29.04.2020 - 4 GGS Montessori-Schule Eilendorf: Informationen...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Herr Brötz und Frau Dörr, FB 45, erläutern die beiden vorgesehenen Varianten für den Schülertransport der Montessori-Grundschule Kaiserstraße zur Barbaraschule für den Zeitraum des bevorstehenden Umzuges. In beiden vorgesehen Varianten ist berücksichtigt, dass der Unterricht morgens um 8.00 Uhr beginnt. Nachmittags endet die Offene Ganztagsschule um 15.00 Uhr, spätestens um 15.50 Uhr. Die Übermittagsbetreuung der Schule endet um 14.00 Uhr.

Folgende Varianten stehen zur Auswahl:

 

Variante 1: Verstärkerbus der ASEAG

Die anspruchsberechtigten SuS erhalten für die Dauer der Auslagerung ein School&Fun-Ticket.

Die Stadtverwaltung Aachen zahlt pauschale Kosten an die ASEAG für das School&Fun-Ticket, die sich nach der Gesamtschülerzahl und den Tarifanpassungen richten. Demnach verändern sich die pauschalen Kosten nicht in Bezug auf die tatsächlich vergünstigten Tickets. Dies bedeutet, dass sich der an die ASEAG zu zahlende Betrag nicht aufgrund der zusätzlichen School & Fun-Tickets erhöhen würde.

 

Nach Rücksprache mit der ASEAG könnte ein Verstärkerbus (Gelenkbus) für morgens angeboten werden, der vorab das Schulzentrum Laurensberg anfahren würde. Dies hätte zur Folge, dass der Unterrichtsbeginn auf 8.15 Uhr verschoben werden würde. Im Nachmittag wäre aufgrund der entzerrten Situation ein Transport mit den regulären Linienbussen möglich.

 

Eine Begleitung der Schüler ist noch zu prüfen. Hier soll auf Schulweghelfer zurückgegriffen werden. Auch ein Schulen der Kinder durch die Polizei Aachen wird in Betracht gezogen.

 

Variante 2: Shuttle-Service

Ein extra für den Transport der SuS eingesetzter Shuttle-Service durch ein externes Unternehmen müsste eine Hinfahrt um 8.00 Uhr (ca. 80 SuS) sowie zwei Rückfahrten um 15.00 Uhr (ca. 30 SuS) und um 15.50 Uhr (ca. 30 SuS) sicherstellen. Dieser würde ungefähr 500,-- Euro täglich und  250.000,-- Euro für die anspruchsberechtigten Kinder für den Zeitraum der Auslagerung (Januar 2021 bis Juni 2023) kosten.

 

Aus bezirklicher Sicht müsse berücksichtigt werden, dass sehr viele SuS der Montessori-Grundschule aus Eilendorf kämen und die Eltern daran interessiert seien, dass ihre Kinder sicher zur Schule kämen. Aus diesem Grund hält Herr Freude, Bezirksamtsleiter BA 2, das Bereitstellen eines Bustransfers für die SuS der Montessori-Grundschule in die Barbarastraße für unerlässlich.  Es müsse sich um einen Schulbus handeln, weil junge Grundschüler/innen und Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf betroffen seien, die nicht ohne Aufsicht in einem Linienbus fahren könnten. Aus sicherheitstechnischen und ökologischen Gründen müsse vermieden werden, dass die Eltern aus Eilendorf die Grundschüler/innen mit dem PKW zu dem Schulgebäude in der Barbarastraße bringen würden. Eltern, die von weiter her kämen und ihre Kinder dennoch selbst mit dem PKW zu der Schule bringen würden, sollten an Elternhaltestellen anhalten, die an entsprechenden Stellen in der Nähe des Schulgebäudes Barbarastraße eingerichtet werden müssten. Ein hohes Verkehrsaufkommen rund um das Schulgebäude Barbarastraße sei unter allen Umständen zu vermeiden.

Durch die geplanten Baumaßnahmen an der Montessori-Grundschule Eilendorf sei das Anmeldeverhalten der Eltern in dem Sozialraum leider beeinflusst und ließe sich für die Zukunft nicht genau abschätzen. Für den Bezirk sei es existenziell wichtig, dass die Montessori-Grundschule auch in dem Übergangsdomizil ausreichend Schüler aus Eilendorf aufnehme. Dies diene sowohl der Entlastung der beiden anderen Eilendorfer Grundschulen (GGS Brühlstraße und KGS Birkstraße) wie auch dem erfolgreichen Fortbestand der Montessori-Grundschule Eilendorf.

