Entscheidungsvorlage - FB 36/0469/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem Planungsausschuss die Integration des Umweltberichtes in die Begründung zur Flächennutzungsplanänderung Nr. 148 – Vaalser Straße / Neuenhofer Weg -- .

 

Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem Planungsausschuss die Integration des Umweltberichtes in die Begründung zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 998 – Vaalser Straße / Neuenhofer Weg --.

 

Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz beschließt den Grünordnungsplan als Grundlage für die weiteren Planungsschritte.
 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Durch die Änderung Nr. 148 des Flächennutzungsplanes 1980 – Vaalser Straße / Neuenhofer Weg – und durch die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. 998 - Vaalser Straße / Neuenhofer Weg – sollen die planungsrechtlichen Grundlagen für die Erweiterung des bestehenden Bürogebäudes der an der Vaalser Straße ansässigen Firma „Abiomed Europe GmbH“ sowie für ein Parkhaus auf den angrenzenden Parkplatzflächen des städtischen Sportplatzes geschaffen werden. 

 

Die derzeitige Darstellung im rechtsgültigen Flächennutzungsplanes 1980 als „Grünfläche mit der Zweckbestimmung Parkplätze und Parkbauten“ soll in die Darstellung „Gemischte Baufläche“ geändert werden.

Zur Beurteilung der Belange des Umweltschutzes wurde durch das vom Vorhabenträger beauftragte Büro „BKI – Aachen“ eine Umweltprüfung durchgeführt, in der die voraussichtlich erheblichen Umweltauswirkungen ermittelt und in einem Umweltbericht beschrieben und bewertet wurden (jeweils für die FNP-Änderung als auch für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan).

Die Umweltberichte wurden seitens des Fachbereiches Umwelt geprüft, grundsätzlich nachvollzogen und für richtig befunden.

Insgesamt führen die Eingriffe unter Berücksichtigung der geplanten Maßnahmen und Festsetzungen bezüglich der Schutzgüter zu keinen erheblichen Beeinträchtigungen.

 

Durch das Bauvorhaben wird ein bereits erschlossener Gewerbebereich verdichtet, wodurch der Flächenverbrauch in unerschlossenen und außenliegenden Flächen gemindert wird. Eine bereits versiegelte Fläche wird durch das Parkdeck optimiert, wodurch weitere Versiegelungen vermieden werden können. Es handelt sich um eine kompakte Gebäudeanlage, deren Dächer weitgehend intensiv begrünt werden. Zur Minderung der Verkehrsbelastung, verbunden mit einer Minderung der CO² Belastung, hat der Vorhabenträger ein Mobilitätskonzept mit den Mitarbeiter/inne/n erarbeitet.

 

Innerhalb des Plangebietes befindet sich Baumbestand, der teilweise unter die Baumschutzsatzung der Stadt Aachen fällt. Um das Bauvorhaben umsetzen zu können, müssen jedoch von den 123 im Plangebiet stehenden geschützten Bäumen 58 Bäume gefällt werden. Hierfür wird ein Ersatz von 97 Bäumen gefordert.

Für das gesamte Plangebiet wurden ein Freianlagenplan sowie ein Grünordnungsplan erarbeitet.

Ziel ist es, ein möglichst grünes Erscheinungsbild von der Vaalser Straße und dem Neuenhofer Weg aus zu erhalten und zu verstärken. Die Außenanlagenplanung inklusive der Dachbegrünungen ist als Teil des vorhabenbezogenen Bebauungsplans rechtsverbindlich. Neben Wege- und Stellplatzflächen werden Gehölz-, Stauden- und Heckenpflanzungen sowie extensive und intensive Dachbegrünungen umgesetzt. Verbleibende Bestandsgehölze werden dabei integriert.

 

Aufgrund der Lage der Parkpalette und der Erweiterung des Bestandsgebäudes in westlicher Randlage des Dorbachtales werden die klimatisch wirksamen Kaltluftströme in Richtung Laurensberg / Soers nur in geringem Maß betroffen sein. Im Zuge der Planungen wurde die Höhe des Parkhauses so weit wie möglich reduziert, indem schließlich 2,5 Ebenen unterhalb der Geländeoberkante liegen werden. Da das Gelände schon heute ca. 1,5 m unterhalb des Straßenniveaus der Vaalser Straße liegt, ergibt sich bezogen auf die Vaalser Straße eine Höhe von ca. 6,5 m. Die Gebäudehöhe in Bezug auf die Vaalser Straße, über die die Kaltluft auf das Parkhaus zufließt, ist vergleichbar mit der Höhe der gegenüberliegenden Wohnbebauung mit 2 - 3 Geschossen. Gleichzeitig wird das Parkhaus selbst luft- und strömungsdurchlässig sein, die Fassaden werden nur teilflächig mit offenen Lamellen versehen, so dass die Kaltluft durch das Parkhaus hindurchfließen kann.

Durch die Planung werden bodennahe Strömungen daher geringfügig behindert. Die Planung selbst wurde soweit optimiert, dass die Einflüsse als gering bewertet werden können. Das Parkhaus wird auch auf der obersten Parketage eine Decke erhalten. Dadurch ist das Gebäude um eine Etage höher, als beim Verzicht auf die oberste Abdeckung. Vorteilhaft ist aber, dass auf diese Weise eine intensive und extensive Dachbegrünung ermöglicht wird.

Die Dachbegrünung soll die Aufheizeffekte der Parkflächen vermeiden und thermische Einflüsse auf die Kaltluft verringern. Zudem kompensiert sie die bauliche Dichte der Planung. Gleichzeitig hat die Dachbegrünung eine Retentionswirkung für Niederschlagswasser. Das Dach soll vollständig begrünt werden (bis auf die Fläche von Treppenausgang und Fahrstuhlüberfahrt); damit wird ebenfalls die Anforderung der Grün- und Gestaltungssatzung von 60% Begrünungsanteil durch das Parkhaus mehr als erfüllt.


 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

X

 

 

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

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Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

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Auszahlungen

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Ergebnis

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- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

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Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folgekosten (alt)

Folgekosten (neu)

Ertrag

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Personal-/

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- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

 

 

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Anlagen

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