Entscheidungsvorlage - FB 61/0171/WP18
Grunddaten
- Betreff:
-
Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) Haaren - Fortschrittsbericht zur Umsetzung des 2. Konzeptabschnittes bis 2025
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beteiligt:
- FB 60 - Vertrags-, Vergabe- und Fördermittelmanagement; FB 36 - Fachbereich Klima und Umwelt; B 3 - Bezirksamt Aachen-Haaren
- Verfasst von:
- Dez. III / FB 61/500
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Haaren
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Anhörung/Empfehlung
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16.06.2021
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Erledigt
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Planungsausschuss
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Entscheidung
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26.08.2021
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Haaren nimmt den Fortschrittsbericht zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept Haaren zur Kenntnis. Sie empfiehlt dem Planungsausschuss, die Verwaltung mit der Einreichung des Berichtes bei der Bezirksregierung Köln zu beauftragen. Des Weiteren empfiehlt sie, die Verwaltung damit zu beauftragen, die Anmeldung der priorisierten Projekte zur Städtebauförderung im Rahmen des zweiten ISEK-Konzeptabschnittes vorzubereiten.
Der Planungsausschuss nimmt den Fortschrittsbericht zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept Haaren zur Kenntnis. Er beauftragt die Verwaltung mit der Einreichung des Fortschrittsberichtes bei der Bezirksregierung Köln. Des Weiteren erhält die Verwaltung den Auftrag, die Anmeldung der priorisierten Projekte zur Städtebauförderung im Rahmen des zweiten ISEK-Konzeptabschnittes vorzubereiten.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Am 14.4.2021 hat die Bezirksvertretung Haaren auf Grundlage der gemeinsam erarbeiteten Workshop-Ergebnisse (Januar 2021) die Verwaltung beauftragt, einen Fortschrittsbericht zum ISEK Haaren zu verfassen. Dieser soll gegenüber dem Fördergeldgeber (stellv. Bezirksregierung Köln) verdeutlichen, welche Projekte bis 2025 im Rahmen des ISEK Haaren noch eine Umsetzung erfahren.
Mit dieser Vorlage legt die Verwaltung den entsprechenden Fortschrittsbericht für die Umsetzung des zweiten Konzeptabschnittes des ISEK Haaren vor. Im weiteren Verlauf ist zusätzlich die Ausarbeitung einer öffentlichkeitswirksamen Broschüre geplant. Diese wird sich in komprimierter und leicht leserlicher Form aus den Inhalten des Fortschrittsberichtes speisen. Die Broschüre soll damit Interessierte neugierig machen und alle Beteiligten motivieren, sich in der „2. Halbzeit“ des ISEK (weiterhin) zu engagieren und die Projekte in und für Haaren bis zu einem Gewinn bringenden Abschluss zu begleiten.
Fortschrittsbericht zum integrierten Stadtentwicklungskonzept Haaren (2015)
Einleitung
Aufbauend auf der Rahmenplanung für die Haarener Ortsmitte (2008), erarbeitete die Stadt Aachen gemeinsam mit der Haarener Bevölkerung und Politik in den Jahren 2013/14 das integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) Haaren. Dieses Planwerk bildete im weiteren Verfahren die Grundlage zur Aufnahme in das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau West“. Der Bewerbung folgte das Land Nordrhein-Westfalen im September 2015 mit einer Antragsbewilligung. Dies war der entscheidende Schritt, um die zuvor definierten Handlungsfelder des ISEK durch konkrete Projekte gezielt zu bearbeiten. Entsprechend wurden in den vergangenen knapp fünf Jahren bauliche und prozessbegleitende Maßnahmen umgesetzt bzw. begonnen.
Insgesamt ist für die Umsetzung des ISEK ein Rahmen von 10 Jahren angesetzt. Im Laufe einer solchen Zeitspanne besteht die Möglichkeit, dass sich die in der Vergangenheit identifizierten Bedarfe, Bedingungen und Prioritäten verändern. Als angemessene Reaktion stellte die Stadtverwaltung gemeinsam mit den politischen Akteur*innen vor Ort das ISEK und seine Aussagen diesbezüglich auf den Prüfstand.
Im Fokus standen dabei vor allem jene Projekte, die bislang noch nicht begonnen wurden, jedoch bis 2025 noch umgesetzt werden sollten. Diese Reflexion sowie ein daraus resultierender Fahrplan ist Inhalt des hier vorliegenden Fortschrittsberichtes.
Der Fortschrittsbericht beleuchtet daher zwei Perspektiven: Zum einen wirft er einen Blick auf die abgeschlossenen sowie noch laufenden Projekte der letzten fünf Jahre. Zum anderen gibt er einen Ausblick in die Zukunft und legt dadurch einen Fokus auf die Definition eines Arbeitspaketes für den Zeitraum bis 2025, in dem das ISEK abgeschlossen wird.
Mit diesem Rück- und Ausblick sind folgende konkrete Erkenntnisse verbunden: Einerseits wird dargestellt, bei welchen Projekten sich im Laufe der Jahre Kostenänderungen ergeben haben, die nun zu einer Mittelverschiebung zwischen verschiedenen Projekten führen. Andererseits wird eine Priorisierung unter allen noch nicht begonnen Projekten vorgenommen (siehe Kapitel „Methodik Workshops“). Diese legt fest, welche Maßnahmen im Kontext der finanziellen (knapp über 1 Mio. €) und zeitlichen Rahmenbedingungen noch beantragt und realisiert werden und welche Projekte aus dem ISEK von 2015 keine Umsetzung mehr erfahren.
