Anhörung - FB 01/0708/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Das Bürgerforum nimmt die Ausführungen der Antragsteller zur Kenntnis und empfiehlt, dass die im Bürgerforum erläuterten Anregungen und Vorschläge in den entsprechenden Fachausschüssen vorgestellt und beraten werden.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Seit einigen Jahren beschäftigen sich die Schüler*innen verschiedener Aachener Schulen bereits intensiv mit den, von den Vereinten Nationen festgelegten, Entwicklungszielen für eine gerechte, nachhaltige und gesunde Welt bis 2030. Man nennt sie nachhaltige Entwicklungsziele, Global Goals oder Sustainable Development Goals (kurz SDGs) – die Schüleri*innen sagen: Die 17 wichtigsten Ziele unserer Zeit!

 

In Federführung der 4. Aachener Gesamtschule werden bereits seit 2018 Aktionen rund um diese abwechslungsreichen Themen organisiert, Ziele definiert und umgesetzt.

 

Am 25. Juni 2020 übergaben Schüler*innen verschiedener Aachener Schulen, in einer konzertierten Aktion Anträge an Herrn Oberbürgermeister Marcel Philipp im Rathaus. Der Wunsch der Schüler ist es, dass die Stadt einen Beitrag zu Umsetzung Ihrer Anträge leistet. Den ersten Aufschlag machen die vielfältigen Anträge gem. § 24 GO im Bürgerforum um dort beraten und an die zuständigen Fachausschüsse weitergeleitet zu werden.

 

Folgende Anträge liegen dem Bürgerforum zur Beratung vor:

 

Antrag der Bezirks-Schülervertretung:

Da Schüler*innen außerhalb des hetero- und cissexuellen Normativs immer noch verstärkt Opfer verbaler Übergriffe auf dem Schulhof werden, wünscht sich die Schülervertretung, dass die Stadt Aachen sowie ihre Schulen Solidarität zum Pride Month, der im Juni eines jeden Jahres gefeiert wird, zeigen. Vor dem Rathaus und den Schulgebäuden sollte zu diesem Zweck die sogenannte Rainbowflag (Regenbogenflagge) gehisst werden, um Zusammenhalt und Toleranz offen zu bekennen. Des Weiteren fordern die Jugendlichen die Stadt auf, Aufklärungsprojekte wie das SchLAu (Schwul Lesbisches Aufklärungsprojekt) in allen Aachener Schulen zu etablieren.

Antrag der Heinrich-Heine-Gesamtschule:

Bereits im Schuljahr 2019/2020 hat es die HHG-Schülervertretung  geschafft, die hauseigene Mensa nachhaltiger, fairer und gesünder zu gestalten. Es wurde ein Pfandsystem etabliert und auf sämtliche Wegwerfartikel (Einwegbecher etc.) verzichtet. Bei verschiedenen Produkte, wie bspw. Kaffee, handelt es sich nun um fair gehandelte Erzeugnisse. Die Schüler*innen wünschen, dass dieser Standard in alle Schulmensen der Stadt Aachen übertragen wird.

 

 

Antrag der Gesamtschule Aachen-Brand:

Die Corona-Krise hat gezeigt, dass der Schulalltag – insbesondere beim Distanzlernen – für viele Schüler*innen nur schwer zu bewältigen ist. So gibt es bspw. Schüler*innen

  • die zuhause weder Tablet noch Computer haben oder sich ein Gerät mit Geschwistern und Eltern teilen müssen.
  • die auf Lerninhalte keinen reibungslosen Zugriff haben, weil die genutzte Cloud ständig abstürzt
  • denen zu Hause keiner bei den Schulaufgaben helfen kann, weil Eltern der deutschen Sprache nicht mächtig oder unabkömmlich sind.

Die Schüler*innen fordern von der Stadt Aachen Unterstützung, hochwertige Bildung für alle erreichbar zu machen. Es fehlt in der Gesamtschule Aachen-Brand (sicher aber nicht nur dort) an Hardware in der Schule, wie auch zu Hause. An Software (Plattformen bspw. zum Datenaustausch zwischen Lehrern und Schülern, aber auch zur Schulübergreifenden Nachhilfe und zur Durchführung des Fernunterrichts über das Internet) und auch an Soft Skills. Schüler*innen aus sozial schwachen und/oder bildungsfernen Elternhäusern müssen wirksamer unterstützt werden. Außerdem regt die SV eine digitale Möglichkeit zur psychologischen Unterstützung, für Schüler*innen die zwischenmenschliche Probleme haben an.

