01.04.2020 - 10 Olympiabewerbung

Herr Baal, CDU, kündigt die Zustimmung seiner Fraktion an. Wichtig sei auch das Signal des DOSB gewesen, dass für 2032 keine weiteren Bewerbungsabsichten im deutschen Raum zu erwarten seien..

Herr Deumens, DIE LINKE, äußert, dass seine Fraktion dies nicht unterstützen werde.

Die in der Vorlage beschriebenen Ziele seien größtenteils originäre staatliche Aufgaben, dafür bedürfe es keiner Olympiade. Immer wenn es vor Olympia oder einer WM geheißen habe, dass alle Menschen auch in der Folgezeit davon profitieren würden, habe sich dieses doch meist nicht bewahrheitet.

Herr Teuku, PIRATEN, stimmt den Äußerungen von Herrn Deumens zu und weist daruaf hin, dass es bei den Planungen des IOC in der Regel nicht um Kostengünstigkeit gehe, sondern eheer um Glamour.

Herr Bausch, SPD, kündigt die Zustimmung zu dieser Vorlage an. Im Wettbewerb der Regionen könne dies für die Region Aachen eine Chance sein. Diese Chance sollte auch genutzt werden.

Er persönlich sei auch der Meinung, dass das Verhalten des IOC kritisch gesehen werden könne. Bei der jetzt anstehenden Bewerbung der Region würden allerdings die Vorteile weit überwiegen.

Frau Scheidt, GRÜNE, weist darauf hin, dass bei einem solchen Ereignis viele junge Menschen aus vielen Nationen zusammen kommen. So etwas in 14 Städten in NRW zu ermöglichen, sei eine Chance, die vermutlich nie wieder kommen werde. Im Landtag sei hierzu auch bereits eine Bürgerbeteiligung festgeschrieben worden. Daher könne man sich diesem Projekt positiv nähern.

Beschluss:

Der Hauptausschuss empfiehlt bei zwei Gegenstimmen mehrheitlich dem Rat der Stadt folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Aachen begrüßt die Initiative „Rhein - Ruhr - City 2032“, die eine Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2032 im Verbund von 14 Städten in Nordrhein-Westfalen anstrebt, und beauftragt die Verwaltung mit der Unterstützung des Projektes. Er ruft die Landesregierung dazu auf, den notwendigen Prozess der Bürgerbeteiligung zu organisieren, geeignete Bürgerbeteiligungsformate zu entwickeln, Kostentransparenz für die Bürgerschaft sicherzustellen und vor einer finalen Entscheidung durch geeignete direktdemokratische Verfahren dem Vorhaben die notwendige Legitimität zu verschaffen.