Dieses beschriebene Paket ist als Aktualisierung des ISEK Haaren und seiner Zielsetzungen von 2015 zu verstehen. Im Ergebnis bildet der Fortschrittsbericht somit eine aktualisierte und notwendige Grundlage für die Beantragung von Städtebaufördermitteln.
Rückblick und Status quo
Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept von 2015
Mit mehr als 20 Einzelprojekten bildet das ISEK Haaren einen vielfältigen Maßnahmenkatalog, der verschiedenste Orte und Teilräume in den Fokus nimmt und somit diverse Zielsetzungen verfolgt. Jedes Einzelprojekt leitet sich dabei aus den sechs grundlegenden Handlungsfeldern ab:
- Stadtgestalt und Städtebau;
- Wohnen und Wohnumfeld;
- Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistung und Gewerbe;
- Verkehr und Mobilität;
- Freiraum, Umwelt und Klima;
- Zusammenleben im Stadtteil.
Dabei eint alle Handlungsfelder und somit auch Projekte im Innersten das Vorhaben, die Lebensqualität für die Bewohner*innen des Stadtbezirks im Gesamten zu erhöhen. Im Kontext der Städtebauförderung soll dieses Ziel insbesondere durch die Aufwertung des öffentlichen Raumes erreicht werden. Somit verfolgt der Großteil der Projekte die Maßgabe, die Aufenthaltsqualität und Nutzbarkeit verschiedener öffentlicher Räume in Haaren deutlich zu steigern.
Eine besondere Priorität genießen die Grünräume von Wurm- und Haarbachauen, die Alt-Haarener Straße, als Rückgrat des Bezirks, sowie die Ortsmitte, bestehend aus Marktplatz und Kirchenumfeld St. Germanus.
Dieser Bedeutung entsprechend wurde als erste Maßnahme des ISEK ein aufwendige Beteiligungs-, Planungs- und somit Qualifizierungsprozess zu den genannten Stadt- und Grünräumen durchgeführt. Im Rahmen des kooperativen Werkstattverfahrens „Neue Mitte“ erfolgte 2016/17 die Beauftragung dreier Planungsbüros, die mit ihren jeweiligen Konzeptentwicklungen im Wettbewerb zueinanderstanden. Dieser Prozess war mit seinen partizipativen Abläufen und Ergebnissen zentral und ausschlaggebend. Durch ihn konnte sichergestellt werden, dass die heute laufenden Planungen und in Aussicht stehenden Umbauarbeiten für das Kirchenumfeld St. Germanus sowie die Wurm- & Haarbachauen dem höchstmöglichen qualitativen Anspruch der Haarener Politik und den Bewohner*innen gerecht werden. Ebenfalls wurde im Rahmen des Werkstattverfahrens deutlich, dass die Neugestaltung der Alt-Haarener Straße eine schwierige und durchaus konfliktbehaftete Aufgabe darstellt. Zwar besteht Einigkeit darüber, dass den Seitenräumen und dem angrenzenden Marktplatz eine höhere Aufenthaltsqualität guttäte, jedoch wäre hierfür im größeren Umfang der Wegfall von straßenbegleitendem Parkraum nötig. Dieser Raumkonflikt konnte bis heute nicht gelöst werden und bedarf einer weiteren sensiblen Auseinandersetzung.
Mit den Projekten Park am alten Friedhof sowie Platz am Denkmal befinden sich ebenfalls zwei Projekte des 2015er ISEK in einem weit vorangeschrittenen Planungsprozess und stehen kurz vor ihrer Realisierung. Dabei wirkt die Planung zum Park in besonderem Maße mit den Planungen zu Wurm- & Haarbachauen zusammen. Der Platz am Denkmal hat mit seiner Lage an der Alt-Haarener Straße und im Zusammenspiel mit weiteren Platzflächen eine wichtige Bedeutung für diese zentrale Achse durch den Bezirk. Mit dem Stadtbezirksmarketing und dem Lärm- und Sanierungsprogramm befinden sich zudem zwei Projekte mit einem dienstleistungsorientierten Charakter in der Umsetzung.
In der Umsetzung befindliche Projekte
Wie zuvor angerissen, befinden sich aktuell sowohl bauliche als auch dienstleistungsorientierte Projekte aus dem ISEK Haaren in der Umsetzung. Von besonderem Stellenwert sind dabei aber jene Projekte, die die Qualität des öffentlichen Raumes nachhaltig baulich verbessern. Aufgrund dieser Bedeutung für den Bezirk sowie zum Teil erfolgter Veränderungen einzelner Projektparameter werden im Nachfolgenden diese Projekte kurz vorgestellt. Hierzu gehören eine kurze Projektbeschreibung sowie das Aufzeigen des jeweiligen Status quo und Realisierungshorizontes.
