Entscheidungsvorlage - FB 61/0164/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt die Ausführungen für die Erneuerung der Dr.-Josef-Lamby-Straße und der Straße Am Hoerfeld zur Kenntnis und empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, den Ausführungsbeschluss gemäß der Lagepläne 2019_011_L1, L2 und L3 zu beschließen.

 

Der Mobilitätsausschuss fasst den Ausführungsbeschluss für die Erneuerung der Dr.-Josef-Lamby-Straße und der Straße Am Hoerfeld gemäß der Lagepläne 2019_011_L1, L2 und L3.

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Erläuterungen

Erläuterungen:


Anlass

Die Straßen Am Hoerfeld und Dr.-Josef-Lamby-Straße liegen im Ellergebiet in Aachen-Brand und werden von der Kolpingstraße und der Ellerstraße umschlossen. Es handelt sich um fast 60 Jahre alte asphaltierte Anliegerstraßen, die im Trennprinzip ausgebaut sind. Der Straßenoberbau ist zu gering dimensioniert, verfügt also über eine nicht ausreichend dicke Tragschicht. Zudem sind die Straßenoberflächen einschließlich der Gehweganlagen mittlerweile übersät mit Flicken, Rissen und Löchern. In den beiden Straßen ist daher eine grundhafte Erneuerung durch einen Vollausbau erforderlich.

 

Planung

Zu Beginn des Planungsprozesses wurde am 22.05.2019 eine Bürger*inneninformationsveranstaltung durchgeführt, in der die Maßnahme vorgestellt und den Bürger*innen die Möglichkeit zur Äußerung von Anregungen und Bedenken gegeben wurde. Auch wurden damals Ausbauvarianten vorgestellt, wobei im Nachgang die Mehrheit der Anwohner*innen für die Umsetzung der Variante als verkehrsberuhigter Bereich gestimmt hat. Diese Variante mit niveaugleichem Ausbau in Betonpflaster war dann auch Grundlage des Planungsbeschlusses im Mobilitätsausschuss am 31.10.2019.

 

Bürger*innendialog

Neben der Bürger*inneninformation vom 22.05.2019 wurde anläßlich der Neufassung des Kommunalabgabengesetzes und in Vorbereitung auf den Ausführungsbeschluss im April 2021 eine digitale Anlieger*inneninformation durchgeführt. Zu den Fragen und Anmerkungen, die eingegangen sind, wurde durch die Verwaltung in Textform Stellung genommen. Die Präsentation als PDF-Datei sowie eine Zusammenfassung der eingegangenen Fragen und Antworten liegen der Vorlage als Anlagen bei.

 

Ausbauelemente  

 

Der Umbau von Dr.-Josef-Lamby-Straße und Am Hoerfeld in einen verkehrsberuhigten Bereich erfolgt niveaugleich. Der Ausbau ist mit folgendem Aufbau vorgesehen:

 

10 cm  Betonsteinpflaster 10/20 cm  grau mit Fugenverbundsystem in Fahrbahn- und  Bewegungsflächen bzw. Betonsteinpflaster 10/20 cm anthrazit in Parkflächen

3-5 cm Brechsand-Splittgemisch 0/5 mm als Bettung

15 cm  Drainbeton-Tragschicht

16 cm  Frostschutzschicht 0/45 mm

 

 

In den Einmündungsbereichen wird graues Betonsteinpflaster 15/30 cm mit 12 cm Dicke verlegt, um den hier auftretenden größeren Schub- und Scherkräften durch Fahrzeuge entgegenzuwirken.

Um die Höhendifferenz zu den angrenzenden Straßen zu überbrücken, sind Rampensteine in den Einmündungen vorgesehen.

Die Entwässerung beider Straßen erfolgt über eine mittig liegende 30 cm breite Betonfertigteil-Rinne.

 

Baumbilanz 

Aufgrund der Bepflanzung der anliegenden Privatgrundstücke mit Bäumen und Sträuchern wirken beide Straßen sehr begrünt. Es sind im öffentlichen Raum noch zusätzlich 5 Baumbeete mit Neupflanzungen vorgesehen.

