Entscheidungsvorlage - FB 02/0022/WP18

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Wirtschaft und Digitalisierung nimmt die Ausführungen zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, die Ergebnisse der Sondierung von Softwarelösungen für ein Berichtswesen in einer nächsten Sitzung vorzustellen.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Die allgemeine Ausrichtung der Stadt Aachen im Bereich Digitalisierung ist in der digitalen Strategie „Aachen digitalisiert“ festgehalten (siehe http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/politik_verwaltung/Digitale-Strategie/index.html). Die dort beschriebene Vision beinhaltet verschiedene Themenschwerpunkte und Handlungsfelder, die Entwicklung einer digitalen Kultur, die Neuorganisation digitaler Prozesse und die Schaffung von Rahmenbedingungen für Bürger*innen und Unternehmen.

Seit der Aufstellung der Digitalen Strategie ist eine hohe Dynamik bei der Entwicklung und Umsetzung von digitalen Maßnahmen und Projekten innerhalb der Stadtverwaltung und der Stadt Aachen insgesamt entstanden. Zu diesen Ansätzen wurden interne Controllinginstrumente und ein den jeweiligen Anforderungen verschiedener Fördermittelgeber entsprechendes Berichtswesen aufgebaut. Um einen Gesamtüberblick zu gewährleisten, erscheint jedoch ein einheitliches Monitoringsystem als sinnvoll. Darin ist die Vielzahl von Projekten und Heterogenität adäquat und verständlich abzubilden.

Der diesbezüglich in 2019 gemeinsam mit anderen Kommunen verfolgte Projektansatz, eine „Wirkungsanalyse Digitalisierung“ einzuführen, hat sich als zu komplex und personalintensiv erwiesen und konnte daher nicht realisiert werden. Nachdem die Personalressourcen in 2020 durch Corona bedingte Mehraufwände an anderer Stelle gebunden waren, prüft die Stadtverwaltung zur Zeit verschiedene Softwarelösungen, um eine entsprechende Plattform aufzubauen. Der Ausschuss für Wissenschaft und Digitalisierung wird in eine der nächsten Sitzungen über die Prüfergebnisse informiert.

Der aktuelle Stand in den Feldern E-Government und Informationstechnologie sowie Digitalisierung und Smart City stellt sich wie folgt dar.

E-Government und Informationstechnologie

r den Bereich E-Government werden in der Digitalen Strategie die Zielsetzung wie folgt festgelegt:

 Verbesserung der Dienstleistungen für Bürger*innen und Unternehmen

 Steigerung der Effizienz

 Schaffung neuer Angebote

 Datenschutz sowie IT-Sicherheit

 Vereinfachung und Beschleunigung von Prozessen

 Motivation der Mitarbeiter*innen durch eine moderne Arbeitswelt

 Erfüllung der Vorgaben des Online-Zugangsgesetzes (OZG) des Bundes

 Erfüllung der Vorgaben des E-Government-Gesetzes des Landes NRW

 

Zur Erreichung dieser Ziele werden jedes Jahr von den Mitarbeitenden des Informations- und Kommunikationsmanagement (IUK) im Fachbereich Personal, Organisation, E-Government und Informationstechnologie (FB 11) zahlreiche IT-Projekte und Maßnahmen auf den Weg gebracht, begleitet und umgesetzt.

Von 57 E-Government IT-Projekten (einschließlich der Förderprojekte der Digitalen Modellregion) im Jahr 2020 konnten 15 Projekte erfolgreich abgeschlossen werden. 7 Projekte wurden begonnen und von den aktuell laufenden Projekten weisen 11 einen Erledigungsstand von >/= 90 %. auf, so dass der zeitnahe Start weiterer Projekte in Aussicht steht.

Beispielhaft für die erfolgreiche Umsetzung von Projekten sei die Durchführung eines umfassenden Relaunchs einschließlich der Implementierung eines Responsive Designs des Service-Portals der Stadt Aachen genannt. Damit, sowie mit der Anbindung des Service Kontos NRW und der stetig wachsenden Zahl der zur Verfügung stehenden Online Dienstleistungen, konnten auch spürbare Mehrwerte für die Bürger*innen geschaffen werden.