Wurm- und Haarbachauen
Projektbeschreibung:
Das Projekt Wurm- und Haarbachauen ist eines von drei Kernprojekten des ISEK Haaren. Es hat zum Ziel, neue Wegebeziehungen innerhalb des Bezirkes sowie Anknüpfungspunkte zu den angrenzenden Stadträumen zu schaffen. Hierzu sind neue Fuß- und Radwege sowie zwei Brückenbauwerke entlang und über die Bachläufe von Wurm und Haarbach geplant. Neben einer qualitativen Auslichtung der Bestandsvegetation ist hierfür auch eine Geländemodellierung vorgesehen. Diese zwei Maßnahmen tragen dazu bei, dass beide Fließgewässer für die Bewohner*innen und Besucher*innen Haarens zukünftig erlebbarer werden, die heute aufgrund verschiedener Faktoren fast vollständig unzugänglich sind. Insbesondere im Bereich des Parks am alten Friedhof soll die heute steil abfallende Böschung der Wurm zukünftig einen flachen und somit zum Aufenthalt einladenden Uferbereich erhalten.
Status quo:
Aktuell läuft ein Vergabeprozess zur Erarbeitung einer Entwurfsplanung. Die bevorstehende Bürobeauftragung resultiert aus den Ergebnissen des kooperativen Werkstattverfahrens zur „Neuen Mitte“ Haaren. Zum heutigen Zeitpunkt ist mit dem Beginn und dem Abschluss der Umbauarbeiten in 2023 zu rechnen. Der jetzige Planungsstand macht Kostensteigerung von knapp 380 Tsd. € absehbar.
Park am alten Friedhof
Projektbeschreibung:
Der Park am alten Friedhof ist die zentrale Parkanlage im Bezirk und somit die grüne Mitte Haarens. Um diesen bedeutsamen Stadtraum für die Haarener*innen noch attraktiver zu gestalten, werden die Grünfläche und ihre einzelnen Bestandteile aufgewertet. Zentral ist dabei die Neugestaltung der großzügigen Spielanlagen für Kinder. Auch ist die Pflanzung von ergänzenden Grünstrukturen sowie die Überarbeitung und Erweiterung des vorhandenen Wegesystems vorgesehen. Für ein höheres Maß an sozialer Kontrolle soll die bestehende Grillhütte zukünftig entfallen. An ihre Stelle rückt die aktuell zwischen Wurm und Parkfläche gelegene Skateranlage, deren heutige Fläche wiederum zukünftig durch anderweitige Sportflächen genutzt wird. Eine entscheidende Maßnahme im Rahmen der Parkaufwertung ist die stärkere Verbindung von Park und angrenzender Wurm. Diese verbesserte Erlebbarkeit des Fließgewässers soll durch die Abflachung der heute steilen Uferböschung gelingen.
Status quo:
Zum jetzigen Zeitpunkt wird durch die Fachverwaltung die Ausführungsplanung erarbeitet. Der Umbau wird in 2021 beginnen und 2022 abgeschlossen. Insgesamt kommt es im Vergleich zu den 2015 bewilligten Kosten von 595 Tsd. € zu einer Kostensteigerung von 150 Tsd. €.
Kirchenumfeld St. Germanus
Projektbeschreibung:
Für das Kirchenumfeld St. Germanus wurde eine Planung entwickelt, die den Ort von einer primär verkehrlich genutzten Fläche in einen Platz für zu Fuß Gehende verwandelt. Durch die Umsetzung verschiedener Maßnahmen rund um den prachtvollen und prägenden Baumbestand wird diese Fläche zukünftig wahrnehm- und nutzbarer. Dabei soll insbesondere durch die Verwendung von drei verschiedenen Oberflächenmaterialien eine optisch prägende neue Platzsituation geschaffen werden. Mithilfe von rotem Klinker als traditionelles, regional typisches Material wird so der Bezug zum umliegenden Stadtraum und der Kirche hergestellt. Eine das Kirchengebäude umgreifende Intarsie aus hellem Naturstein schafft durch ihre prägnante Formensprache eine eigenständige Platzfigur. Die zentrale Pflasterintarsie wird mit beige-hellgrau changierenden Natursteinplatten ausgebaut und schafft so einen ruhigen Hintergrund für die Inszenierung des Kirchenbaus.
Status quo:
Zurzeit wird durch ein beauftragtes Planungsbüro die Ausführungsplanung für die Umgestaltung des Kirchenumfeldes ausgearbeitet. Der Beginn des Umbaus sowie der Abschluss sind für 2022 vorgesehen.
Platz am Denkmal
Projektbeschreibung:
Die Neuplanung für den Platz am Denkmal verfolgt das Ziel, den aktuellen Charakter einer „Restfläche“ zu beheben und einen Ort mit eigener Identität, Wiedererkennungs- und Aufenthaltswert zu schaffen. Im Wesentlichen werden die dazu bereits vorhandenen raumbildenden Elemente wie Hecken, Wege- und Aufenthaltsflächen, Sitzgelegenheiten und Grünflächen aufgegriffen, neu interpretiert und gegebenenfalls ausgetauscht bzw. ergänzt.
Status quo:
Für den Platz am Denkmal steht die Ausschreibung einer Ausführungsplanung kurz bevor. Der eigentliche Umbau der Fläche ist für den Herbst 2021 vorgesehen. Im Gegensatz zu den 2015 bewilligten Kosten von 225 Tsd. € hat sich im Laufe des Planungsprozesses eine Kostensenkung von 65 Tsd. € ergeben.
