Entscheidungsvorlage - FB 61/0094/WP18

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt die Ausführung der Verwaltung zur Kenntnis. Sie empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, die Verwaltung damit zu beauftragen, das vorgestellte Konzept zur Ertüchtigung des Grabenrings als Radverteilerring zu konkretisieren und im Rahmen dessen die rechtliche Prüfung der potentiellen Führungsformen des Radverkehrs vorzunehmen.

 

Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführung der Verwaltung zur Kenntnis. Er beauftragt die Verwaltung damit, das vorgestellte Konzept zur Ertüchtigung des Grabenrings als Radverteilerring zu konkretisieren und im Rahmen dessen die rechtliche Prüfung der potentiellen Führungsformen des Radverkehrs vorzunehmen.

Reduzieren

Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Siehe Anlage 1.

Reduzieren

Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

JA

NEIN

 

 

 

X

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

2021

Fortgeschriebener Ansatz 2021

Ansatz 2022 ff.

Fortgeschriebener Ansatz 2022 ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2021

Fortgeschriebener Ansatz 2021

Ansatz 2022 ff.

Fortgeschriebener Ansatz 2022 ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 

 

 

 

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

X

 

 

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

X

 

 

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

X

 

 

 

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 X

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

X

 

nicht bekannt

 

Durch mögliche Maßnahmen zur Ertüchtigung des Grabenrings als Radverteilerring ergeben sich sowohl CO2-Mehremissionen (durch Umwegfahrten von Kfz, ausgelöst durch Netzbeeinflussungen) als auch Einsparungen (durch Verlagerungseffekte in der Verkehrsmittelwahl).

 

Zur vereinfachten Abschätzung werden drei Fälle für das Jahr 2030 gegenübergestellt.

Eine Fahrt, die heute z.B. von der Soers in die Lütticher Straße über den Grabenring mit dem Auto erfolgt, ist über den Alleenring rd. 200 m länger. Die Fahrtzeit über den Alleenring wird heute bereits von bspw. GoogleMaps über den Alleenring als kürzer angegeben.

 

Bei 8.500 täglichen Pkw-Fahrten und einer für einen Vergleich angenommenen mittleren Fahrtlänge von 3,8 km (z.B. Soerser Weg 41 bis Lütticher Straße 67) ergeben sich bei 242 g/km Pkw-spezifischen CO2-Emissionen 2.345 t CO2/a.

 

Im Fall A fahren alle rd. 8.500 täglichen Pkw-Fahrten (= Anzahl an verlagerten Kfz auf die Turmstraße, wenn keine Alternativverbindung innerhalb des Alleenrings möglich ist) einen 200 m längeren Weg. In diesem Fall werden rd. 2.468 t/a und damit 123 t/a mehr C02 emittiert als heute.

 

Im Fall B werden 1.700 Pkw-Fahrten (20%) je zur Hälfte auf Bus und Rad verlagert. Die Busfahrten werden mit 39 t/a (38 g/Pers.-km) abgeschätzt; die Radfahrten werden emissionsfrei angesetzt. Die verbleibenden 6.800 Pkw-Fahrten werden mit 200 m längerer Strecke angesetzt und ergeben dann 1.974 t/a. In diesem Fall ergeben sich Emissionen von 2.013 t/a bzw. Das wären 332 t/a weniger als heute.

 

Fall B entspricht dem Ziel der Mobilitätsstrategie, bis 2030 20% des Pkw-Verkehrs auf den Umweltverbund zu verlagern. Bei auf die Innenstadt ausgerichteten Fahrten wird diese Modal-Split-Verschiebung tendenziell höher liegen, um das Ziel für die Gesamtstadt zu erreichen. Die hier vorgelegten Ansätze zur Attraktivierung des Grabenringes für den Umweltverbund verfolgt genau dieses Ziel.

 

Im Fall C werden alle Fahrten in Aachen von emissionsfreien Fahrzeugen, insbesondere emissionsfreien Pkw durchgeführt. Dies entspricht dem Wunsch nach Klimaneutralität in Aachen bis 2030. Für dieses Szenario wäre ein Verbot emissionshaltiger Antriebe im Stadtgebiet Aachen bis zum Jahr 2030 erforderlich.

 

Eine angenommene Minderung von 332 t/a im Fall B erscheint daher für diese Maßnahme wahrscheinlich.

Reduzieren

Anlagen

Loading...