26.09.2018 - 4 Forstwirtschaftsplan 2019

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Koch gibt als Vertreter des Forstamtes eine erläuternde Einführung in die Inhalte der Verwaltungsvorlage. Er weist insbesondere darauf hin, dass durch die Witterungsbedingungen im Sommer ein hohes Borkenkäferaufkommen vorliegt. Von daher werden voraussichtlich keine Fichteneinschläge möglich sein. Wie sich die Marktsituation im Holzbereich entwickeln wird, ist derzeit nicht absehbar. Er weist darauf hin, dass vermehrt Weißtannen gepflanzt werden.

 

Fragen von Herrn Ferrari zum Befall von Kastanien mit Moniermotten sowie zu Wegmarkierungen werden durch Herrn Koch dahingehend beantwortet, dass der Kastanienbefall derzeit nicht so groß ist. Hinsichtlich der Wegmarkierungen weist er darauf hin, dass auch Rückegassen in besonderer Weise markiert werden, wodurch sich eventuell eine Unübersichtlichkeit ergeben könnte. Crossradfahrer, die Rückegassen oder Reitwege nutzen, befahren diese Wege illegal. Allerdings wissen viele Radfahrer nicht, dass sie im Wald nur auf befestigten Wegen fahren dürfen.

 

Fragen von Frau Gaube zur Wildschweinpopulation oder anderen Problemen im Wald werden ebenfalls von Herrn Koch direkt beantwortet. Er weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Möblierung des Waldes zunimmt, so zum Beispiel durch Mountainbike-Strecken, den Kletterwald und demnächst eventuell einen Friedwald. Dies seien massive Veränderungen, die Probleme erzeugen. Er befürchtet, dass diese Entwicklung den Charakter des Waldes verändern könnte.

 

Herr Deloie fragt an, ob es richtig ist, dass die vom Ponyverleih Meisel entliehenen Pferde die bisher übliche Runde im Bereich Schönthal nicht mehr nutzen können.

 

Herr Koch bestätigt, dass nach seinem Wissen ein neuer Besitzer des Privatwaldes ein Verbot ausgesprochen habe; in rechtlicher Hinsicht hält er dies für eigentlich nicht möglich, da es ein freies Betretungsrecht des Waldes gebe.

 

Herr Dr. Otten gibt im Hinblick auf den Beschlussvorschlag seiner Hoffnung Ausdruck, dass es möglich sein wird, verbesserte Bedingungen für den Wald zu erreichen, obwohl in der Vergangenheit vielfach bereits der Tod des Waldes vorausgesagt wurde.

 

Herr Hasse fragt nach der Ausbildungssituation im Bereich des Forstamtes, diese Frage wird von Herrn Koch direkt beantwortet.

 

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Beschluss:

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt die Forstwirtschaftspläne für das Forstwirtschaftsjahr 2019 für den Stadtwald zustimmend zur Kenntnis.

 

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Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/bi/to020?TOLFDNR=89338&selfaction=print