Notwendige Anpassungen bzgl. Einzelprojekte der 1. Förderstufe
Die zuvor vorgestellten laufenden Projekte und die teilweise entstandenen Kostenänderungen führen dazu, dass noch nicht begonnene aber bereits mit der ersten Förderstufe bewilligte Projekte nicht mehr in eben dieser Stufe realisiert werden können. Es wird daher vorgeschlagen, das für diese Projekte beantragte Geld zum Ausgleich der zuvor dargelegten Kostensteigerungen bei den Projekten
- Wurm- & Haarbachauen sowie
- Park am alten Friedhof
zu verwenden.
Konkret würden folgende sieben Maßnahmen damit nicht im Rahmen der ursprünglich vorgesehenen Förderstufe umgesetzt:
- Ortseingang Kaninsberg,
- Durchfahrt Kirchweg,
- Ortseingang Jülicher Straße,
- Grüne Orte,
- Wurmbalkone,
- Grüne Trittsteine und
- Haarbachfenster.
Eine Umsetzung einzelner - für die Entwicklung Haarens als relevant eingestufter - Projekte kann über eine erneute Beantragung im Rahmen einer weiteren Förderstufe im Gesamtbudgetrahmen des ISEK Haaren erfolgen. (Hierzu in den folgenden Ausführungen mehr)
Um diese Umschichtung von Projektgeldern innerhalb der 1. Förderstufe formell zu veranlassen, wird die Stadtverwaltung aufbauend auf dem Fortschrittsbericht einen Änderungsantrag bei der Bezirksregierung Köln einreichen.
Umsetzung zweiter Abschnitt ISEK Haaren (2021 – 2025)
Rahmenbedingungen ISEK Haaren
Neben einem zeitlichen Rahmen von insgesamt 10 Jahren sind das ISEK und seine Projekte auch mit einer finanziellen Deckelung belegt. Mit dem Grundantrag von 2015 wurden insgesamt zuwendungsfähige Gesamtausgaben in Höhe von 5,65 Mio. € bewilligt. Dieser Betrag ist statisch, eine nachträgliche Aufstockung nicht möglich.
Anlass für Fortschrittsbericht
In den letzten fünf Jahren wurden viele zentrale Projekte des ISEK Haaren begonnen und befinden sich aktuell in der Umsetzung (siehe Kapitel „Rückblick und Status quo“). Auch wurden kleinere Projekte und prozessbegleitende Maßnahmen bereits abgeschlossen. Zudem führt das ISEK von 2015 auch solche Projekte, die bis heute noch nicht beantragt und bearbeitet wurden bzw. eine Bewilligung im Rahmen der 1. Förderstufe erhalten haben aber zum Ausgleich von Kostensteigerungen anderer Projekte nun innerhalb einer noch kommenden Förderstufe realisiert werden sollen. Auf diese Projekte, deren Realisierung noch aussteht, legt der Fortschrittsbericht im Besonderen seinen Fokus. Im Kontext eines finalen Projektabschlusses im Jahre 2025 und dem festgelegten Gesamtvolumen definiert er diesbezüglich einen Fahrplan. Dieser gibt vor, welche Projekte noch in die Realisierung gehen und welche wichtig sind aber nicht mehr im zeitlichen und finanziellen Rahmen des ISEK realisiert werden können.
Entscheidungsgrundlage für Fortschrittsbericht
Die Basis für den Fortschrittsbericht bilden zwei im Januar 2021 durchgeführte Workshoptermine mit Vertreter*innen der Haarener Fraktionen (CDU, SPD, Grüne). Beide Termine dienten einem politischen Diskurs sowie einer anschließenden Entscheidung, welche Projekte bis 2025 noch im vorgegebenen Finanz- und Zeitrahmen realisiert werden sollen. Für das so definierte Arbeitspaket erfolgte zudem eine Priorisierung, die im Ergebnis festlegt, welche Projekte eine besonders große, mittlere oder niedrigere Bedeutung für Haaren besitzen. Dieser Arbeitsschritt war notwendig, da die Projekte und ihre Realisierung mit einem unterschiedlichen Aufwand verbunden sind. Gleichzeitig sind die jeweiligen Kostenschätzungen aus dem ISEK 2015 heute teilweise nicht mehr zutreffend. In Kombination führt das zu einer notwendigen Neuverteilung des noch zur Verfügung stehenden Finanzvolumens, die mithilfe der Priorisierung nachvollziehbar wird.
Methodik Workshops
Um bei dem Prozess der Projektauswahl eine inhaltlich fundierte Entscheidung zu treffen, wurde im Rahmen des Workshops jedes Projekt anhand eines Bewertungsschemas beurteilt. Grundlage hierfür war eine vorab erfolgte Definition von Handlungsfeldern. Alle Projekte mussten sich der Frage stellen, ob und wenn ja, welche Bedeutung sie für jedes einzelne der nachfolgenden Handlungsfelder haben.
- Stadtbild = Welche Bedeutung hat das Projekt auf eine positive Wahrnehmung des Stadtraumes?
- Aufenthalt = Welche Bedeutung hat das Projekt für die Aufenthaltsqualität des betroffenen Ortes?
- Grün = Welche Bedeutung hat das Projekt für die Stärkung der Haarener Grünstruktur?