 

Parkraumbilanz

Derzeit stehen laut einer Parkraumerhebung insgesamt 74 Parkplätze in beiden Straßen zur Verfügung. Zukünftig ist alternierendes Parken auf den durch andersfarbiges Pflaster gekennzeichneten Parkflächen  vorgesehen. Dann sind insgesamt 48 Parkplätze verfügbar.

 

Barrierefreiheit

Der niveaugleiche Ausbau erleichtert die Nutzung der gesamten Fläche für mobilitätseingeschränkte Personengruppen. Für Blinde und Sehbehinderte werden kontrastierende Leitlinien aus Rippenplatten bzw. Aufmerksamkeitsfelder an Kreuzungsbereichen aus Noppenplatten angelegt.

An der Querungsstelle Am Hoerfeld/Kolpingstraße ist eine geteilte Bordsteinabsenkung geplant.

 

Umsetzung

Nach der Beschlussfassung wird der Auftrag für die Straßenbauarbeiten vorbereitet. Voraussichtlich im September 2021 soll dann nahtlos im Anschluss an den Versorgungs-Leitungsbau der Regionetz mit den Arbeiten begonnen werden. Es sind ca. 8 Monate Bauzeit für den Straßenbau vorgesehen. Im Zuge des Ausbaus werden defekte Kanalhausanschlüsse erneuert bzw. repariert.

 

Finanzierung

Die Gesamtkosten für die Erneuerung beider Straßen betragen nach Kostenschätzung rd. 1.070.000,- € inkl. bereits erfolgter Planungsschritte. Für den Ausbau stehen ausreichende Mittel beim PSP-Element 5-120102-100-00500-300-1/4-120102-103-9 „Ellergebiet / Dr.-Josef-Lamby-Straße“ zur Verfügung.

 

Der Ausbau ist beitragsfähig gem. § 8 Kommunalabgabengesetz NRW in Verbindung mit der städtischen Beitragssatzung.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

JA

NEIN

 

 

x

 

 

 

PSP-Element 5-120102-100-00500-300-1 - Ellergebiet/Dr. Josef-Lamby-Str.

Investive Auswirkungen

Ansatz

2021*

Fortgeschriebener Ansatz 2021

Ansatz 2022 ff.

Fortgeschriebener Ansatz 2022 ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

516.726,73

516.726,73

477.000

477.000

0

0

Ergebnis

516.726,73

516.726,73

477.000

477.000

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

 

PSP-Element 4-120102-103-9 – Ellergebiet/Dr. Josef-Lamby-Straße

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2021

Fortgeschriebener Ansatz 2021

Ansatz 2022 ff.

Fortgeschriebener Ansatz 2022 ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

53.000

53.000

0

0

0

0

Abschreibungen

40.000

40.000

67.000

67.000

0

0

Ergebnis

93.000

93.000

67.000

67.000

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

 

*Haushaltsansatz 2021 i.H.v. 440.000 € zzgl. Ermächtigungsübertragung aus dem Haushaltsjahr 2020 i.H.v. 76.726,43 €

 

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 

 

 

 

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

X

 

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

X

 

 

 

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

X

 

 

 

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

 

gering

X 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

X

 

nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

Erläuterung zur  Klimarelevanz

Die geplanten Maßnahmen zum Umbau der Dr.-Josef-Lamby-Straße und der Straße Am Hoerfeld sind mit Bezug auf die Klimarelevanz als geringfügig negativ zu betrachten.

Aufgrund der Bautätigkeiten und dem Einbau neuer Materialien entstehen beispielsweise unvermeidbare CO2 - Emissionen.

Eine Abmilderung erfolgt jedoch durch den Einsatz bzw. die Verwendung von Recyclingmaterialien z.B. als Tragschicht. Ebenso ist ein positiver Beitrag zur Reduzierung zukünftiger CO2 - Emissionen durch die Erneuerung der Straßenbeleuchtung zu erwarten.

Insgesamt wird auf eine ressourcenschonende und umweltverträgliche Ausführung der Maßnahme geachtet.

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Anlagen

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