Entscheidungsvorlage - FB 61/0133/WP18
Grunddaten
- Betreff:
-
Errichtung einer Ampelanlage auf der Kreuzung Trierer Straße/ Obere RingstraßeAntrag der SPD-Faktion in der Bezirksvertretung Brand vom 26.08.2019
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Verfasst von:
- FB 61/300
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Brand
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Kenntnisnahme
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09.06.2021
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●
Erledigt
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Mobilitätsausschuss
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Kenntnisnahme
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01.07.2021
|
Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen Brand nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis, wonach in der Trierer Straße drei Parkstände östlich und ein Parkstand westlich der Einmündung der oberen Ringstraße entfernt werden, um die Sichtverhältnisse zu verbessern. Nach einer Beobachtungsphase wird die Verwaltung die Situation neu bewerten und die Ergebnisse in der Bezirksvertretung Aachen-Brand vorstellen. Der Antrag der SPD-Faktion in der Bezirksvertretung Brand vom 26.08.2019 gilt als behandelt.
Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis, wonach in der Trierer Straße drei Parkstände östlich und ein Parkstand westlich der Einmündung der oberen Ringstraße entfernt werden, um die Sichtverhältnisse zu verbessern. Nach einer Beobachtungsphase wird die Verwaltung die Situation neu bewerten und die Ergebnisse in der Bezirksvertretung Aachen-Brand vorstellen. Der Antrag der SPD-Faktion in der Bezirksvertretung Brand vom 26.08.2019 gilt als behandelt.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Mit dem Antrag vom 26.08.2019 beantragte die SPD- Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen-Brand die Errichtung einer neuen Ampelanlage an der Kreuzung Trierer Straße/ Obere Ringstraße.
Am 05.02.2020 wurde in der Bezirksvertretungssitzung Aachen-Brand in einer Mitteilung der Verwaltung ein Zwischenbericht gegeben.
Um eine Bewertung der Situation vorzunehmen zu können wurde von der Verwaltung am 06.02.2020 eine Zählung aller Verkehrsströme an der Einmündung der oberen Ringstraße zur Trierer Straße durchgeführt (Siehe Anlage 1).
Anhand der Zählung erkennt man, dass wenige Fahrzeuge aus der Ringstraße auf die Trierer Straße abbiegen. In der morgendlichen Spitzenstunde biegen 14 Fahrzeuge aus der Ringstraße links und 23 Fahrzeuge rechts auf die Trierer Straße ab.
Nachmittags, in der Zeit von 16:15 bis 17:15, biegen 6 Fahrzeuge links und 24 rechts auf die Trierer Straße ab.
Anhand dieser Zählergebnisse kam die Fachverwaltung zunächst zu der Einschätzung, dass eine weitere Ampel im kurzen Abstand zur bestehenden Anlage an der Trierer Straße/ Hochstraße eher negative Folgen für den Verkehrsfluss haben würde und als nicht verhältnismäßig einzustufen ist.
Es gibt zudem die Möglichkeit über die Kreuzung Trierer Straße/ Hochstraße signalisiert auf die Trierer Straße abzubiegen.
Die Schaltung des Knotens Trierer Straße/ Hochstraße wurde im November 2016 optimiert und leistungsfähiger gestaltet.
Nachbetrachtungen an diesem Knoten haben ergeben, dass es in der Hochstraße nach der Änderung Leistungsreserven gibt, die noch ausgeschöpft werden können.
Eine Zählung vom 21.02.2017 (siehe Anlage 2) zeigt, dass für den Verkehr in der Hochstraße eine Grünzeit von 14 Sekunden pro Umlauf benötigt wird. In der Zeit von 07:30 bis 08:30 fahren dort 278 Fahrzeuge - das ergibt 7 Fahrzeuge pro Umlauf - links auf die Trierer Straße. Die vorhandene Grünzeit beträgt 26 Sekunden. Auch wenn man als Linksabbieger dem auftretenden Gegenverkehr aus der Josefsallee Vorrang einräumen muss, hat man ausreichend Zeit zum Abbiegen. Somit ergeben sich Reserven, die durch unsichere Fahrer, die nicht aus der oberen Ringstraße links abbiegen wollen, genutzt werden könnten.
Auch nachmittags gibt es an der Signalanlage Trierer Straße/Hochstraße ausreichende Grünzeitreserven für zusätzliche Linksabbieger aus der Hochstraße auf die Trierer Straße.
Befürchtungen, dass durch das Tuchmacherviertel sehr viel mehr Verkehr den Knoten Trierer Straße/ Hochstraße belasten wird, werden durch das Verkehrsgutachten widerlegt.
Laut dem Gutachten verteilt sich der zusätzliche Verkehr, der durch das neue Viertel entsteht, auf die Münsterstraße, Niederforstbacher Straße in Richtung Aachener Straße und nur ein geringer Teil auf die Niederforstbacher Straße in Richtung Hochstraße. Eine Überlastung der Zufahrt über die Hochstraße zur Trierer Straße ist somit nicht zu erwarten.