- Sicherheit = Welche Bedeutung hat das Projekt für die…Aufwertung von vernachlässigten Räumen?
…komfortable und sichere Fortbewegung von Fußgängern und Radfahrern in Haaren?
- Umwelt = Welche Bedeutung hat die Projektrealisierung für eine nachhaltige Entwicklung Haarens?
- Verknüpfung = Welche Bedeutung hat das Projekt für eine bessere fußläufige Bezirksvernetzung?
- Belebung = Welche Bedeutung hat das Projekt auf die „Lebendigkeit“ des Bezirks?
Bei der Bewertung einer möglichen Wirkung wurde in drei Punkteklassen unterschieden: hohe Bedeutung = 3 Punkte, mittlere Bedeutung = 2 Punkte und niedrige Bedeutung = 1 Punkt. Im Ergebnis konnte so eine nachvollziehbare und einheitliche Bewertung aller Projekte durch die Fraktionen erfolgen.
Neben dieser inhaltlichen Überprüfung wurde im Workshop auch der Zeit- und Kostenaufwand aller Projekte beleuchtet. Hierbei wurde unterschieden zwischen Projekten, die mit einem geringen Zeit-/ Kostenaufwand verbunden sind, jenen, bei denen der Aufwand im mittleren Bereich liegt und denen, die sehr aufwendig sind. Diese zusätzliche Perspektive sollte dabei helfen, die inhaltliche Bedeutung eines Projektes ins Verhältnis zu seinem Realisierungsaufwand zu setzen. Anhand einer solchen Gegenüberstellung konnte im Workshop beispielsweise festgestellt werden, dass manche Projekte nicht nur von ihrer Bedeutung als sehr geringfügig eingeschätzt werden, sondern auch noch mit einem verhältnismäßig hohen Aufwand verbunden sind. In diesem Fall konnte durch die erfolgte Gegenüberstellung von Aufwand und Ertrag umso besser entschieden werden, dass eine Projektrealisierung nicht mehr im Rahmen des ISEK erfolgen wird (siehe Anlage 1 & 2).
Workshopergebnis
Im Rahmen des beschriebenen Vorgehens sind die am Workshop teilgenommen Fraktionen zu folgendem einstimmigen Ergebnis gekommen (siehe Anlage 3 & 4):
Projektstopp
Von insgesamt 15 noch nicht beantragten Projekten des ISEK wurden die nachfolgenden sechs Projekte mit null bzw. einer sehr geringen Punktzahl bewertet und somit aus dem Maßnahmenplan der nächsten fünf Jahre gestrichen:
- Durchgängiger Weg Haarbach
- Grüne Trittsteine
- Grüne Orte & Siedlungsränder
- Haarbachfenster
- Durchwegung Blockinnenbereich
- Wurmbalkone
Gründe für die Streichung waren beispielsweise ein Missverhältnis von Aufwand und Ertrag sowie teilweise sehr vage formulierte räumliche und inhaltliche Schwerpunkte einzelner Projekte durch das ISEK, die bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht nachvollziehbar angereichert werden konnten. Des Weiteren wurde bei der Beleuchtung mancher Projekte festgestellt, dass ihre Zielsetzung im Kontext anderer noch zu realisierender Projekte eine teilweise Umsetzung findet.
Trotz der gefällten Entscheidung kann an dieser Stelle festgehalten werden, dass eine alternative Umsetzung denkbar ist, aber im Rahmen des ISEK aktuell nicht priorisiert wird. Die frei werdenden Projektgelder sollen entsprechend möglichst zielgerichtet auf die noch zu realisierenden Projekte umverteilt werden.
Projektspeicher
Die Alt-Haarener Straße wurde als Projekt des ISEK durch die Politik mit der höchsten Bedeutung (21 Punkte) für Haarens zukünftige Entwicklung bewertet. Gleichzeitig wurde durch die Fachverwaltung deutlich gemacht, dass aufgrund der zu erwartenden Planungs- und Baukosten sowie eines hohen zeitlichen Planungs- und Realisierungsaufwandes eine Projektumsetzung im Rahmen des ISEK nicht mehr möglich ist. Vielmehr soll die Umgestaltung im Rahmen einer alternativen Förderschiene erfolgen. Wie für die zu streichenden Projekte, gilt auch hier, dass die somit frei werdenden Projektgelder auf die zu realisierenden Maßnahmen umverteilt werden.
Projektstart
Für die folgenden acht Projekte wurde von der Politik eine Umsetzung im Kontext des ISEK bis 2025 einstimmig beschlossen. Entsprechend der fachverwaltungsseitig aktuell geschätzten Projektkosten sollen die zur Verfügung stehenden Gelder der zuvor beschriebenen „Stopp- und Speicherprojekte“ verteilt und verwendet werden. Die teilweise deutlichen Differenzen zwischen ursprünglicher und aktueller Kostenschätzung lassen sich auf eine inhaltliche Neujustierung zurückführen. Diese basiert vor allem auf dem erfolgten Priorisierungsprozess, der wiederum inhaltlich einstuft, welche Projekte von hoher, mittlerer oder geringerer Bedeutung sind. Zu dieser inhaltlichen Wertung erfolgt durch die Priorisierung analog eine Verteilung der noch verfügbaren Gelder.
