Kenntnisnahme - FB 45/0007/WP18
Grunddaten
- Betreff:
-
Sachstand Weiterentwicklung der Heinrich-Heine-Gesamtschule
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 45 - Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
- Verfasst von:
- FB 45/400
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Ausschuss für Schule und Weiterbildung
|
Kenntnisnahme
|
|
|
08.12.2020
|
Erläuterungen
Erläuterungen:
Ausgangslage
In seiner Sitzung vom 10. September 2020 ist dem Schulausschuss seitens der Verwaltung chronologisch dargelegt worden, wie sich die aktuelle Situation hinsichtlich des Erhaltes der Heinrich-Heine-Gesamtschule darstellt. Daraufhin erging seitens des Ausschusses die Bitte an den Rat, in dessen Sitzung am 16.9.2020 zu beschließen, die Gesamtschule nicht auslaufend zu schließen. Als Grund dafür ist die Tatsache angeführt worden, dass die dort vorhandenen Gesamtschulplätze weiterhin für das Stadtgebiet Aachen erforderlich sind.
Die Verwaltung ist beauftragt worden, diesen Beschluss umgehend der Bezirksregierung Köln in ihrer Eigenschaft als Obere Staatliche Aufsichtsbehörde mitzuteilen. Dies ist mit Datum 17.9.2020 erfolgt.
Darüber hinaus wurde die Verwaltung beauftragt,
- die Aktivitäten der Schule in Bezug auf das weitere Schärfen ihres inhaltlichen Profils mit einer kommunal finanzierten Personalressource in dem Bereich Kommunikation und Koordinierung zu unterstützen
- den Aufbau eines Netzwerkes von außerschulischen Kooperationspartnern für die Schule begleitend zu unterstützen
- in Absprache mit der ASEAG das Einrichten von direkten Busanbindungen aus den Stadtteilen Brand, Eilendorf und Haaren und das Verbessern der regulären Linienbus-Anbindungen zu dem Schulzentrum Laurensberg zu prüfen
- den Schulstandort Kronenberg auf seine mittelfristige Eignung als Standort für die/eine Gesamtschule zu überprüfen.
Weiteres Schärfen des inhaltlichen Schulprofils mit einer kommunal finanzierten Personalressource
Mit Mail vom 20.1.2020 ist Herrn Hillebrand vorgeschlagen worden, zwecks externen Unterstützens des Gesamtprozesses Herrn Rainer Hoven (http://rainerhoven.de), der u.a. Coaching-Seminare für die Stadt Aachen durchführt, zu beauftragen.
Für den Bereich Kommunikation und Koordination soll für die Schule eine personelle Ressource durch den Schulträger bereitgestellt werden. Dieses Vorhaben ist in dem Stellenplan der Stadt Aachen bereits berücksichtigt worden.
Die Schulleitungen sind gebeten worden zu definieren, welche konkreten Unterstützungen benötigt werden und ein entsprechendes Stellenprofil zu erstellen.
Aufbau eines Netzwerkes von außerschulischen Kooperationspartnern
Ein wesentlicher Fokus bei dem Unterstützen der künftigen Entwicklung der Heinrich-Heine Gesamtschule liegt auf dem Gestalten bzw. dem Ausbau der Kooperationen mit externen Akteuren, insbesondere mit dem Blick auf Praktikumsplätze, außerschulische Lernorte usw. Dazu hat der Schulleiter eine Auflistung der Kooperationspartner mit kurzen Angaben zu Art und Intensität der Zusammenarbeit erstellt. Diese Bestandsaufnahme ist dieser Vorlage als Anlage 1 beigefügt.
Herr Hillebrand weist darauf hin, dass viele Treffen in den letzten Monaten Corana-bedingt nicht mehr stattfinden konnten.
Darüber hinaus wurde der Schulleitung von der Verwaltung ein Kontakt mit der Pflegedirektorin der Uniklinik RWTH Aachen (UKA) vermittelt. Sie ist an einer grundständigen Kooperation mit der Heinrich-Heine-Gesamtschule, gerne in angemessener Form in den unteren Jahrgängen beginnend, interessiert. Zudem würde sie Praktikumsplätze zur Verfügung stellen; dazu ist der Schule mit Datum 16.11.2020 eine Übersicht der Möglichkeiten zugeleitet worden.
