Kenntnisnahme - E 46/47/0006/WP18

Beschlussvorschlag:

Der Betriebsausschuss Kultur und Theater nimmt die Ausführungen von Stadttheater und Musikdirektion Aachen zustimmend zur Kenntnis. Der Antrag der Grünen-Fraktion gilt somit als behandelt.

Erläuterungen:

Mit Antrag der Fraktion der Grünen vom 18. Januar 2021 bittet diese um einen Bericht zur WLAN-Ausstattung und -Nutzung in den von Stadttheater und Musikdirektion Aachen genutzten Räumen.

Für Gäste:

- Im Mörgens sowie im Foyer des Theatergebäudes ist WLAN vorhanden.

Für Produktions- / Probenbetrieb:

Im Mörgens (EG) vorhanden (s.o.).

- Mögliche Erweiterung für die drei Mörgens-Probebühnen (Leistung: 10 MBit), Investition von ca. 3 TEuro (einmalig), zzgl. ca. 150 Euro monatlich für den Betrieb der Accesspoints.

Diese vorhandene bzw. geplante Ausstattung bietet aber nur die Möglichkeit, "gelegentlich im Internet zu surfen". Welche darüber hinausgehenden Bedarfe das streamen von Vorstellungen bzw. der Probenbetrieb hat, wird derzeit eruiert.

- Mögliche Ausstattung Theatergebäude (Bühne, Kammer, ggf. Hinterhaus): Überaus komplexe Installation wegen schwieriger baulicher Gegebenheiten, Kosten hierfür wären im Rahmen einer Gesamt-Konzeption zu ermitteln.

Theater und Musikdirektion haben in der laufenden Spielzeit attraktive digitale Angebote unterbreitet, die auf reges Publikumsinteresse stießen.

- Alle Vorstellungen von Lokal Europa (eine Koproduktion mit dem Brachland-Ensemble), ein interaktives und partizipatives Stück, das im Depot aufgeführt wird, wurden gestreamt (dies gilt auch für die letzten Vorstellungen ohne Publikum vor Ort am 4. und 7. Februar).

- Das dritte Sinfoniekonzert und das Weihnachtskonzert wurden hochwertig produziert, aufgezeichnet und auf der Seite des Partners classic.nl zum „streamen“ (technisch eigentlich ein Download) bereit gestellt. Das Gleiche war auch für das Neujahrskonzert geplant, welches aber dem lockdown zum Opfer fiel.

Trotz der guten Nachfrage und des sehr positiven (auch Medien-) Echos sind diese Angebote aber finanziell aufwändig und nicht kostendeckend. Sie boten insbesondere in der Zeit, in der das Publikum bei den Vorstellungen nicht physisch anwesend sein konnte, die Möglichkeit, weiter präsent zu bleiben. Das streaming von großen Schauspielproduktionen bzw. solchen des Musiktheaters ist noch weitaus aufwändiger, da aufgrund der Vielzahl von Darstellern ein sehr viel höherer technischer und personeller Aufwand zu betreiben wäre (zB für eine komplexe Bildregie). Ein solches streaming ist mit einer mitteren fünfstelligen Summe zu veranschlagen.

Finanzielle Auswirkungen:

siehe Erläuterungen

Klimarelevanz:

entfällt