Ortseingang Jülicher Str.
Projektbeschreibung:
Aus der Innenstadt kommend ist der Ortseingang Jülicher Straße das zentrale Entree in den Stadtbezirk Haaren. Täglich durchqueren Hunderte von Pkw und viele Radfahrerende sowie zu Fuß Gehende diesen Stadtraum. Es handelt sich somit um einen prominenten Ort, der von vielen Menschen täglich genutzt und wahrgenommen wird.
In seinem heutigen Zustand wird der Ortseingang weder optisch noch funktional dieser Bedeutung gerecht. Der Raum ist geprägt von angrenzenden Gewerbeflächen, einer zerschneidenden Bahntrasse, einem unansehnlichen Hochhaus sowie Grünflächen/-strukturen, die keinerlei optische oder funktionale Qualität besitzen.
Mit einer Neuplanung sind verschiedene Anforderungen verbunden. Ein wichtiger Baustein ist natürlich seine optische Aufwertung. Hierzu gilt es insbesondere die vorhandenen Grünstrukturen qualitativ - mit Blick auf die den Raum passierenden Menschen - aufzuwerten und zu erweitern. Ziel einer Umplanung muss es zudem sein, eine Aufenthaltsqualität für diese Nutzergruppen zu generieren.
Im Zusammenspiel mit den neu geschaffenen Fuß- und Radwegen im Kontext des Projektes Wurm- und Haarbachauen sowie der Rad-Vorrang-Route Haaren soll eine Aufwertung des Ortseingangs insbesondere auch für Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen zu einer optimalen Verknüpfung von bezirklichen und überbezirklichen Wegenetzen führen.
Durch die Umgestaltung des Ortseingangs soll eine neue Identität entstehen. Ein Ort, der als repräsentatives Eingangstor für Haaren gerecht wird und nicht nur für den Pkw-Verkehr, sondern für alle eine gute Nutzbarkeit bietet.
Projektkosten:
2015 = 40 Tsd. € / Aktualisierte Kostenschätzung 2021 = ca. 500 Tsd. €
Zeitplanung:
Einreichung Förderantrag 2023
Tuchmacherweg
Projektbeschreibung:
Mit seiner Funktion als Erschließungsstraße für die angrenzende Wohnbebauung hat der Tuchmacherweg heute als Sackgasse nur eine Bedeutung für die direkten Anlieger*innen. Mit dem Blick auf die anstehenden Veränderungen rund um das „Haarener Dreieck“ wird der Weg für alle Haarener*innen an Bedeutung gewinnen. Die einseitige und geringfügige Nutzung spiegelt der Tuchmacherweg aktuell auch in seinem optischen Zustand wieder. An der Alt-Haarener Straße einmündend fällt der Blick als erstes auf beidseitiges Parken auf unbefestigten Flächen sowie auf die unansehnliche Brandwand eines angrenzenden mehrstöckigen Hauses. Im weiteren Verlauf folgt eine Tiefgaragenzufahrt sowie einseitige Wohnbebauung, die sich bis zum Straßenende durchzieht. Auf der gegenüberliegenden Seite verlaufen über die gesamte Länge der Haarbach und ein kleiner zugehöriger Grünstreifen, der jedoch durch einen Zaun vom Tuchmacherweg abgegrenzt ist. Das Ende der Sackgasse stößt auf eine verwilderte und unzugängliche Grünfläche („Haarener Dreieck“).
Insbesondere der Auenbereich des Haarbaches wird von einer Umplanung profitieren. Neben dem Wegfall des Zauns sollen die Grünflächen so umgestaltet werden, dass sie zukünftig erstmals eine Qualität für zu Fuß Gehende erhält. Diese Perspektive in Kombination mit der parallelen Entwicklung des „Haarener Dreiecks“ und einem Brückenschlag auf die westliche Uferseite der Wurm hebt die heutige monofunktionale Erschließungs- und Sackgassensituation auf. Der Tuchmacherweg wird Teil eines qualitativen Grün- und Wegenetzes und bietet somit einen Mehrwert für alle Haarener*innen.
Zusätzlich sollen die an der Alt-Haarener Straße gelegenen, unbefestigten Parkplätze weichen und kleine Flächen für den Aufenthalt entstehen. Durch diese Umgestaltung kann eine einladende Eingangssituation definiert werden.
Projektkosten:
2015 = 135 Tsd. € / Aktualisierte Kostenschätzung 2021 = ca. 220 Tsd. €
Zeitplanung:
Einreichung Förderantrag 2021/22
Platz an der Friedenstraße
Projektbeschreibung:
Klein und unscheinbar. So lassen sich der Platz an der Friedenstraße und seine aktuelle Wahrnehmung beschreiben. So prominent seine Lage an der Alt-Haarener Straße ganz in der Nähe der Kirche St. Germanus, auch ist, so zurückhaltend präsentiert er sich in seinem jetzigen Zustand und bringt sein Potenzial aktuell für den Bezirk noch nicht zur Geltung.
Diese Zurückhaltung drückt sich vor allem durch die Platzgestaltung aus. Das ca. 400 m² kleine Dreieck hat durch seine flächige Asphaltierung aktuell mehr den Charakter eines Parkplatzes denn eines Ortes für den Aufenthalt. Über diesen Eindruck können auch nicht die zwei Pflanzkübel und ihre kleinen Bäume hinwegtäuschen. Möglichkeiten zum Verweilen sucht man vergeblich.