 

Antrag der Viktoriaschule:

Bilder von Stränden und Meeren voller Plastik gehen derzeit um die Welt. Ein großer Müllfaktor hierzulande sind Einwegflaschen. Die Schüler*innen beschreiben eine einfache Lösung zur Reduzierung des Plastikmülls in Form von Wasserspendern. Damit könnten Einwegflaschen unkompliziert wieder befüllt und der Zugang zu frischem, kühlen Wasser ständig gewährleistet werden. Die Stadt Aachen wird aufgefordert Trinkwasserspender in ausreichender Zahl in den Schulen aufzustellen und die entsprechende Wartung zu übernehmen.

 

Antrag der 4. Aachener Gesamtschule:

Müll ist das große Problem unserer Zeit und trägt einen erheblichen Anteil zum Klimawandel bei. Eine besser durchdachte Müllpolitik, die mehr auf Einsparungen und Wiederverwertung von Materialien abzielt könnte ein Teil der Lösung dieseso Problem sein. Das Ayudamos Kinderrechtsteam der 4. Aachener Gesamtschule möchte mit der Schule vorangehen, Vorbild sein und Umweltschutz vorleben. Bereits das gesamte letzte Schuljahr haben sich die Schüler*innen mit dem Thema Mülltrennung beschäftigt. Im Rahmen eines Wettbewerbs der Klassen konnte in der Schülerschaft eine große Bereitschaft festgestellt werden sich zu engagieren, sobald Möglichkeiten vorhanden sind. Leider fehlt es nach wie vor, in der Gesamten Schule an entsprechenden Systemen um die Mülltrennung vernünftig handhaben zu können. Die Stadt Aachen wird aufgefordert folgende Punkte zu beraten und in die Tat umzusetzen:

  • Alle Aachener Schulen müssen mit großen (50l) gut zu handhabenden Mülleimern in den Klassen, wie auch dem restlichen Schulgelände ausgestattet werden.
  • Versorgung mit kompostierbare Müllbeutel für den Restmüll und gelben Säcken
  • Ausstattung der Reinigungskräfte mit benötigten Materialien (z.B. getrennte Sammelbeutel am Materialwagen)
  • Schulung der Reinigungskräfte zum Thema Mülltrennung

 

Zweiter Antrag der 4. Aachener Gesamtschule:

Statistiken bestätigen, dass über 90% des in Deutschland konsumierten Fleisches aus der Massentierhaltung kommt. Das diese Haltungsform nicht artgerecht ist, ist sicher nicht zu bestreiten. Die Schüler*innen sehen sich in der Verantwortung etwas gegen die schrecklichen Zustände der Massentierhaltung zu unternehmen und wünschen, dass die Kriterien für die Vergabe des Betriebs von Mensen an Aachener Schulen, neu definiert werden. In den Schulkantinen sollte langfristig nur noch Fleisch aus artgerechter Tierhaltung und Nachhaltig produzierte Nahrung angeboten werden. Zum Wohl der Tiere und für die Gesundheit der Schüler*innen erbitten sie die Unterstützung der Stadt Aachen.

In einem ersten Schritt möchten die Schüler*innen dem Bürgerforum, der Verwaltung, der Politik, sowie den interessierten Bürgerinnen und Bürgern in der Sitzung am 01.09.2020 ihre Überlegungen vorstellen. Ziel ist sowohl einen Meinungsaustausch mit allen Beteiligten, als auch eine Unterstützung für den Antrag durch das Bürgerforum zu erhalten.
 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

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Investive Auswirkungen

Ansatz

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Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

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Gesamt­bedarf (neu)

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Auszahlungen

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

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konsumtive Auswirkungen

Ansatz

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Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folgekosten (alt)

Folgekosten (neu)

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Personal-/

Sachaufwand

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- Verschlechterung

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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

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Anlagen

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