Kenntnisnahme - E 49/0006/WP18
Grunddaten
- Betreff:
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Antragspaket: Oberzentrum stärken/Hochschulkooperation ausbauen!Kultur und besondere OrteRatsantrag der SPD-Fraktion vom 24.11.2020
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- E 49 - Kulturbetrieb
- Verfasst von:
- E49
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Betriebsausschuss Kultur und Theater
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Kenntnisnahme
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20.04.2021
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Erläuterungen
Erläuterungen:
Bereits in den vergangenen Jahren fanden sowohl Begehungen der Gebäude und Freiräume der Hochschulen statt, um die Durchführung von diversen Formaten zu überprüfen. Eine regelmäßige Einbeziehung der Hochschulen z.B. in das Rahmenprogramm zur Verleihung des Internationalen Karlspreises existiert seit über 25 Jahren. Veranstaltungen fanden u.a. in verschiedenen Hörsälen, im Hauptgebäude, im Hörsaalzentrum Carl und im Super-C-Gebäude statt. Auftritte der Musikschule im Werkzeugmaschinenlabor, Lesungen in der Hochschule, Veranstaltungen in Gebäuden der FH Aachen, innovative Formate, wie die Vorführung von Filmen im Kármán-Auditorium durch Fördermittel und in Kooperation der Filmstiftung NRW, wurden umgesetzt. Die Durchführung des neuen Formats des Kimiko-Festivals am Königshügel resultiert aus der Beratung und Zusammenarbeit zwischen dem Kulturbetrieb, den Veranstaltern und der RWTH Aachen. Auch die temporäre Zusammenarbeit mit Wendelin Haverkamp und RWTH extern in der Couven-Halle resultierte aus dieser Kooperation. Das Theater Aachen und die Generalmusikdirektion beteiligen sich ebenfalls mit verschiedenen Formaten an der Bespielung von Hochschulräumen. Durch die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Stadt Aachen seit 1996 wurde auch die Nutzung des CHIO-Geländes für die Abschlussfeier der RWTH Aachen ermöglicht, die Nutzung des Krönungssaal für die Absolventenehrung der FH Aachen, die Nacht der Wissenschaft im November jeden Jahres.
Als Ansprechpartner, der mit Rat und Tat zur Seite steht, wird der Kulturbetrieb auch von einzelnen Instituten oder studentischen Initiativen kontaktiert, um Möglichkeiten zur Durchführung von Kulturprojekten zu eruieren. Der Kulturbetrieb informiert bei Anfragen aus den Hochschulen stets über die Möglichkeit, neue Orte (Parks, Unterführungen, öffentliche Räume) für eine Veranstaltung zu nutzen.
All diese Veranstaltungen waren in der Regel von Eintrittsgebühren befreit oder so preiswert, dass von einer Sozialverträglichkeit gesprochen werden kann. Der Kulturbetrieb selbst hat dabei keine Außengastronomie betrieben. Dies wurde den Veranstaltungspartnern vor Ort überlassen, die ggf. auch Subunternehmer dafür gewinnen konnten. Grundsätzlich obliegt es den Hochschulen darüber zu entscheiden, inwiefern „Clubs und kleinere Festivals“ auf ihrem Gelände „mit Hilfe der Stadt finanziell“ angeschoben werden sollen, um sich dort, wie die Antragsteller schreiben, entwickeln zu lassen. Hierbei sollten die primären Aufgaben und Ziele der Hochschulen nicht aus dem Auge verloren werden: universitäre Lehre und Forschung.
Im Rahmen der gesamten Diskussion über die Innenstadt in der Zeit nach Corona sowie den Beginn des kulturellen Lebens nach dieser einschneidenden Zeit, beabsichtigt der Kulturbetrieb, zusammen mit Stadtentwicklung und Citymanagement, die Koordination und Kooperation mit den Hochschulen und Hochschulangehörigen zu vertiefen.
Die Fortführung der regelmäßigen Treffen mit den Vertretern der Asten sowie die Einbringungen dieser Themen in die Spitzengespräche zwischen Verwaltungsvorstand und den Rektoraten der Aachener Hochschulen sind ein weiteres Instrument, um die in dem Antrag formulierten Absichten zu erzielen. Dies wird seitens des Kulturbetriebs seit 2007 umgesetzt.
Das in dem Antrag erwähnte Kulturticket für Studierende ist seit über 20 Jahren Thema regelmäßiger Gespräche sowohl mit den Hochschulen als auch mit den Asten sowie z.B. den öffentlichen Verkehrsträgern. Ein Aufschlag auf die Semestergebühren zur Finanzierung eines solchen Tickets verbunden mit der Möglichkeit den öffentlichen Nahverkehr damit zu nutzen, wurde in der Vergangenheit abgelehnt. Mittlerweile ist mit dem Semesterticket für Studierende der RWTH und FH Aachen die Nutzung des öffentlichen Verkehrssystems möglich. Einen weiteren Versuch, um damit eine kostenlose Nutzung aller Kultureinrichtungen zu ermöglichen, hält der Kulturbetrieb für sehr schwer umsetzbar. Eine Konsequenz aus diesen Erfahrungen war der kostenlose Eintritt für Kinder, Schüler, Studenten und Studentinnen bis zum 21. Lebensjahr einschließlich. Damit wird es allen Studierenden bis zum Bachelorabschluss ermöglicht, die Museen kostenlos zu besuchen. Eine kostenlose Nutzung des Theaters bzw. der Freien Kultureinrichtungen ist damit nicht verbunden. Im Theater Aachen gibt es die Ermäßigungstatbestände für Studentinnen und Studenten.
Kulturbetrieb sowie Stadttheater und Musikdirektion werden das Anliegen des Antrags, wie in der Vergangenheit bereits geschehen, fortführen.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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697,2 kB
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