Die derzeit alles überschattende Corona Pandemie hat auch bei der digitalen Transformation der Stadtverwaltung eine gewichtige Rolle gespielt. So verzögern sich Projekte, wenn z.B. Schulungen für neue Programme nicht oder nicht in der Form wie geplant durchgeführt werden können, weil nur ein aktives Arbeiten an einem Rechner den gewünschten Schulungserfolg bringt oder noch kein Online Schulungskonzept vom Softwarehersteller entwickelt wurde.

In einigen Bereichen gab es aber auch durchaus grundsätzlich positive Effekte, die auch nach der Pandemie nachwirken werden. In kurzer Zeit wurde die VDI-Technik massiv ausgeweitet und so die Möglichkeit der mobilen Arbeit geschaffen. Die Einführung von Videokonferenzlösungen erleichtert den persönlichen Kontakt mit mehreren Personen ohne dabei präsent sein zu müssen, maßgeblich. Für die Bürger*innen wurden in kurzer Zeit zusätzliche Dienstleistungen im Service-Portal wie z.B. den Online Freibadticketverkauf oder die Online Terminvereinbarung im Bürgerservice entwickelt und zur Verfügung gestellt.

Das IUK führt über alle Projekte ein sogenanntes Projektboard. Dieses Instrument ermöglicht u.a. den Überblick über Stand und Status der laufenden Projekte und der einzelnen Projektanträge.

IT-Projekte werden mit Ausnahme besonderer Projekte als Geschäfte der laufenden Verwaltung bzw. als Organisationsangelegenheiten der Verwaltung behandelt. Eine Berichterstattung außerhalb der Stadtverwaltung zu den IT Projekten erfolgt u.a. im eGovernment Sachstandsbericht. Dieser ist über das Ratsinformationssystem öffentlich zugänglich. Für darüberhinausgehende Rückfragen stehen die Mitarbeitenden des IUK zur Verfügung.

 

 

 

 

 

 

 

Digitalisierung und Smart City

r diesen Schwerpunktbereich wurden folgende Ziele aus der Digitalen Strategie abgebildet:

1)      Zukunftsstark: Evolution der Digitalen Infrastruktur Aachen soll sich als Digitalstadt profilieren. Dafür ist eine hochqualitative digitale Infrastruktur als Grundlage für innovative Maßnahmen und prestigeträchtige Entwicklungen unbedingt erforderlich!

2)      Ideenstark: Aachener Smart City Ansätze Aachen soll die vorhandenen Potentiale stärker nutzen und verstärkt moderne Technologien einsetzen, um Aachen effizienter, nachhaltiger, resilienter und lebenswerter zu machen!

3)      Dienstleistungsstark: Service für Wissenschaft und Wirtschaft Aachen soll die vielfältigen Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen um sein Serviceangebot für Wissenschaft und Wirtschaft zu erweitern!

4)      rgerstark: Open Innovation und Co-Creation Ansatz Aachen soll sein vorhandenes Innovationspotenzial vergrößern indem es seine Bürger*innen auf dem Weg zur Smart City mitnimmt, informiert und zu Mitgestalter*innen macht. 

5)      Vernetzungsstark: Fortschritt möglich machen Aachen ist vielfältig: innovative Unternehmen, Expert*innen und kluge Köpfe aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft, digitale StartUps und hochmotivierte Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung sollen Netzwerke bilden um weiteren Fortschritt möglich zu machen!

 

Zur Umsetzung dieser Ziele engagiert sich der Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa in verschiedenen (Innovations-) Netzwerken und setzt zwei Projekte aus der Förderkulisse der Digitalen Modellregion (DMR) um, sowie weitere 11 Förderprojekte, die auf die definierten Ziele Bezug nehmen. Dabei sind die Themen sehr vielfältig und die Projekte untereinander schwer zu vergleichen. Insbesondere der kontinuierliche Austausch mit Akteuren aus den Hochschulen, Instituten, digital affinen Unternehmen und Start Ups spielt hier eine wichtige Rolle, um Innovationen und zukunftsweisende Ideen für Aachen abzuleiten und auf den Weg zu bringen.