Mit einer Umgestaltung soll vor allem seiner prominenten Lage zukünftig Rechnung getragen werden. Im Zusammenhang mit der Neugestaltung der Platzfläche an St. Germanus, dem Platz am Denkmal sowie dem Platz am alten Kloster würde sich der Platz an der Friedenstraße in eine Aneinanderreihung stadtbildprägender Orte entlang der Alt-Haarener Straße einfinden und einen positiven Beitrag leisten.
Trotz der exponierten Lage an der Alt-Haarener Str. und ihrer verkehrlichen Belastung soll der Platz zukünftig auch die Möglichkeit zum Verweilen bieten. Dabei liegt der Fokus jedoch weniger auf längeren Aufenthalten als vielmehr auf einem Angebot für einen Zwischenstopp innerhalb der alltäglichen Versorgungsstrecken.
Sowohl der Aufenthaltsqualität als auch der Rolle als Stadtbild prägender Ort soll die zukünftige Gestaltung Rechnung tragen. Dazu können insbesondere eine hochwertigere Grünstruktur sowie eine ansprechende Oberflächenmaterialität beitragen.
Projektkosten:
2015 = 292 Tsd. € / Aktualisierte Kostenschätzung 2021 = ca. 120 Tsd. €
Zeitplanung:
Einreichung Förderantrag 2022
Durchfahrt Kirchweg
Projektbeschreibung:
Als Zugang ins Innere des Kirchweg-Blocks entspricht die Durchfahrt Kirchweg in ihrer heutigen Erscheinung ihrem nüchternen und rein funktionalen Auftrag der Wegeverbindung und entzieht sich somit größtenteils einer bewussten Wahrnehmung.
Als Durchstich im Erdgeschoss zweier Wohnhäuser hat die Durchfahrt mit ca. 11 Metern Tiefe einen „tunnelartigen“ Charakter. Die vorherrschende Optik wird dabei geprägt durch grau verputzte und beschmierte Seitenwände und einer mit dunklem Holz verkleideten Decke. Dadurch herrscht in der Durchfahrt insbesondere auch in den Abend- und Nachtstunden eine bedrückende und wenig zur Nutzung einladende Raumatmosphäre vor.
In einer zukünftigen Umgestaltung gilt es dieses Bild zum Positiven umzukehren. Dabei sollen insbesondere hochwertige Materialien wie beispielsweise eine Verkleidung mit hell eingefärbten Lochblechen und eine raumbelebende Illumination zum Einsatz kommen. Gerade bei der Wandgestaltung könnte dabei durch spezifische Lochmuster ein inhaltlicher Bezug zu Haaren im Allgemeinen oder aber auch zum gegenüber gelegenen Kirchenstandort St. Germanus genommen werden.
Projektkosten:
2015 = 12 Tsd. € / Aktualisierte Kostenschätzung 2021 = ca. 20 Tsd. €
Zeitplanung:
Einreichung Förderantrag 2022
Ortseingang Kaninsberg
Projektbeschreibung:
Was der Ortseingang Jülicher Straße aus westlicher Richtung für Haaren ist, das ist der Ortseingang Kaninsberg für den Bezirk am östlichen Siedlungsrand. Auch dieses Entree durchqueren täglich Hunderte von Pkw und viele Radfahrer, um von Würselen nach Haaren oder in die Aachener Innenstadt zu gelangen. Es handelt sich hier somit ebenfalls um einen prominenten Haarener Ort, der von vielen Menschen täglich genutzt und wahrgenommen wird.
Definiert wird der Ortseingang durch eine die Alt-Haarener Straße an dieser Stelle überquerende Autobahnbrücke. In Kombination mit den Brückenwiderlagern entsteht so eine bauliche Rahmung des Ortseinganges. Die dabei vorherrschende Optik ist geprägt von beschmierten Betonbauteilen, die diesen Ort zu einem Unort macht und der Entreesituation nicht entspricht.
Ähnlich wie bei der deutlich kleiner dimensionierten Durchfahrt Kirchweg, gilt es im Rahmen einer Umgestaltung auch hier eine positive Raumatmosphäre zu generieren, die der prominenten Lage zukünftig gerecht wird. Somit bieten sich im Falle der Autobahnbrücke ebenfalls primär die Themen Wandgestaltung und Illumination an, um im wörtlichen Sinne diesen Ort in ein neues positives Licht zu rücken.
Projektkosten:
2015 = 22 Tsd. € / Aktualisierte Kostenschätzung 2021 = ca. 40 Tsd. €
Zeitplanung:
Einreichung Förderantrag 2022
Platz am Kloster
Projektbeschreibung:
Als die nördlichste Platzfläche entlang der Alt-Haarener Straße ist der Platz am alten Kloster wohl die Unscheinbarste. In seiner aktuellen Beschaffenheit bietet er keine Möglichkeiten für einen Aufenthalt und auch sonst deutet an seiner Gestaltung nichts auf einen Platz hin.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Platz am alten Kloster lediglich Teil einer befestigten Fläche. Diese dient einerseits von der Würselener Straße kommend als Garagenzufahrt, andererseits bietet sie eine fußläufige Verbindung zwischen der Alt-Haarener Str. und der Würselener Straße. Die Platzfläche liegt dabei in dem Abschnitt, der ausschließlich durch Fußgänger genutzt werden kann. Eine besondere Qualität des Ortes ist die schon heute angrenzende und großgewachsene Trauerweide.