Kurzfristig bestünde die Möglichkeit, die Schule in den von ihr für den 23.11.2020 geplanten „Job-Info-Tag“ einzubinden, der vermutlich digital durchgeführt und dann mit einer Skype-/Chat-Funktion für die Schülerinnen und Schüler verknüpft werden soll.
Aufgrund der räumlichen Nähe und des breiten Praktikums- und Ausbildungsportfolios (von der Pflegeassistenz bis zu High-Tech-Berufen) würde sich eine Kooperation der Heinrich-Heine-Gesamtschule mit der Uniklinik anbieten.
Einrichten von direkten Busanbindungen aus den Stadtteilen Brand, Eilendorf und Haaren und Verbessern der regulären Linienbus-Anbindungen zu dem Schulzentrum Laurensberg
Auf eine entsprechende Anfrage an die ASEAG hin ist von dort eingangs der Hinweis erfolgt, dass aktuell bereits vier Direktverbindungen aus Brand zu dem Schulzentrum Laurensberg existieren. Diese führen zwar über den Bushof, allerdings ohne dort aussteigen zu müssen. Dabei handelt es sich um die folgenden Buslinien:
- Linie 27; 6.42 Uhr ab Brand, 7.38 Uhr Ankunft Schulzentrum Laurensberg
- Linie 27; 6.57 Uhr ab Brand, 7.52 Uhr Ankunft Schulzentrum Laurensberg
- Linie 15; 7.03 Uhr ab Brand (ab dem Bushof weiter als Verstärkerbus über die Soers), 7.53 Uhr Ankunft Schulzentrum Laurensberg
- Linie 27; 7.09 Uhr ab Brand, 8.06 Uhr Ankunft Schulzentrum Laurensberg
Darüber hinaus führen aktuell bereits die meisten Verstärkerfahrten zu dem Schulzentrum Laurensberg.
Ungeachtet der weiteren Überlegungen können die vorgenannten, bestehenden Linien nicht kompensiert werden, da sie auch andere Ziele (z.B. den Hauptbahnhof und andere Schulen in der Innenstadt) bedienen.
Darüber hinaus sind durch die ASEAG unterschiedliche Varianten für eine direkte (ohne Anfahrt des Bushofs) Verbindung von Brand bzw. von Eilendorf zu dem Schulzentrum Laurensberg hin vorgeschlagen und berechnet worden:
Route 1: Brand - Trierer Platz – Bahnhof Rothe Erde – Kaiserplatz – Hansemannplatz – Ehrenmal – Roermonder Straße – Laurensberg – Laurensberg Schulzentrum (nicht über Laurensberg Kirche)
Anzahl der gefahrenen Kilometer pro Jahr für diese Route: 2.200 km
Fahrzeit: 37 Minuten
Fahrzeitersparnis: 5 Minuten gegenüber der heute schnellsten Verbindung
Route 2: Eilendorf Schubertstraße – Karlstraße – Barbarakirche – Kennedypark – Kaiserplatz – Hansemannplatz – Ehrenmal – Roermonder Straße – Laurensberg – Laurensberg Schulzentrum (nicht über Laurensberg Kirche)
Anzahl der gefahrenen Kilometer pro Jahr für diese Route: 2.400 km
Fahrzeit: 38 Minuten
Fahrzeitersparnis: 10 Minuten gegenüber der heute schnellsten Verbindung
Route 3: Eilendorf Schubertstraße – Karlstraße – Außenring – Eulershof – Soerser Winkel – Soers – Schloss-Rahe-Straße – Laurensberg Rathaus – Laurensberg Schulzentrum
Anzahl der gefahrenen Kilometer pro Jahr für diese Route: 2.400 km
Fahrzeit: ca. 25 Minuten
Fahrzeitersparnis: ca. 23 Minuten gegenüber der heute schnellsten Verbindung
Route 4: Brand – Brander Heide – Eilendorf Markt – Karlstraße – Außenring – Eulershof – Soerser Winkel – Soers – Schloss-Rahe-Straße – Laurensberg Rathaus – Laurensberg Schulzentrum
Anzahl der gefahrenen Kilometer pro Jahr für diese Route: 3.100 km
Fahrzeit: ca. 35 Minuten
Fahrzeitersparnis: ca. 7 Minuten gegenüber der heute schnellsten Verbindung
Die vorgenannten Vorschläge ließen sich unter den gleichen wirtschaftlichen Voraussetzungen auch auf den Stadtbezirk Haaren übertragen.
