03.07.2019 - 10 Fahrradwerkstatt Freunder Landstraße;hier: Ant...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Herr Auler von der CDU-BF begrüßt die kurzfristige Aufnahme der Ideen für die Freunder Landstraße, diese ersetzten allerdings keine langfristigen Maßnahmen. Gehwegfreigaben für den Fahrradverkehr führten zwar erfahrungsgemäß zu Konflikten mit Fußgängern, doch sei der Konflikt mit Kraftfahrzeugen gefährlicher. Die Josefsallee werde kaum durch Autoverkehr genutzt. Im hinteren Teil der Josefsallee greife die Einbahnstraßenregelung, wo nur der Radfahrer dort entgegen der Fahrtrichtung fahren dürfe. Da der Radfahrer zukünftig die Priorität haben sollte, solle in der Josefsallee eine Fahrradstraße angelegt werden.

 

Herr Depenbrock von der GRÜNEN-BF unterstützt den Vorschlag von Herrn Auler und bittet darum, für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung Brand einen Planungsentwurf vorzulegen.

 

Auch Herr Hellmann von der SPD-BF stimmt den Vorschlägen zu und bekräftigt, dass seine Fraktion auf einen möglichst schnellen Umbau hoffe.

 

Herr Larscheid verweist auf die Vorlage und stellt fest, dass die Verhältnisse in der Josefsallee nicht dem vom Mobilitätsausschuss festgelegten Standard für eine Fahrradstraße entsprechen.

 

Grundsatzbeschlüsse sollten grundsätzlich gelten, so Herr Auler von der CDU-BF, im Einzelfall könne hiervon aber abgewichen werden. Da die Josefsallee in der bezirklichen Beschlusskompetenz liege, könne sie die Entscheidung treffen. Die Fahrradstraße bevorrechtige den Radfahrer anders als heute gegenüber dem Autofahrer.

 

Ratsherr Palm bewertet die Diskussion über die Fahrradstraße als Symbolpolitik. Er sehe in der Josefsallee keine Gefahrensituation für Radfahrer. Weitere Maßnahmen seien deshalb nicht erforderlich.

 

Der Fahrradfahrer solle bevorrechtigt behandelt werden und die Bezirksvertretung wolle an dieser Stelle ein Zeichen setzen, bekräftigt hingegen Ratsfrau Lürken von der CDU-BF.

 

Herr Havertz sieht keinen Sicherheitsgewinn für Radfahrer bei einer Ausschilderung der Josefsallee als Fahrradstraße gegenüber der jetzigen Verkehrsregelung. Per Beschilderung würde den Autofahrern praktisch als Gäste die Nutzung der Josefsallee gestattet. Gerade am Ende der Josefsallee und Beginn der Einbahnstraße könnten die Radfahrer aber ohnehin nicht nebeneinander fahren, sondern müssten sich bei Gegenverkehr einreihen.

 

Herr Larscheid kündigt an, dass die Verwaltung versuchen werde, dem Ansinnen der Bezirksvertretung gerecht zu werden. Die Planung für die Freunder Landstraße solle nun angestoßen werden, damit in diesem Jahr eine Diskussion darüber in Brand starten könne.

 

Herr Hellmann von der SPD-BF fragt nach, ob Planungsmittel bereitgestellt worden seien und in welcher Höhe.

 

Herr Larscheid kündigt eine nachgehende Beantwortung an.

 

(Anmerkung der Verwaltung:

„Das PSP-Element lautet 5-120102-900-07800-300-1 Freunder Landstraße, Umbau

Für 2019 sind dort 20.000 € im Ansatz, die wir als für den zu vergebenden Ingenieurauftrag benutzen werden. Die Mittel werden für die Planung nicht ausreichen. Daher hat der Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen vorgeschlagen weitere 20.000 € in den HH 2020 einzuplanen.“)

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis, wonach die Gehwegabschnitte der Freunder Landstraße zwischen Josefsallee und REWE sowie zwischen Eilendorfer Straße und Birkenstraße für die Mitbenutzung durch Radfahrer in beiden Richtungen freigegeben werden. Die Verwaltung wird darüber hinaus das Versetzen störender Schildermasten vor Ort prüfen und sich mit den Anliegern bezüglich Heckenrückschnitt in Verbindung setzen. Schließlich erfolgt eine Kontaktaufnahme mit dem Grundstückseigentümer REWE bezüglich Herstellen einer Rampe aus Richtung Kleinbahnstraße. Die Josefsallee wird als Fahrradstraße ausgewiesen. Der Antrag gilt damit als behandelt.

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Abstimmungsergebnis: Einstimmig

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Anlagen zur Vorlage