Durch eine Umgestaltung soll die Platzfläche zukünftig auch als solche erkennbar und nutzbar werden. Entsprechend seiner geringen Größe wird der Platz am Kloster durch kleinere Eingriffe eine Aufenthaltsqualität erhalten. Ähnlich wie beim Platz an der Friedenstraße liegt dabei sein Fokus weniger auf längeren Aufenthalten als vielmehr auf einem Angebot für einen Zwischenstopp innerhalb der alltäglichen Versorgungsstrecken.
Projektkosten:
2015 = 79 Tsd. € / Aktualisierte Kostenschätzung 2021 = ca. 60 Tsd. €
Zeitplanung:
Einreichung Förderantrag 2022
Verfügungsfonds
Projektbeschreibung:
Um bürgerschaftliche Projekte mit Impulskraft zu fördern, soll für den Bezirk Haaren ein Verfügungsfonds eingerichtet werden. Neben den aufgeführten baulichen Projekten soll so für die Haarener*innen eine zusätzliche Möglichkeit entstehen, sich mit eigenen Ideen in die Gestaltung und für die Lebendigkeit ihres Bezirks einzubringen.
Mithilfe des Verfügungsfonds können (Klein)Projekte initiiert und finanziert werden, die aus dem Bezirk selbst kommen und für den Bezirk als Lebensumfeld eine positive Wirkung entfalten. Der selbstformulierte Anspruch lautet dabei: Eine schnelle, schlanke und möglichst unbürokratische Bewilligung und Umsetzung von Bürger*innen-Projekten. Von dem Angebot angesprochen werden vor allem private Personen, Vereine, Bildungseinrichtungen, Bürgerschaftliche Netzwerke etc.
Das Spektrum für Projektthemen ist dabei breit gefächert und hängt letzten Endes von den jeweiligen Ideen der Antragsteller*innen ab, wodurch auch der hohe Partizipationsgrad des Verfügungsfonds deutlich wird. Grundsätzlich sind für den Bezirk die Handlungsfelder Kunst und Kultur, Umwelt und Natur, Sport und Gesundheit als auch Wirtschaft und Soziales von Interesse. Eine konkrete Definition von Handlungsschwerpunkten kann in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Haaren und der Bezirksvertretung Haaren ausgearbeitet werden.
Projektkosten:
2015 = 36 Tsd. € / Aktualisierte Kostenschätzung 2021 = 36 Tsd. €
Zeitplanung:
Einreichung Förderantrag 2021/22
Stadtteilaktivitäten
Projektbeschreibung:
Ähnlich wie bei dem Verfügungsfonds stehen auch bei den Stadtteilaktivitäten weniger Bauprojekte als vielmehr (temporäre) Aktionen im Vordergrund, die das soziale und bürgerschaftliche Zusammenleben beleben und dadurch stärken.
Vom Bezirksfest, über einen Feierabendmarkt bis zur Organisation eines Open-Air-Konzertes ist das Themenspektrum sehr breit gefächert. Der Kreativität und einer an den Bedarfen der Haarener*innen orientierten Planung sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Denkbar sind verschiedenste Eventformate in den Bereichen Kunst und Kultur, Umwelt und Natur, Sport und Gesundheit als auch Wirtschaft und Soziales.
Wie beim Verfügungsfonds kann eine konkrete Definition von Handlungsschwerpunkten in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Haaren und der Bezirksvertretung Haaren ausgearbeitet werden.
Projektkosten:
2015 = 10 Tsd. € / Aktualisierte Kostenschätzung 2021 = 10 Tsd. €
Zeitplanung:
Einreichung Förderantrag 2021/22
Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen
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Investive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Gesamtbedarf (alt) | Gesamtbedarf (neu) | ||||
Einzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||
Auszahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
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| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | ||||||||
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konsumtive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Folge-kosten (alt) | Folge-kosten (neu) | ||||
Ertrag | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||
Personal-/ Sachaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||
Abschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
| |||||||
| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | ||||||||
Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):
Klimarelevanz
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die
Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)
Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
positiv | negativ | nicht eindeutig | |
|
|
| X |
Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:
gering | mittel | groß | nicht ermittelbar |
|
|
| X |
Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine | positiv | negativ | nicht eindeutig |
|
|
| X |
Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):
gering |
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| unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels) |
mittel |
|
| 80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels) |
groß |
|
| mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels) |
Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
|
| unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels) | |
mittel |
|
| 80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels) |
groß |
|
| mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels) |
Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
|
|
| vollständig |
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| überwiegend (50% - 99%) |
|
|
| teilweise (1% - 49 %) |
|
|
| nicht |
| X |
| nicht bekannt |
Zum jetzigen Zeitpunkt liegen noch keine ausreichenden Planungsinhalte vor. Die Klimarelevanz wird in den weiteren Planungsschritten beurteilt.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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424,8 kB
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2
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(wie Dokument)
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412,3 kB
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3
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(wie Dokument)
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412,9 kB
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4
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(wie Dokument)
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434,6 kB
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