Für das tatsächliche Einrichten einzelner Routen wäre jeweils ein zusätzliches Fahrzeug (Standardbus) notwendig, da in der morgendlichen Spitzenstunde aktuell sämtliche Busse im Einsatz sind. Darüber hinaus ist zu beachten, dass aufgrund des Fahrermangels neue bzw. zusätzliche Busfahrer eingestellt werden müssten.
Eine grobe Schätzung ergibt, dass für das Einrichten einer zusätzlichen Linie, ganz gleich ob aus Brand, Eilendorf oder Haaren kommend, jährliche Kosten in Höhe von ca. 26.000 bis 26.500 € (abhängig von der Anzahl der gefahrenen Kilometer pro Jahr für die jeweilige Route) anfallen würden. Davon entfallen 15.000 € auf das Anschaffen eines neuen Fahrzeugs (Euro 6 Diesel Standardbus).
Die restlichen Kosten setzen sich aus Personal-, Instandhaltungs- und Dieselkosten zusammen.
Letztgenannte Kosten i.H.v. 11.000 bis 11.500 € würden zusätzlich entstehen, wenn auch nachmittags eine Direktverbindung eingerichtet werden würde.
Mit Route 4 könnten die beiden Wünsche aus Brand und Eilendorf in einer Fahrt zusammengefasst werden. Voraussetzung wäre, dass aufgrund der Nachfrage dafür ein Standardbus ausreichend groß sein würde. Sofern es eines Gelenkbusses bedürfen würde, wären die Kosten dafür höher.
Frühestmöglicher Zeitpunkt für das Einrichten zusätzlicher Buslinien wäre laut Einschätzung der ASEAG der Beginn des nächsten Schuljahres, also frühestens der 1.8.2021.
Mittelfristige Eignung des Schulstandortes Kronenberg für die/eine Gesamtschule
Durch den städtischen Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen (FB 61) wird liegenschaftlich und durch das Gebäudemanagement (E 26) baufachlich konkret geprüft, inwieweit sich das Areal der Schule Kronenberg für eine Gesamtschule eignet.
Das Ergebnis dieser Überprüfung wird dem Schulausschuss in seiner nächsten Sitzung (4. Februar 2021) präsentiert werden.
Abschließend sei darauf hingewiesen, dass die Bezirksregierung Köln mit Datum 4.11.2020 das Dezernat IV schriftlich (siehe Anlage 2) informiert hat, für die Schule noch einmal ein Anmeldeverfahren (Anm.: Für das Schuljahr 2021/22 in der Zeit vom 29.1. bis 5.2.2021; Aufnahmeentscheidungen bis 12.2.2021) zuzulassen. Sollte dies nicht die gewünschte Resonanz - 100 Anmeldungen - erfahren, so erwartet die Bezirksregierung, dass der Schulträger Stadt Aachen die Zwischenzeit nutzt, um dann rechtskonforme und tragfähige schulorganisatorische Maßnahmen vorzubereiten.
Der beschriebene Sachstand wurde zuletzt ausführlich bei einem persönlichen Treffen von Schulleitung und Verwaltung am 13.11.2020 ausgetauscht.
Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen
| JA | NEIN |
|
|
| x |
|
| |||||||
Investive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Gesamtbedarf (alt) | Gesamtbedarf (neu) | |
Einzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Auszahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
| ||||
| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | |||||
| |||||||
konsumtive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Folgekosten (alt) | Folgekosten (neu) | |
Ertrag | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Personal-/ Sachaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Abschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
| ||||
| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | |||||
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz
/ die Klimafolgenanpassung
Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz
Die Maßnahme hat folgende Relevanz: | keine |
| positiv |
| negativ |
| nicht eindeutig |
|
Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist: | gering |
| mittel |
| groß |
| nicht ermittelbar |
|
Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung
Die Maßnahme hat folgende Relevanz | keine |
| positiv |
| negativ |
| nicht eindeutig |
|
Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):
( ) gering – unter 80 t / Jahr (0,1% des jährlich Einsparziels)
( ) mittel – 80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)
( ) groß – mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)
Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
( ) gering – unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)
( ) mittel – 80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)
( ) groß – mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)
Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
vollständig |
| überwiegend (50-99%) |
| teilweise (1-49%) |
| nicht |
| nicht bekannt |
|