28.04.2020 - 6 Wirtschaftsplan für die Spielzeit 2020/2021 von...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Gremium:
- Finanzausschuss
- Datum:
- Di., 28.04.2020
- Status:
- gemischt (Niederschrift freigegeben)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- E 46/47 - Stadttheater und Musikdirektion
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Beratung
Ratsherr Schmidt-Ott dankt den anwesenden Vertretern des Stadttheaters für Ihre Teilnahme am Ausschuss. Er verweist darauf, dass durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie der Wirtschaftsplan von Stadttheater und Musikdirektion eine nur noch sehr beschränkte Aussagekraft habe. Positiv hervorzuheben sei die Einhaltung der vereinbarten Zielvorgabe im Plan. Er bittet den Verwaltungsdirektor des Theaters, Herrn Torsten Ehlert, um eine Einschätzung zur aktuellen Situation.
Herr Ehlert dankt den Anwesenden für die Einladung zur Sitzung. Der Ausfall sämtlicher Veranstaltungen seit dem 12.03.2020 habe das Theater in eine unglückliche Situation gebracht. Es sei richtig, dass die Aufstellung des Zahlenwerks zum Wirtschaftsplan vor Ausbruch der Corona-Pandemie erfolgt sei und somit nunmehr nur noch eine geringe Aussagekraft habe. Gleichzeitig laufe gegenwärtig die Planung für die nächste Spielzeit.
Hinsichtlich der Ausführungen von Frau Grehling zu den haushaltsrechtlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie teilt Herr Ehlert ergänzend mit, dass mittlerweile für die Beschäftigten des TVöD beim Theater zum 01.05.2020 Kurzarbeit angemeldet worden sei, ausgenommen davon sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der allgemeinen Verwaltung des Eigenbetriebs. Der monatliche Einspareffekt betrage 70.000 bis 80.000 Euro. Bei den von den Einschränkungen durch den Ausfall von Veranstaltungen sehr stark betroffenen künstlerisch Beschäftigten liege jedoch noch kein Tarifvertrag vor, die entsprechenden Verhandlungen liefen und stünden kurz vor dem Abschluss. Sobald dieser Abschluss erfolgt sei, werde auch hier Kurzarbeit angemeldet, was weitere Einsparungen mit sich bringen würde.
Bezüglich der nächsten Spielzeit 2020/2021 sei vorgesehen, in der noch laufenden Spielzeit ausgefallene Produktionen in das Programm aufzunehmen. Durch diese sowie ergänzende Maßnahmen rechne Herr Ehlert mit Einsparungen von mindestens 500.000 Euro für die nächste Spielzeit.
Hinsichtlich der Stimmung im E 46/47 berichtet Herr Ehlert von einer schwierigen Phase im März mit einem hohen Krankenstand bei den Beschäftigten sowie den Beginn des Ausfalls der Veranstaltungen. Gegenwärtig sei die Zeit - trotz der ungewissen Prognose über die Wiederaufnahme des Spielbetriebs - von den Planungen für die nächste Spielzeit geprägt.
Ratsherr Pilgram richtet sein ausdrückliches Lob an das Stadttheater, welches aufgrund des Ausfalls von Veranstaltungen und des hohen Krankenstands der Beschäftigten eine schwere Zeit durchleben musste. Die Summe von Aktionen, zum Beispiel das Nähen von Atemschutzmasken, das Erstellen von Videos für Altersheime oder andere kleinere Beiträge sei ein Engagement, das besonders hervorzuheben sei und für das sich Ratsherr Pilgram persönlich bedanken möchte.
Anlagen zur Vorlage
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(wie Dokument)
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