30.01.2019 - 6 Ausweitung der sich selbst überlassenen Brander...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns begrüßt Herrn Dr. Ruckert vom Fachbereich Umwelt.

 

Herr Dr. Ruckert verweist auf die Vorlage und erklärt ergänzend, dass es im Sinne der Verwaltung sei, die Artenvielfalt zu fördern. Zum Beispiel kämen Langgras- oder Blühwiesen für viele Flächen infrage, obwohl sie an bestimmte Bedingungen gebunden seien. Die Flächen sollten möglichst groß sein, wenig betreten werden und sonnig liegen. Die infrage kommenden Flächen seien in der Vorlage beschrieben, zumal bereits Aktivitäten gelaufen seien. Es gehe um die Bereicherung mit Frühjahrsblüher. Bei den Flächen handele es sich um

-          die Kolpingstraße – Fläche vor dem Friedhof

-          in der Eschenallee – südwestlicher Teil der Parkanlage

Eine Blühwiese sei an der Vennbahn/Rombachstraße angelegt worden. Da aufgrund des warmen Sommers ein Teil der Wiesenblumen vertrocknet sei, würden diese Flächen zeitnah neu eingesät.

 

Ratsfrau Lürken von der CDU-BF bedankt sich bei Herr Dr. Ruckert für den Vortrag. Die Blühwiesen im Bezirk ließen Diversität zu und benötigten keine intensive Pflege. Da sich in anderen stärker genutzten Bereichen, wie z. B. in der Eschenallee, Kinder aufhielten, sei eine konventionelle Pflege erforderlich. Brennnessel sehe sie ungern im Bereich des Kreuzes auf dem Brander Marktplatz. Es sei daher sinnvoll, sich den Bezirk genauer anzusehen und nach weiteren geeigneten Flächen Ausschau zu halten.

 

Herr Dr. Ruckert stellt klar, dass mit „Eschenallee“ in der Vorlage nicht die eigentliche Allee gemeint sei, sondern die ganze Parkanlage Eschenallee. Gemeint seien die Randbereiche südwestlich und hier die Grünanlage neben der Turnhalle.

 

Herr Depenbrock von der GRÜNEN-BF stellt klar, dass es nicht nur um Blumenwiesen gehe. Auf Grünflächen z. B. längs des Vennbahnweges und an den Hängen des Brander Walls werde regelmäßig gemäht. Diese Grünflächen sollten sich selbst überlassen bleiben, damit sich dort Wildpflanzen entwickeln können. So würden Kosten reduziert und die Artenvielfalt gefördert.

 

Wenn die Flächen sich selbst überlassen blieben, so Herr Dr. Ruckert, würde sich langfristig ein Wald bilden. Der Artenvielfalt wäre damit nicht unbedingt geholfen, da diese eher durch verschiedene Strukturen gefördert werde. Im Siedlungsraum finde eine Abwägung von Ökologie und Aufenthaltsqualität statt. Blühwiesen seien sehr pflegearm und würden 2 bis 3-mal jährlich gemäht. Dieses Modell werde vielen Aspekten gerecht und sei in der Unterhaltung günstig.

 

Ratsfrau Lürken betont, dass sich die Mitglieder der CDU-BF sich selbst überlassenen Grünflächen in zentral gelegenen Bereichen nicht vorstellen könnten. Demgegenüber seien Blühwiesen sinnvoll.

 

Herr Hußmann von der GRÜNEN-BF stellt klar, dass es nicht darum gehe, einen Wald hochzuziehen. Es sollten sinnvolle Maßnahmen getroffen werden, die bei einer gemeinsamen Begehung mit der Bezirksvertretung und der Verwaltung festgelegt werden könnten.

 

Herr Müller von der SPD-BF spricht sich auch gegen Brennnesseln im Siedlungsbereich aus.

 

Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns befürwortet die Ortsbegehung im Stadtbezirk Brand im nächsten Frühjahr.

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis: Einstimmig

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