27.10.2005 - 6 Aktionsprogramm Schulena) Statusbericht Schulsa...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Sitzung:
-
Sitzung des Schulausschusses
- Zusätze:
- Verfasser : A 40 Team 2, Herr Hahn
- Gremium:
- Schulausschuss
- Datum:
- Do., 27.10.2005
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- Schule
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Herr
Lennartz erläutert den Statusbericht Schulsanierungsprogramm und die Planung
2006 des Schulsanierungsprogramms. Die Information erfolgt mit Hilfe einer
PowerPoint-Präsentation. Diese Präsentation wird während der Sitzung in
Papierform an die Mitglieder des Schulausschusses verteilt. Das Aktionsprogramm
Schulen besteht aus unterschiedlichen Maßnahmen wie Schulreparaturprogramm,
Brandschutzsanierung, Schadstoffsanierung, Alarmierungseinrichtungen,
Instandhaltungsmaßnahmen, Neu-, Um- und Erweiterungsbau der Offenen Ganztagsgrundschulen
und Investitionsmaßnahmen. Insgesamt sind hiervon 78 Schulen erfasst. Der
Zeitraum des Programms ist auf 10 Jahre von 2003 bis 2013 angelegt. Das
Schulreparaturprogramm ist mit einem Gesamtvolumen von 64 Mio € angegeben.
Jährlich werden hiervon 4 Mio. € verausgabt. Die Reparaturen sind notwendig, um
den Werterhalt der Bausubstanz zu ermöglichen. Er besteht aus Maßnahmen im
Hochbau, der Elektrotechnik sowie im Bereich Heizung, Lüftung und Sanitär. Bei
der Brandschutzsanierung sind voraussichtlich 69 Schulen betroffen. Das Volumen
für die Schulen beläuft sich hierbei auf 11 Mio €. Bei der Schadstoffsanierung,
die hauptsächlich aus der Entfernung künstlicher Mineralfasern, Entfernung von
PCB in Tür- und Fensterdichtungen sowie Asbestsanierung besteht, werden die
Maßnahmen aus Brandschutzmitteln, Schulreparaturmitteln und
Bauunterhaltungsmitteln bestritten. Zur Sicherung des städtischen Eigentums in
den Schulen wurde die Installation von Alarmeinrichtungen notwendig. Diese
Maßnahme wird in Kürze fertiggestellt sein. Die Kosten belaufen sich hierbei
auf 670.000 € verbunden mit jährlichen Wartungskosten in Höhe von 63.300 €. Bei
den Instandhaltungsmaßnahmen handelt es sich um die laufende Bauunterhaltung
sowie die Behebung von Störungen. Die Kosten belaufen sich auf jährlich ca.
2.600.000 €. Bei den Neu-, Um- und Erweiterungsbauten sind zunächst die Offenen
Ganztagsschulen zu betrachten. Voraussichtlich sind hiervon 36 Grundschulen und
4 Förderschulen betroffen. Das Gesamtvolumen beträgt hierbei 12.780.000 €,
wobei nach Abzug der Zuschüsse in Höhe von 11,5 Mio € ein Anteil von 1.280.000
€ für die Stadt Aachen verbleibt. Bei den Investitionsmaßnahmen erläutert er
kurz den Erweiterungsbau des Inda-Gymnasiums, den Neubau von 4
Einfachturnhallen in verschiedenen Grundschulen sowie den Erweiterungsbau an
der Förderschule Sonnenscheinstraße. Der Erweiterungsbau der
Käthe-Kollwitz-Schule fällt in den Bereich des Schulverbandes Städteregion, so
dass hierauf nicht mehr eingegangen wird. Anschließend trägt Herr Vreydal
unterteilt in Zahlengruppen die einzelnen beabsichtigten Maßnahmen im Rahmen
des Projektes OGS an den Grundschulen sowie Förderschulen vor. Bei dem ersten
Teil der Maßnahmen handelt es sich um Schulen mit unproblematischen Umbauten im
Bestand und/oder verschiedene Erweiterungsbauten. In Teil 2 sind die Schulen
aufgeführt, die durch größere
Baumaßnahmen und verschiedene Varianten der Baumöglichkeiten gekennzeichnet
sind. Auch hierzu wird die vorgestellte Präsentation in gedruckter Form den
Mitgliedern des Schulausschusses im Laufe der Sitzung ausgehändigt. In der
nachstehenden Aufstellung sind die wesentlichen Maßnahmen aufgeführt.