Um die Einmündung, die als gefährlich empfunden wird, noch besser einschätzen zu können, wurde die Polizei gebeten, die Unfalldaten der letzten drei Jahre auszuwerten.
Laut Aussage der Polizei ist die Einmündung Trierer Straße/ Obere Ringstraße keine Unfallhäufungsstelle im Sinne der gültigen Richtlinien. Daher wurde der Knoten in der Unfallkommission bisher nicht behandelt.
Da jedoch in den letzten drei Jahren neun Unfälle mit Sichtbehinderung als Unfallursache (ohne schweren Personenschaden) aufgenommen wurden, hat die Verwaltung ein Sicherheitsaudit durchführen lassen.
Eine Ortsbegehung ergab, dass die Sichtverhältnisse tatsächlich eher schlecht sind und das Abbiegen nur durch langsames Hineintasten in die Kreuzung möglich ist. Hierbei ist das Rechtsabbiegen in Richtung Kornelimünster weniger problematisch. Das Linksabbiegen ist nur in den Lücken, die durch die Signalschaltung des Nebenknotens entstehen, und bei Beachtung des Verkehrs aus Richtung Kornelimünster möglich.
Nach dem Lageplan (Anlage 3) wird die Sicht des ausfahrenden Verkehrs durch parkende Fahrzeuge behindert. Östlich der Einmündung stören vier Längs-Parker und westlich der Einmündung etwa zehn Schräg-Parker die Sicht auf den ankommenden, bevorrechtigten Verkehr.
Die verkehrslenkenden Dienststellen sehen drei Lösungsansätze für die Problemstellung.
a) Signalisierung des Knotens:
Eine zusätzliche Signalanlage in unmittelbarer Nähe Signalanlage Hochstraße (Abstand ca. 100m) würde sich nur für eine Fahrtrichtung in die Grüne Welle auf der Trierer Straße einbinden lassen.
Die Haltlinie in der Ringstraße müsste weit zurück verlegt werden, damit die Linienbusse aus der Trierer Straße rechts in die Ringstraße einbiegen können.
Es besteht die Gefahr, dass im Berufsverkehr der Rückstau des stadteinwärts fahrenden Verkehrs an der Ampel Hochstraße bis über die Einmündung Ringstraße hinaus reicht und der Fahrverkehr einschließlich Linienbusse bei Grün nicht aus der Ringstraße ausbiegen kann.
b) wegführende Einbahnstraße in die Ringstraße hinein:
Hierdurch könnten die Parkplätze an der Trierer Straße erhalten bleiben, weil der zufließende Verkehr zur Trierer Straße und damit der Bedarf an Sichtdreiecken wegfällt. Gegen diese wegführende Einbahnstraße spricht sich jedoch die ASEAG aus, weil auf der Ausweichstrecke der Aseag über die Ringstraße/ Rollefstraße/ Hochstraße mehrere Halteverbote an den Einmündungen notwendig wären, die ebenfalls Parkraum kosten würden.
c) Freiräumen der Sichtdreiecke durch Wegnahme von Parkplätzen und Einbau von Fahrradbügeln oder sonstigen gestalterischen Elementen:
Dies würde den Einbau von Dutzenden Fahrradbügeln bedeuten, für die an dieser Stelle kein Bedarf besteht. Dagegen ist der Parkraumverlust für die Anwohner und Geschäfte erheblich.
Nach Abwägung aller Sachverhalte schlägt die Verwaltung vor, die Ausweitung der Sichtdreiecke in einem Stufenplan umzusetzen.
Zunächst sollen drei Parkstände östlich und ein Parkstand westlich der Einmündung weggenommen werden.
Nach einer Beobachtungsphase sollen die Situation neu bewertet und die Ergebnisse in der Bezirksvertretung Aachen-Brand und anschließend im Mobilitätsausschuss vorgestellt werden, um dann erneut zu beraten.
Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen
| JA | NEIN |
|
|
| x |
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Investive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Gesamtbedarf (alt) | Gesamtbedarf (neu) | |
Einzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Auszahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
| ||||
| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | |||||
| |||||||
konsumtive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Folge-kosten (alt) | Folge-kosten (neu) | |
Ertrag | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Personal-/ Sachaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Abschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
| ||||
| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | |||||
Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):
Klimarelevanz
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die
Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)
Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
positiv | negativ | nicht eindeutig | |
x |
|
|
|
Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:
gering | mittel | groß | nicht ermittelbar |
|
|
|
|
Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine | positiv | negativ | nicht eindeutig |
|
|
|
|
Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):
gering |
|
| unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels) |
mittel |
|
| 80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels) |
groß |
|
| mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels) |
Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
|
| unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels) | |
mittel |
|
| 80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels) |
groß |
|
| mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels) |
Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
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|
| vollständig |
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|
| überwiegend (50% - 99%) |
|
|
| teilweise (1% - 49 %) |
|
|
| nicht |
|
|
| nicht bekannt |
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
|
(wie Dokument)
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49,1 kB
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|||
2
|
(wie Dokument)
|
50,6 kB
|
|||
3
|
(wie Dokument)
|
211,4 kB
|
|||
4
|
(wie Dokument)
|
106,1 kB
|