 

Frau Dörr erläutert, dass es eine ähnliche Situation wie in Eilendorf derzeit in der Grundschule Bildchen gebe, da auch dieses Gebäude saniert werde. Auch hier funktioniere der Schülertransport über Verstärkungsfahrten, jedoch werde der Transport von Kräften der OGS und Schulweghelfern begleitet.

 

Die Bezirksbürgermeisterin dankt für die Ausführungen der Verwaltung und bitte um Mitteilung, wie die Sicherheit der Kinder bestmöglich gewährleistet werden kann und wer die Verantwortung trägt. Weiterhin erschließen sich ihr die Gesamtkosten, inkl. Personal und etwaiger Kosten der Eltern, bei Variante 1 nicht.

 

Herr Schäfer, SPD, spricht sich für die Variante 1 aus. Aus seiner Sicht seien die Kosten bei Variante 2 zu hoch. Er hält die Variante 1 insgesamt für wirtschaftlich vertretbar.

 

Herr Bode, CDU, spricht sich für Variante 2 aus, da hier die Sicherheit für die Grundschulkinder und der geregelte Ablauf besser gewährleistet seien, als bei Variante 1.  Weiterhin müsse die Auslagerung für alle Kinder gefahrenfrei und kostenlos erfolgen.

 

Herr Plum, Die Grünen, sieht in beiden Varianten deutliche Nachteile. Er spricht sich für die Prüfung einer Variante 3 aus. Diese soll eine Verstärkerfahrt der Linie 7 morgens und nachmittags beinhalten und die Schule als Anzeige ausweisen. Der Schulbus könne am Eilendorfer Tunnel eingesetzt werden und könne an der Barbaraschule enden.

 

Herr Koch, FDP, regt zudem an, dass beim Rücktransport mit verschiedenen Linien in jedem Fall gewährleistet sein müsse, dass die Kinder in den richtigen Bus einsteigen. 

 

Im Anschluss wird die Sitzung von 18:45 Uhr – 19:00 Uhr unterbrochen und der Schulleiterin der Montessori Schule, Frau Al-Moufti und der Vorsitzenden der Elternvertretung die Gelegenheit eingeräumt die Sicht der Schule und der Elternschaft kurz darzustellen.

Es wird von beiden Seiten klar gestellt, dass mit dem Schülertransport ein positives Gefühl vermittelt werden muss, da die Eltern keine Wahl haben und die Sicherheit der Kinder an erster Stelle stehen müsse, daher sei eine Beaufsichtigung und Busbegleitung unerlässlich. Gerade die Disziplin der Kinder im Bus stelle eine große Herausforderung dar, da sich hier eine eigene Dynamik schnell ergebe. Einstimmig wurde der Fußweg über Ring oder Zehnthofweg als riskant und nicht tragbar abgelehnt. Darüber hinaus teilt die Schulleitung mit, dass die Situation mit der KGS Bildchen nicht zu vergleichen sei und es auch dort erhebliche Probleme in der praktischen Umsetzung gegeben habe. Die vorgeschlagene Variante 1 sei aus Sicht der Schule in der derzeitigen Version nicht tragbar.

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Beschluss:

 

Die Bezirksvertretung dankt für die Ausführungen der Verwaltung und beauftragt einstimmig die Verwaltung mit einer genauen Einschätzung der Gesamtkosten von Variante I. In dieser Variante soll berücksichtigt werden, dass für alle betreffenden Eltern keine zusätzlichen Kosten entstehen und auch die Kosten für Schulweghelfer und OGS-Mitarbeiter dargestellt werden.

Zudem soll eine Kostenschätzung für die in der Sitzung vorgeschlagene Variante III, mit einem Verstärkungsbus der Linie 7 ab Eilendorf Tunnel – Barbarakirche, als alleiniger Schulbus vor und zu beiden Endzeiten der OGS, geprüft werden. Durch die enge zeitliche Beschlussfolge und den bevorstehenden Umzug wird um Vorbereitung bis zur nächsten Sitzung am 03.06.2020 gebeten.

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Anlagen zur Vorlage