Schulgebäude |
Maßnahme |
Gruppen |
Kostenberechnung |
Alternativlösung |
Einsparpotential |
Beeckstraße |
Offene
Pausenhalle |
3 |
142.000
€ |
|
|
Marktschule |
Erweiterung
Massivpavillon |
5 |
360.000
€ |
|
|
Ahornstraße |
Erweiterungsbau |
4 |
537.000
€ |
210.000
€ Pavillonsanierung |
327.000
€ |
Am
Höfling |
Erweiterungsbau |
5 |
1.541.000,00
€ |
|
|
Am
Römerhof |
Umbau
Hausmeisterwohnung Anbau |
3 |
295.000
€ |
|
|
Birkstraße |
Umbau
im Bestand |
3 |
53.000
€ |
|
|
Brühlstraße |
Erweiterungsbau
Turnhalle |
3 |
|
372.000
€ |
|
Düppelstraße |
Ausbau
Souterrain zum Betreuungstrakt |
3 |
430.000
€ |
|
|
Gerlachstraße |
Umbauten
Kellergeschoss und Obergeschoss |
3 |
210.000
€ |
|
|
Grünentaler
Straße |
Aufstockung
Verbindungstrakt |
5 |
599.000
€ |
|
|
Hanbrucher
Straße |
Umbauten
im Bestand |
3 |
163.000
€ |
|
|
Heider-Hof-Weg |
Erweiterung
für 2 Gruppen |
3 |
284.000
€ |
|
|
Jesuitenstraße |
Errichtung
Küche Umbau Hausmeisterwohnung |
3 |
139.000
€ |
|
|
Kirchberg
14 |
Umbau
Aula |
1 |
105.000
€ |
|
|
Kurbrunnenstraße |
Umbau
2 Räume |
1 |
77.000
€ |
|
|
Michaelsbergstr. |
Umbau
2. OG Ausbau
DG |
4 |
226.000
€ |
|
|
Oberdorfstraße |
Umbau
im Bestand |
1 |
247.000
€ |
87.000 € Umbau
im Bestand |
160.000
€ |
Oberforstbacher
Str. |
Aufstockung
Verwaltungstrakt |
3 |
512.000
€ |
94.000
€ Umbau
im Bestand |
418.000
€ |
Passstraße |
Umbau
der ehemaligen Stadtküche |
3 |
333.000
€ |
|
|
Philipp-Neri-Weg |
Erweiterung
für 3 Gruppen |
5 |
439.000
€ |
|
|
Reumontstraße |
Externe
Erweiterung |
6 |
1.6680.000
€ |
|
|
Saarstraße
|
Umbauten
im Bestand |
3 |
262.000
€ |
|
|
Schwalbenweg |
Nachmittagsbetreuung
herrichten |
3 |
52.500
€ |
|
|
Sonnenscheinstr. |
OGS
in Neubau |
3 |
26.000
€ |
|
|
Tonbrennerstr. |
Umbauten
im Bestand Erweiterung
für 2 Gruppen |
4 |
355.552
€ |
|
|
Vetschauer
Str. |
Umbau
im UG, Wohnungen zu Betreuungsräumen herrichten |
5 |
492.000
€ |
|
|
Gesamt |
|
80 |
9.430.052,00
€ |
8.525.052
€ |
|
|
|
|
|
|
|
Dies
ergibt folgende Unterdeckung:
OGS
Gesamtbudget = 7.111.040
€
Kostenberechnung
wie vorliegend = 9.430.052
€
Differenz
zum Budget = 2.319.012
€
Einsparung
Alternativmodell = 905.000 €
Verbleiben = 1.414.012
€.
