Entscheidungsvorlage - FB 02/0029/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung nimmt die Ausführungen zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, das Vorhaben ‘Wasserstoff-Modellregion Aachen‘ aktiv zu unterstützen.
 

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Erläuterungen

Wasserstoff-Modellregion Raum Aachen

Chancen der Energiewende nutzen

Mit dem Green Deal der Europäischen Union, der Nationalen Wasserstoffstrategie Deutschlands und der Wasserstoff Roadmap Nordrhein-Westfalens sind die zentralen Weichenstellungen für die Nutzung der Wasserstofftechnologie als eine der wichtigsten Säulen der Energiewende vorgenommen worden. Erklärtes Ziel ist es, die Energiewende erfolgreich umzusetzen, den CO2-Ausstoß der Region schnell und nachhaltig zu reduzieren sowie die Lebensbedingungen der Bevölkerung und die Standortqualität insgesamt zu verbessern, sodass sich für die Region Aachen zwei strategische Handlungsfelder ergeben:

 

Aufbau einer regionalen Wasserstoff-Infrastruktur  

Die Nutzung von Wasserstoff in Industrie, Mobilität und Wohnen muss zu wettbewerbsfähigen Rahmenbedingungen sichergestellt werden. Hierzu gehört der Aufbau einer regionalen Wasserstoff-Infrastruktur und die Produktion von erneuerbaren Energien, weit über das bisher erreichte Maß hinaus. Hiervon profitiert die heimische Wirtschaft und vom Strukturwandel betroffene Arbeitsplätze können gesichert werden.

 

Potenzial der Wasserstoff-Wertschöpfungskette nutzen 

Die wirtschaftlichen Chancen der Wasserstofftechnologie basieren maßgeblich auf der anwendungsorientierten Forschung des innovativen Maschinen- und Anlagenbaus. Die Wasserstoff-Wertschöpfungskette, von der Wasserstoff-Produktion mit (möglichst) grünem Strom mittels Elektrolyse, der Speicherung und Verteilung bis hin zur Nutzung und Rückverstromung, bietet erhebliche Chancen für neue Geschäftsmodelle der Industrie und der Wirtschaft im gesamten Rheinischen Revier.

Um als Region von dieser bedeutenden Entwicklung profitieren zu können, muss der Maßstab einer regionalen Wasserstoffstrategie groß gedacht werden. Einzelne Projekte und kommunale Aktivitäten bilden dafür die notwendige Basis. Sie sollen in eine regionale Gesamtstrategie eingebettet werden. In der Region Aachen soll zusätzlich die besondere Lage zwischen den Niederlanden und der Rheinschiene als Standortvorteil genutzt werden. Im IHK-Bezirk Aachen bieten sich hervorragende Ausgangsbedingungen.  Der dichte Besatz an energieintensiven Unternehmen, die auf eine zuverlässige und wirtschaftliche Energieversorgung angewiesen sind, unterstreicht zudem die dringende Notwendigkeit für eine regionale Strategie.

Ein bundesweites Alleinstellungsmerkmal unserer Region ist der starke Wissenschafts- und Technologiebezug mit der RWTH Aachen, der FH Aachen, dem Forschungszentrum Jülich, den in Jülich ansässigen DLR-Instituten, den in Aachen und Euskirchen angesiedelten Fraunhofer Instituten sowie dem Brainergy Park, dem Aldenhoven Testing Center (ATC Testzentrums für Mobilität) in Aldenhoven, dem Forschungsflugplatz Aachen-Merzbrück, der Modellfabrik Papier Düren und dem Energiepark in Herzogenrath. Für eine regionale Strategie ist es erforderlich, dass aus den zahlreichen Forschungsprojekten, die sich u.a. mit der Erzeugung erneuerbarer Energien, der Wasserstofftechnologie und weiterer grüner Energieträger wie klimaneutraler Kraftstoffe befassen, konkrete wirtschaftlich verwertbare Anwendungen, Produkte und Dienstleistungen entstehen. Der Innovationstransfer in die mittelständische Wirtschaft ist in unserer Region traditionell das Fundament des gelingenden Strukturwandels und muss auch in Zukunft prioritär vorangetrieben werden. Die Unterstützung eines Markthochlaufs sowie der Aufbau von H2-Produktionskompetenzen ist daher ein wichtiges Ziel der strategischen Ausrichtung unserer Region.

 

Wasserstoff-Modellregion Raum Aachen 

Auf Bundes- und Landesebene werden zukünftig die zentralen Weichenstellungen für Förderpakte getroffen und in vielversprechende Regionen gelenkt. Die Wasserstoffregion Aachen ist zurzeit noch nicht auf dem Schirm wichtiger Entscheidungsträger und Multiplikatoren. Die Hauptverwaltungsbeamt*innen aus dem IHK-Bezirk Aachen haben daher am 17. Februar 2021 die Zielrichtung für ein Projektbüro definiert. Das Projektbüro soll zunächst für ein Jahr tätig werden und die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Positionierung als Wasserstoff-Modellregion schaffen. Die IHK Aachen übernimmt eine koordinierende Funktion und richtet zu diesem Zweck und für diesen Zeitraum ein Projektbüro ein. Hieran beteiligen sich die Projektpartner mit einem finanziellen Beitrag in Höhe von jeweils 26.000 EUR.

Innerhalb des Projektbüros soll auch die Bewerbung als Wasserstoff-Modellregion im Rahmen der HyLand-Förderkulisse (Säule HyExperts) vorangetrieben. Die IHK Aachen wird den Antrag als Modellregion koordinieren und alle relevanten Informationen aus den Teilregionen zusammentragen. Als Dienstleister für die Antragsstellung wird die umlaut SE beauftragt.

Zur Vorbereitung des Antrags bittet die IHK Aachen um Zusendung von Informationen der Gebietskörperschaften bis zum 16.04.2021. Für die Stadt Aachen wird die Informationssammlung durch den FB02 organisiert.

Eine Auftakt-Veranstaltung unter Beteiligung der Hauptverwaltungsbeamt*innen soll am 07.05.2021 stattfinden.
 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

 

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 

 

 

 

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

x

 

 

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

X

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

x

 

 

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

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