstanz zu ermöglichen. Er besteht aus Maßnahmen im Hochbau, der Elektrotechnik sowie im Bereich Heizung, Lüftung und Sanitär. Bei der Brandschutzsanierung sind voraussichtlich 69 Schulen betroffen. Das Volumen für die Schulen beläuft sich hierbei auf 11 Mio €. Bei der Schadstoffsanierung, die hauptsächlich aus der Entfernung künstlicher Mineralfasern, Entfernung von PCB in Tür- und Fensterdichtungen sowie Asbestsanierung besteht, werden die Maßnahmen aus Brandschutzmitteln, Schulreparaturmitteln und Bauunterhaltungsmitteln bestritten. Zur Sicherung des städtischen Eigentums in den Schulen wurde die Installation von Alarmeinrichtungen notwendig. Diese Maßnahme wird in Kürze fertiggestellt sein. Die Kosten belaufen sich hierbei auf 670.000 € verbunden mit jährlichen Wartungskosten in Höhe von 63.300 €. Bei den Instandhaltungsmaßnahmen handelt es sich um die laufende Bauunterhaltung sowie die Behebung von Störungen. Die Kosten belaufen sich auf jährlich ca. 2.600.000 €. Bei den Neu-, Um- und Erweiterungsbauten sind zunächst die Offenen Ganztagsschulen zu betrachten. Voraussichtlich sind hiervon 36 Grundschulen und 4 Förderschulen betroffen. Das Gesamtvolumen beträgt hierbei 12.780.000 €, wobei nach Abzug der Zuschüsse in Höhe von 11,5 Mio € ein Anteil von 1.280.000 € für die Stadt Aachen verbleibt. Bei den Investitionsmaßnahmen erläutert er kurz den Erweiterungsbau des Inda-Gymnasiums, den Neubau von 4 Einfachturnhallen in verschiedenen Grundschulen sowie den Erweiterungsbau an der Förderschule Sonnenscheinstraße. Der Erweiterungsbau der Käthe-Kollwitz-Schule fällt in den Bereich des Schulverbandes Städteregion, so dass hierauf nicht mehr eingegangen wird. Anschließend trägt Herr Vreydal unterteilt in Zahlengruppen die einzelnen beabsichtigten Maßnahmen im Rahmen des Projektes OGS an den Grundschulen sowie Förderschulen vor. Bei dem ersten Teil der Maßnahmen handelt es sich um Schulen mit unproblematischen Umbauten im Bestand und/oder verschiedene Erweiterungsbauten. In Teil 2 sind die Schulen aufgeführt, die durch  größere Baumaßnahmen und verschiedene Varianten der Baumöglichkeiten gekennzeichnet sind. Auch hierzu wird die vorgestellte Präsentation in gedruckter Form den Mitgliedern des Schulausschusses im Laufe der Sitzung ausgehändigt. In der nachstehenden Aufstellung sind die wesentlichen Maßnahmen aufgeführt.

 

Schulgebäude

Maßnahme

Gruppen

Kostenberechnung

Alternativlösung

Einsparpotential

Beeckstraße

Offene Pausenhalle

3

142.000 €

 

 

Marktschule

Erweiterung Massivpavillon

5

360.000 €

 

 

Ahornstraße

Erweiterungsbau

4

537.000 €

210.000 €

Pavillonsanierung

327.000 €

Am Höfling

Erweiterungsbau

5

1.541.000,00 €

 

 

Am Römerhof

Umbau Hausmeisterwohnung Anbau

3

295.000 €

 

 

Birkstraße

Umbau im Bestand

3

53.000 €

 

 

Brühlstraße

Erweiterungsbau Turnhalle

3

 

372.000 €

 

Düppelstraße

Ausbau Souterrain zum Betreuungstrakt

3

430.000 €

 

 

Gerlachstraße

Umbauten Kellergeschoss und Obergeschoss

3

210.000 €

 

 

Grünentaler Straße

Aufstockung Verbindungstrakt

5

599.000 €

 

 

Hanbrucher Straße

Umbauten im Bestand

3

163.000 €

 

 

Heider-Hof-Weg

Erweiterung für 2 Gruppen

3

284.000 €

 

 

Jesuitenstraße

Errichtung Küche Umbau Hausmeisterwohnung

3

139.000 €

 

 

Kirchberg 14

Umbau Aula

1

105.000 €

 

 

Kurbrunnenstraße

Umbau 2 Räume

1

77.000 €

 

 

Michaelsbergstr.

Umbau 2. OG

Ausbau DG

4

226.000 €

 

 

Oberdorfstraße

Umbau im Bestand

1

247.000 €

87.000 €

Umbau im Bestand

160.000 €

Oberforstbacher Str.

