27.06.2019 - 3 Arbeitsmarktintegration für Flüchtlinge- Fallma...

Herr Prepols stellt das Fallmanagement für Personen nach AsylbLG für den FB 56 vor (Anlage 1). Fallmanagerinnen im FB 56 dafür sind Frau Nehling und Frau Hilgers. Herr Marek (Tuchwerk Aachen e.V.) stellt das Projekt FinQua mit Unterstützung einer Power-Point-Präsentation vor (Anlage 2) - Er berichtet, dass derzeit 32 Geflüchtete im Tuchwerk auf den Arbeitsmarkt vorbereitet werden. Der Schwerpunkt der vermittelnden Arbeit liegt dabei auf der Stärkung des Selbstbewusstseins und der Vorbereitung auf die Stellensuche, bspw. durch Bewerbertraining. Die Teilnehmer haben darüberhinaus Gelegenheit, sich in handwerklichen Tätigkeiten wie der Holz- und Metallverarbeitung auszuprobieren.

Fünf Personen sind schon erfolgreich in Arbeit vermittelt worden, vier Personen sind aus anderen nachvollziehbaren Gründen (bspw. Schwangerschaft) aus dem Projekt ausgeschieden.

Herr Klüppel fragt nach, wie viele Menschen perspektivisch auf den Arbeitsmarkt gebracht werden können.

Herr Marek antwortet, dass das von der Ausstattung des Programm abhängt.

Frau Epstein fragt nach dem Projektzeitraum.

Herr Marek antwortet, dass das Programm seit dem 01.05.2018 und noch bis zum 31.08.2020 läuft. Er wünscht sich eine Fortführung des Programms über 2020 hinaus.

Frau Koentgens fragt nach, ob eine Ausweitung des Projekts auf den Personenkreis des Teilhabe-chancengesetzes geplant ist. Sie regt eine Verstetigung des Projekts an und schlägt vor, in 2020 erneut über das Projekt FinQua im Ausschuss zu beraten.

Herr Frankenberger erklärt, dass Leistungsbezieher nach SGB XII nicht vom Teilhabechancegesetz erfasst sind und fragt, ob seitens des Projekts eine Ausweitung auf andere Personenkreise geplant ist.

Herr Marek antwortet, dass es möglich ist, das Projekt für andere Personen und Berufsgruppen zu öffnen.

Herr Frankenberger merkt an, dass die Fallmanagerinnen derzeit befristet beschäftigt sind. Unter Bezugnahme auf Anlage 1 der Vorlage weist er auf die dort ausgewiesene Ersparnis durch die Vermittlungsarbeit der Manangerinnen in Höhe von rund 250.000 € in 2018 hin. Er unterstreicht, dass Stellen in diesem Bereich deshalb grundsätzlich sinnvoll sind.

Herr Müller schließt sich für die CDU-Fraktion den Ausführungen von Frau Koentgens an, spricht sich für eine Verstetigung und Ausweitung des Programms aus und bedankt sich bei Herrn Marek für die Präsentation.

Herr Bruynswyck regt an, seitens der FinQua mit der VHS Kontakt aufzunehmen, um dort ggf. Kurse zur Erlangung eines Schulabschlusses anbieten zu können.

Die Vorsitzende bittet die Verwaltung, den Tagesordnungspunkt in 2020 wieder auf die Tagesordnung des Ausschusses zu nehmen.

Der Beschluss erfolgt einstimmig. 

Beschluss:

Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.