Kenntnisnahme - FB 68/0184/WP18

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Erläuterungen

Die Studie „Mobilität in Deutschland (MiD)“ basiert auf einer bundesweiten Befragung von Haushalten zu ihrem alltäglichen Verkehrsverhalten im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Sie wurde bereits in den Jahren 2002, 2008 und 2017 erhoben. Die aktuelle Studie von 2023 wurde unter Leitung des Instituts für angewandte Sozialwissenschaften (infas) in Kooperation mit dem Institut für Verkehrsforschung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), der IVT Research GmbH und infas 360 GmbH durchgeführt.

 

Die MiD 2023 stellt die erste bundesweit repräsentative Positionsbestimmung zur Alltagsmobilität in Deutschland nach den außergewöhnlich dynamischen, teils von Brüchen geprägten letzten Jahren dar:

        - nach Verabschiedung der Klimaschutzgesetze und den damit verbundenen ambitionierten Zielen für eine Mobilität der Zukunft,

       -  nach der Corona-Pandemie, in der der öffentliche Verkehr gemieden wurde und die Fahrgastzahlen einbrachen,

        - nach der durch den russischen Angriffskrieg beschleunigten Energiewende und den Impulsen für eine beschleunigte Antriebswende sowie

        - nach Einführung des Deutschland-Tickets (im Mai 2023).

 

Mehr als 60 regionale Partner haben sich beteiligt, um auch für ihre Teilräume eine repräsentative Stichprobe zu erheben. Hierzu zählen u.a. Stadt Aachen und StädteRegion Aachen per Beschluss ihrer politischen Gremien.

 

Für die MiD 2023 wurden bundesweit über 218.000 Haushalte und rund 420.000 Personen befragt. Die Auswahl erfolgte nach einem Zufallsverfahren auf Basis der Einwohnermelderegister. Die Haushalte wurden sukzessive zwischen April 2023 und März 2024 um Teilnahme gebeten.

Den ersten Schritt bildete ein Haushaltsinterview, um Angaben zur Zusammensetzung der befragten Haushalte zu erhalten. Danach wurden alle Haushaltsmitglieder gebeten, an je einem zufällig vorgegebenen Berichtstag ihre Wege zu erfassen. Zusätzlich liefert die Befragung Ergebnisse zur Ausstattung mit Verkehrsmitteln, Akzeptanz neuer Mobilitätsangebote, der Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger mit den verfügbaren Verkehrsmitteln, der Wirkung des Deutschlandtickets und zum Zugang zu diesen Angeboten sowie dem Home-Office. Ebenso bietet sie Ergebnisse zum Reiseverkehr.

 

In Aachen haben sich 1.930 Haushalte mit 3.436 Personen an der Studie beteiligt. Von diesen Personen wurden insgesamt 9.534 Wege an einem vorgegebenen Stichtag dokumentiert, mit u.a. Uhrzeit, Start- & Zielpunkt, Zweck, Verkehrsmittel, Personenzahl, Länge und Dauer des Weges.

Zusätzlich wurden Daten zu den 1.995 Autos dieser Haushalte erfasst.

 

Zentrale Ergebnisse der Studie werden dem Mobilitätsausschuss bzw. der Öffentlichkeit als Präsentation zur Verfügung gestellt. Zentrale Kennwerte sind Grundlage des neuen Lageberichts Mobilität 2025, der im 2. Halbjahr 2025 in gedruckter Form erscheinen soll.

 

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