Entscheidungsvorlage - FB 36/0022/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:


Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt die Ausführungen zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, vorbehaltlich der Genehmigung des Haushaltes 2021, ein Informationssystem mit Plaketten und einer Website, wie in der Vorlage dargestellt, zu entwickeln sowie seine Eignung und Akzeptanz zu testen.

 

Der Antrag der Fraktion Die Grünen in der Bezirksvertretung Aachen-Brand vom 6.3.2020 gilt als behandelt.

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:


Die Fraktion Die Grünen in der Bezirksvertretung Aachen-Brand beantragt, für den Brander Marktplatz eine Informationstafel für besonders große Solitärbäume zu entwickeln, ggf. unter Verwendung bezirklicher Mittel. Mit einer solchen Tafel sollten die Leistungen eines Baumes im Verlauf eines Jahres beispielhaft dargestellt werden.

 

Bäume haben in der Tat zahlreiche Funktionen, die sich insbesondere im Siedlungsraum positiv auswirken. Dazu gehören unter anderem: 

 

  • Verbesserung der Luftqualität durch Filterung von Staub und gasförmigen Verunreinigungen
  • Verbesserung des Mikroklimas durch Temperaturausgleich in Hitzephasen
  • Reduzierung von Lärm-Wahrnehmungen
  • Erhöhung der Identifikation von Bewohnern mit ihrem Wohnumfeld
  • Wasserspeicherung
  • Lebensraum und Nahrungsquelle für Tiere
  • Bindung von CO2 und Produktion von Sauerstoff
  • Gestalterische Aufwertung von Straßen, Plätzen und Wohnstandorten
  • Steigerung der Aufenthaltsqualität

 

Aus Sicht der Verwaltung ist es sinnvoll, diese Leistungen in geeigneter Form auch zu kommunizieren und bekannter zu machen. Eine Möglichkeit hierfür ist auch, an markanten Bäumen in einem stark frequentierten Umfeld kleine Schilder oder Plaketten anzubringen. Ein entsprechendes System sollte in jedem Fall im gesamten Aachener Stadtgebiet Anwendung finden können.

 

Eine adäquate Vermittlung der verschiedenen Wirkungen von Stadtbäumen würde jeweils eine relativ große Informationstafel erfordern. Dadurch entsteht die Gefahr eines 'Schilderwaldes', wenn die Tafeln an mehreren Stellen aufgestellt werden. Auf Standorten, bei denen nur eine kleinere Baumscheibe zur Verfügung steht, reicht eventuell auch der zur Verfügung stehende Platz für solche größeren Tafeln nicht aus.

 

Aus diesem Grund wird vorgeschlagen, ein kleineres Schild oder eine Plakette an dem jeweiligen Standort anzubringen, auf dem die wichtigsten Funktionen des Baumes benannt werden. Ergänzt werden diese Angaben um den Verweis auf eine Website, beispielsweise in Form eines QR-Codes, auf der dann weiterführende und detailliertere Informationen zu dem Baum dargestellt werden. Ein ähnliches System existiert bereits für einige ausgewählte Naturdenkmale.

 

Speziell mit Blick auf Kinder und Jugendliche können auf dieser Website auch informelle und spielerische Lernbausteine, wie z.B. ein Quiz, angeboten werden.

 

Zunächst soll in einer ersten Phase, voraussichtlich ab Frühjahr 2021, ein Entwurf der Informationsplaketten getestet werden. Dafür können neben der Linde auf dem Brander Marktplatz noch drei bis vier weitere Bäume in Brand, auch auf Vorschlag aus dem Bezirk, ausgewählt werden. Ziel ist es hierbei, ein System zu entwickeln, das auch für andere geeignete Bäume im Aachener Stadtgebiet übernommen werden kann.

 

Für die Evaluierung der Schilder und der Website sollen von zwei Testgruppen einer Grund- und einer weiterführenden Schule entsprechende Rückmeldungen eingeholt werden, um diese für das endgültige Design und die Texte berücksichtigen zu können.

 

Für Layout und Druck von 5 Hinweisschildern werden Kosten in Höhe von 400 € veranschlagt.

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

PSP-Element 5-140101-900-00600-900-1 'Lehr- und Infotafeln', Kostenart 78310000

 

 

JA

NEIN

 

 

x

 

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

1.500,00

1.500,00

9.000,00

9.000,00

10.500,00

10.500,00

Ergebnis

-1.500,00

-1.500,00

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folgekosten (alt)

Folgekosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

 

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz  

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:   

 

keine     positiv        negativ      nicht eindeutig  

 

 

 

x

 

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

 

gering      mittel         groß           nicht ermittelbar

 

 

 

X

 

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

 

keine     positiv        negativ      nicht eindeutig

 

 

 

x

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

O vollständig

O überwiegend (50% - 99%)

O teilweise (1% - 49 %)

O nicht

O           nicht bekannt

 

 

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Anlagen

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