Weitere
Deckung aus Außenanlagen zu 50 % 444.440 €
Differenz
zum Budget bei Inanspruchnahme der
Alternativmöglichkeiten = 969.572 €.
Bei
Nichtinanspruchnahme der Alternativlösungen verbleibt
eine
zu deckende Summe von 1.874.172
€.
Herr
Becker dankt für die sehr anschauliche Darstellung. Er ist sicher, dass die
Maßnahmen in guten Händen sind. Er fragt nach, welche Entscheidung erwartet
wird bzw. wie heute entschieden werden soll. Herr Dr. Erlenkämper bringt seine
Hoffnung zum Ausdruck, nach Vorstellung der Alternativen zu einem weiteren
Beschluss zu kommen, wie die Unterdeckung abgefangen werden könnte. Herr Becker
äußert sich dahingehend, dass er die Auswirkungen einer Entscheidung derzeit
nicht genau abschätzen könne und er im Bedarfsfall die Möglichkeit haben
möchte, sich unmittelbar mit der Schule ins Benehmen setzen zu können. Eine
Entscheidung über Einsparungen sollte erst in der nächsten Sitzung erfolgen.
Herr
Boenke schließt sich dem Dank für die anschauliche Darstellung an. Frau
Schmitt-Promny dankt ebenfalls für die gelungene Präsentation. Sie fragt nach,
ob die Helligkeit bei den Räumen ausreicht, die teilweise im Erdreich liegen
und ob evtl. der demographische Faktor, d.h. Rückgang der Schülerzahlen in den
Folgejahren, berücksichtigt worden ist und ob im weiteren Konzept daran gedacht
ist, den Arbeitsplatz Lehrer mit in die Überlegungen einzubauen.
Herr
Vreydal bestätigt, dass die Helligkeit in den Räumen gewährleistet sei.
Herr
Ernst antwortet, dass das Schulverwaltungsamt nicht in Verhandlungen mit den
Schulen eintritt, ohne vorher die Schülerzahlen berücksichtigt zu haben. Hier
wird auch die zukünftige Entwicklung in den Blick genommen. Jedoch kann
aufgrund verschiedener Faktoren hier nur hypothetisch überlegt werden. Der
Arbeitsplatz Lehrer sei bisher nicht mit angedacht im Hinblick auf die
Kostensituation. Frau Opitz bedankt sich recht herzlich für den angenehmen
Vortrag.
Herr
Boenke fragt nach, wie hoch der Prozentsatz für die Honorare bei den Maßnahmen
seien. Herr Ferber antwortet, dass die Planungskosten incl. der Honorare bei 22
% liegen. Der Faktor ist aber nicht linear zu sehen, da bei vielen kleinen
Maßnahmen eine relative Erhöhung eintritt gegenüber dem Honorar bei einer großen
Gesamtmaßnahme. Bezüglich der Nutzungsdauer der Pavillons erklärt Herr Ferber,
dass dies letztlich nur eine Frage der Finanzierung sei. Die heutigen Pavillons
werden in einer wesentlich massiveren Bauweise ausgeführt als früher und haben
den Vorteil, dass sie relativ kostengünstig an andere Standorte versetzt werden
können.
Der
Vorsitzende spricht ebenfalls den Dank für die Präsentation aus sowie auch den
anderen beteiligten Dienststellen. Er stellt Einvernehmen her, dass wegen der
Unterdeckung eine weitere Beratung erforderlich sei. Diese solle in der
nächsten Schulausschusssitzung im Rahmen der Haushaltsberatungen erfolgen.