Aufstockung Verwaltungstrakt

3

512.000 €

94.000 €

Umbau im Bestand

418.000 €

Passstraße

Umbau der ehemaligen Stadtküche

3

333.000 €

 

 

Philipp-Neri-Weg

Erweiterung für 3 Gruppen

5

439.000 €

 

 

Reumontstraße

Externe Erweiterung

6

1.6680.000 €

 

 

Saarstraße

Umbauten im Bestand

3

262.000 €

 

 

Schwalbenweg

Nachmittagsbetreuung herrichten

3

52.500 €

 

 

Sonnenscheinstr.

OGS in Neubau

3

26.000 €

 

 

Tonbrennerstr.

Umbauten im Bestand

Erweiterung für 2 Gruppen

4

355.552 €

 

 

Vetschauer Str.

Umbau im UG, Wohnungen zu Betreuungsräumen herrichten

5

492.000 €

 

 

Gesamt

 

80

9.430.052,00 €

8.525.052 €

 

 

 

 

 

 

 

 

Dies ergibt folgende Unterdeckung:

 

OGS Gesamtbudget                                       =                      7.111.040 €

Kostenberechnung wie vorliegend                      =                      9.430.052 €

Differenz zum Budget                                      =                      2.319.012 €

Einsparung Alternativmodell                         =                         905.000 €

Verbleiben                                                         =                      1.414.012 €.

Weitere Deckung aus Außenanlagen zu 50 %                                       444.440 €

Differenz zum Budget bei Inanspruchnahme der

Alternativmöglichkeiten                                      =                         969.572 €.

Bei Nichtinanspruchnahme der Alternativlösungen verbleibt

eine zu deckende Summe von                                                       1.874.172 €.

 

Herr Becker dankt für die sehr anschauliche Darstellung. Er ist sicher, dass die Maßnahmen in guten Händen sind. Er fragt nach, welche Entscheidung erwartet wird bzw. wie heute entschieden werden soll. Herr Dr. Erlenkämper bringt seine Hoffnung zum Ausdruck, nach Vorstellung der Alternativen zu einem weiteren Beschluss zu kommen, wie die Unterdeckung abgefangen werden könnte. Herr Becker äußert sich dahingehend, dass er die Auswirkungen einer Entscheidung derzeit nicht genau abschätzen könne und er im Bedarfsfall die Möglichkeit haben möchte, sich unmittelbar mit der Schule ins Benehmen setzen zu können. Eine Entscheidung über Einsparungen sollte erst in der nächsten Sitzung erfolgen. 

Herr Boenke schließt sich dem Dank für die anschauliche Darstellung an. Frau Schmitt-Promny dankt ebenfalls für die gelungene Präsentation. Sie fragt nach, ob die Helligkeit bei den Räumen ausreicht, die teilweise im Erdreich liegen und ob evtl. der demographische Faktor, d.h. Rückgang der Schülerzahlen in den Folgejahren, berücksichtigt worden ist und ob im weiteren Konzept daran gedacht ist, den Arbeitsplatz Lehrer mit in die Überlegungen einzubauen.

Herr Vreydal bestätigt, dass die Helligkeit in den Räumen gewährleistet sei.

Herr Ernst antwortet, dass das Schulverwaltungsamt nicht in Verhandlungen mit den Schulen eintritt, ohne vorher die Schülerzahlen berücksichtigt zu haben. Hier wird auch die zukünftige Entwicklung in den Blick genommen. Jedoch kann aufgrund verschiedener Faktoren hier nur hypothetisch überlegt werden. Der Arbeitsplatz Lehrer sei bisher nicht mit angedacht im Hinblick auf die Kostensituation. Frau Opitz bedankt sich recht herzlich für den angenehmen Vortrag.

Herr Boenke fragt nach, wie hoch der Prozentsatz für die Honorare bei den Maßnahmen seien. Herr Ferber antwortet, dass die Planungskosten incl. der Honorare bei 22 % liegen. Der Faktor ist aber nicht linear zu sehen, da bei vielen kleinen Maßnahmen eine relative Erhöhung eintritt gegenüber dem Honorar bei einer großen Gesamtmaßnahme. Bezüglich der Nutzungsdauer der Pavillons erklärt Herr Ferber, dass dies letztlich nur eine Frage der Finanzierung sei. Die heutigen Pavillons werden in einer wesentlich massiveren Bauweise ausgeführt als früher und haben den Vorteil, dass sie relativ kostengünstig an andere Standorte versetzt werden können.

Der Vorsitzende spricht ebenfalls den Dank für die Präsentation aus sowie auch den anderen beteiligten Dienststellen. Er stellt Einvernehmen her, dass wegen der Unterdeckung eine weitere Beratung erforderlich sei. Diese solle in der nächsten Schulausschusssitzung im Rahmen der Haushaltsberatungen erfolgen.

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Beschluss:

Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung einstimmig zustimmend zur Kenntnis.

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