25.10.2005 - 10 Montessori-Grundschule und -Kinderhaus Eilendor...

Frau Schuh trägt die Verwaltungsvorlage vor.

 

Herr Beckers (SPD) erklärt, dass sich die planerischen Vorgaben schwierig gestalten. Hilfe von Baufachleuten sei zwingend erforderlich, zumal der Wunsch nach einer weiteren Turnhalle erhalten bleiben soll. Alle Möglichkeiten sollen überprüft werden. Mehrere Bauvarianten seien erwünscht.

 

Herr Verheyen (CDU) lehnt den Vorschlag, einen Architektenwettbewerb durchzuführen, vor dem Hintergrund der jetzigen Haushaltslage der Stadt Aachen kategorisch ab. Bei der augenblicklichen Haushaltskonsolidierung sei dem Bürger nicht vermittelbar, warum dieser Betrag ausgegeben werden soll. Die Verwaltung kennt genügend Planungsbüros, die für weniger als 200 TSD Euro Baupläne entwickeln. Er hält den Wettbewerb schlichtweg für überflüssig.

 

Herr Römer (ABL) glaubt sich zu erinnern, dass nur Beschlüsse zur Grundschule getroffen worden sind. Er fragt, ob die Turnhalle mitgeplant werden soll?

 

Herr Schäfer (SPD) faßt zusammen, dass eine 08/15-Lösung nicht gewünscht wird. Wenn die Verwaltung sagt, dass nur eine Grundschule ohne Turnhalle möglich ist, dann wird auch nur eine Grundschule gebaut. Er glaubt, dass die CDU-Fraktion unterschwellig gegen den Bau der Grundschule ist.

 

Herr van Booven (CDU) wehrt sich gegen den Vorwurf, seine Fraktion sei gegen den Neubau der Montessori-Grundschule. Dem sei nicht so.

 

Für Herrn Verheyen (CDU) ist eindeutig, dass durch den Bau der Montessori-Grundschule jegliche Erweiterungsmöglichkeit für die Kleebachschule hinfällig ist. Der Architektenwettbewerb sei nicht zwingend nötig. Auf die Ausgabe von 200 TSD Euro kann verzichtet werden, zumal nicht feststeht, ob überhaupt  ein brauchbares Ergebnis dabei herauskommt. Die Realisierung des Bauprojektes soll ohne Architektenwettbewerb erfolgen.

 

Herr Bezirksvorsteher Dondorf lehnt aus Haushaltsgründen den Wettbewerb ab.

 

Herr Beckers (SPD) verweist darauf, dass für den Architektenwettbewerb bereits die Mittel im Haushalt 2006 stehen.

 

Herr Römer (ABL) bemerkt, dass im o.g. TOP immer noch von einem Montessori-Kinderhaus die Rede sei und nicht von einer Turnhalle.

 

Herr Beckers (SPD) erklärt, dass Montessori-Grundschule und Kinderhaus differenziert gesehen werden müssen, u.a. schon wegen der verschiedenen Standorte. Die Trennung dieser Projekte sei redaktionell noch nicht erfolgt.

 

Herr Bezirksvorsteher Dondorf bittet Herrn Lennartz, die Meinung der Verwaltung zum Architektenwettbewerb darzulegen.

 

Herr Lennartz erklärt, dass der Fachbereich Gebäudemanagement von der Schulverwaltung gebeten worden ist zu prüfen, ob auf dem städtischen Grundstück in den Breitbenden eine Grundschule mit entsprechendem Raumbedarf und Turnhalle gebaut werden kann. In einer Machbarkeitsstudie habe man festgestellt, dass auf der Bauparzelle nur eine Grundschule mit Gymnastikraum, aber keine Grundschule mit Einfachturnhalle gebaut werden kann. Der Architektenwettbewerb biete jedoch die Gelegenheit, eventuell alle Raumwünsche unterzubringen. Er befürwortet daher den Wettbewerb.

 

Für Herrn Römer (ABL) konzentriert sich alles auf die Frage, ob der Wettbewerb juristisch oder aus anderen Gründen nötig ist. Er möchte, dass der Beschluß zurückgestellt wird.

 

Herr Schäfer (SPD) fordert eine schnelle Realisierung des Bauprojektes. Alle Baufachleute regen als Lösung einen Architektenwettbewerb an.

 

Beschluss:

Die Bezirksvertretung beschließt mit 6 Stimmen dafür und 7 Stimmen dagegen, den Beschlußvorschlag der Verwaltung abzulehnen.

 

Ein Antrag auf Ablehnung der Durchführung eines Architektenwettbewerbs aus haushaltsrechtlichen Gründen wird mit  6 Stimmen dafür, 6 Stimmen dagegen und 1 Stimmenthaltung abgelehnt.