Im Bereich des Infrastrukturausbaus arbeitet der Fachbereich eng mit Telekommunikationsanbietern zusammen, um die Versorgungsquoten im Stadtgebiet zu erhöhen. So konnte im letzten Jahr die Telekom Deutschland GmbH für einen verstärkten Glasfaserausbau in Aachen gewonnen werden. In Abstimmung mit der STAWAG Stadtwerke Aachen AG, der regioiT, Gesellschaft für Informationstechnologie mbh und der NetAachen GmbH wird ein stadtweites LoRaWAN_Netz mit ersten Nutzungsmöglichkeiten in Aachen-Nord und der Innenstadt aufgebaut. Darüber hinaus sollen vorhandene 5G (Teil-)Netze stärker verbunden werden, um eine stadtweite 5G Infrastruktur zu gewährleisten und damit eine solide Grundlage für 5G Anwendungsszenarien zu schaffen. Hierzu hat der FB 02 zusammen mit fünf Projektpartnern und 14 assoziierten Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft fünf Projektanträge auf den Weg gebracht, bei denen unterschiedliche Anwendungsszenarien erprobt werden.

 

Nur durch Kooperationen und die Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Akteuren außerhalb der Stadtverwaltung kann es gelingen, ganzheitliche Entwicklungskonzepte auf den Weg zu bringen und umzusetzen, um Aachen effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner und sozial inklusiver zu gestalten. Beispiele hierfür sind die Kooperationen mit dem neuen Fraunhofer-Zentrum für Digitale Energie oder die Neugestaltung des Sportpark Soers, bei der in einem co-kreativen Prozess unter Einbeziehung digitaler Innovationen gemeinsam mit Forschungstreibenden, Bürger*innen und Verwaltung ein regional identitätsstiftender Raum entwickelt werden soll, der u. a. einen Beitrag zur Erhaltung einer sozial resilienten Gesellschaft leistet. Als Beitrag zur digitalen Bildung ist zu berichten, dass Aachen in Kürze einer der ersten Städte in NRW sein wird, in der alle Schulgrundstücke an das Glasfasernetz angebunden sein werden. Als Beispiel für außerschulische Digitalprojekte sind das vom Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft in 2019 beschlossene Projekt „it4Kids“ oder auch das „zdi-Netzwerk Aachen/Heinsberg“ zu nennen, die Schüler*innen an Digitalisierung und Programmierung heranführen.

Im FB 02 werden im Themengebiet Smart City zudem aktuell über Projekte die Bereiche Digitalisierung des Einzelhandels, intelligente Mobilität und Urban Air Mobility sowie digitales Gesundheitswesen ausgestaltet. Diese und weitere Themen wie Digitale Energie, Intelligente Resilienz, Datensouveränität werden im Rahmen des OecherLabs in fünf verschiedenen Zukunftsräumen thematisiert und für die Bürger*innen so aufbereitet, dass diese eigene Ideen zur Weiterentwicklung ihrer Stadt einbringen können. Dazu wird vor Ort im Kapuziner Karree auch ein digitaler Planungstisch aufgestellt, für den gerade zehn unterschiedliche Zukunftsszenarien entwickelt werden. Im OecherLab werden Frequenzen und die Interessengebieter der Besucher*innen gemessen.

Gerade in den Zeiten der Corona-Pandemie ist es wichtig, dass die Wirtschaftsförderung ihr Serviceportfolio für die Aachener Unternehmen auch digital gewährleisten kann und auf aktuelle Herausforderungen reagiert. So wurden etablierte Angebote wie die offene Sprechstunde in der digitalCHURCH zeitnah online umgesetzt und mit dem Format des digitalen Einkaufsbummels, der beim letzten Mal rund 35 teilnehmende Einzelhändler*innen und zunehmend mehr Besucher*innen erreicht hat, über das DMR-Projekt „Hybrider Einzelhandel“ kurzfristig auf die Schließung des Einzelhandels reagiert.
 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

x

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 

 

 

 

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme r den Klimaschutz

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

x

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

x

 

Zur Relevanz der Maßnahme r die Klimafolgenanpassung

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

x

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  ber 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

x

 

nicht bekannt

 

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