Kenntnisnahme - FB 45/0125/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Kinder- und Jugendausschuss der Stadt Aachen nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.
 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

1. Praxisintegrierte vergütete Ausbildung (PiA)

Das sogenannte PiA-Modell ist eine schulische Ausbildung zur/m staatlich anerkannten Erzieher*in mit einem integriertem Berufspraktikum und einer festen Vergütung; die Ausbildung erfolgt über drei Jahre. Die Auszubildenden sind im ersten Ausbildungsjahr 2 Tage pro Woche in der Praxiseinrichtung und 3 Tage in der Schule. Dieses Verhältnis ändert sich im Laufe der Ausbildung zugunsten von mehr Wochentagen in der Praxis. In den unterrichtsfreien Zeiten (Schulferien) gehen die Auszubildenden abzüglich ihres persönlichen Urlaubsanspruches in Vollzeit in die Einrichtungen. 

Die „klassische“ Ausbildung zur/m staatlich anerkannten Erzieher*in ist eine schulische Ausbildung an einem Berufskolleg/ Fachschule, an die sich nach zwei Jahren das Anerkennungsjahr (synonym: Berufspraktikum, BP) anschließt, welches mit einem Kolloquium endet.

 

Die Pi-Ausbildung in der vorgenannten Form wird bereits seit dem 01.08.2019 angeboten, die damals insg. 8 PiA- Auszubildenden wurden rückwirkend ab 2019 in das vergütete Modell überführt.

Zu diesem Zeitpunkt war die Stadt Aachen im Stadtgebiet eine der ersten Träger*innen, die diese vergütete Ausbildungsform anbot. Auch in der Städteregion gab es nur zunächst wenige Träger, die diese Ausbildungsform anboten. Durch diese frühzeitige Positionierung und dem raschen, sowie deutlichen Ausbau des Angebotes der PiA-Stellen bekam vor allem die Zusammenarbeit des FB45 mit den Berufskollegs eine stärkere Gewichtung.

 

Die folgende Darstellung der Entwicklung der PiA/BP-Personenanzahl ist bezüglich der im jeweiligen  Ausbildungs-/Kitajahr erfolgten Ausbildungsabbrüche wie auch Nachbesetzungen bereinigt.

Auszubildende zum/zur Erzieher*in des Kitajahres 2019/20 in städt. Kitas und OGS:

 

 

1.Ausbildungsjahr

2.Ausbildungsjahr

3.Ausbildungsjahr

Summe Personen

PIA

Soll: 25 / Ist: 22

Soll: 17 / Ist: 8

Soll: 12 / Ist: 11

Ist: 41

BP

--:--

--:--

Soll: 36 / Ist: 22

Ist: 22

 

Ausbildungsabschluss zum 31.07.2020/Übernahmen: Soll 33/ Ist 31           63

Zum 01.08.2019 begannen 25 PiA (ausgehend von 56 Bewerbungen) bei der Stadt Aachen ihre Ausbildung, insgesamt befanden sich 63 Personen in Ausbildung.

31 Personen konnten aufgrund fachlicher und persönlicher Eignung mit Beginn des folgenden Kita-Jahres in den Erziehungsdienst der Stadt Aachen übernommen werden.

 

Auszubildende zum/zur Erzieher*in des Kitajahres 2020/21 in städt. Kitas und OGS:

 

 

1.Ausbildungsjahr

2.Ausbildungsjahr

3.Ausbildungsjahr

Summe Personen

PIA

Soll: 33 / Ist: 30

Soll: 25 / Ist: 21

Soll: 17 / Ist: 8

Ist: 59

BP

--:--

--:--

Soll: 32 / Ist: 32

Ist: 32

 

Ausbildungsabschluss zum 31.07.2021/Übernahmen: Soll 40/Ist 35      91

Zum 01.08.2020 traten 33 PiA (von 145 Bewerbungen) ihre Ausbildung bei der Stadt Aachen an, insgesamt befanden sich 91 Personen in Ausbildung.

35 Personen konnten mit Beginn des folgenden Kita-Jahres in den Erziehungsdienst der Stadt Aachen übernommen werden.

 

Auszubildende zum/zur Erzieher*in des Kitajahres 2021/22 in städt. Kitas und OGS:

 

 

1.Ausbildungsjahr

2.Ausbildungsjahr

3.Ausbildungsjahr

Summe Personen

PIA

Soll: 33 / Ist: 32

Soll: 33 / Ist: 31

Soll: 25 / Ist: 21

Ist: 84

BP

--:--

--:--

Soll: 33 / Ist: 24

Ist: 24

 

Ausbildungsabschluss zum 31.07.2022: Soll 45               108

Zum 01.08.2021 werden 32 PiA (von 79 Bewerbungen) ihre Ausbildung bei der Stadt Aachen beginnen, insgesamt befinden sich dann 108 Personen in Ausbildung.

 

Die PiA werden bis auf eine Ausnahme (BK Geilenkirchen) schulisch alle durch das Berufskolleg Stolberg/Simmerath und die Aachener Käthe-Kollwitz-Schule ausgebildet. Mit diesen beiden Fachschulen bestehen Kooperationsverträge mit der Stadt Aachen als Trägerin.

 

2. Aktionsprogramm Kita-Assistenten / Küchenhilfen / Kinderpflegerinnen

Ende März 2021 wurde im FB45 bekannt, dass das MKFFI (Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW) diese Form der praxisintegrierten Ausbildung auch für den Ausbildungsgang zur Kinderpfleger*in ermöglicht. Hintergrund war vor allem, den im Rahmen der Covid-19-Pandemie eingestellten Alltagshelfer*innen in den Kitas eine Weiterqualifizierung zu ermöglichen.

Aufgrund der Kürze der Zeit und den erforderlichen Abstimmungsprozessen erfolgte keine Nutzung des Programms zum 01.08.2021. Derzeit befindet sich die Fachabteilung in Abstimmung mit dem Fachbereich Personal und Organisation mit dem Ziel, diese Ausbildungsform ab dem 01.08.2022 zu ermöglichen.

Eine erste Abfrage unter den Alltagshelfer*innen bei der Stadt Aachen bzw. anderen Mitarbeiter*innen in den Kitas wie z.B. Küchenkräfte, die ihren Beschäftigungsumfang mit Hilfe der zusätzlichen Alltagshelfer*innen-Stunden haben befristet ausbauen können, haben 11 Personen ihr Interesse an dieser Ausbildungsform signalisiert. Ebenso gab es ohne entsprechende Ausschreibung o.ä. zwei externe Initiativ-Bewerbungen.

 

3. Praxisintegrierte Ausbildung zukunftsgerichtet

Durch den regelmäßigen Austausch vor allem mit den beiden Fachschulen Käthe-Kollwitz-Berufskolleg und Berufskolleg Stolberg/Simmerath wird der Trend zur Ausbildungsform PiA immer deutlicher. Beide Berufskollegs bieten auch weiterhin die „klassische“, schulische Ausbildung an, faktisch hat sich das Mengenverhältnis der neu beginnenden Auszubildenden aber bereits seit dem letzten Jahr hin zu den PiA verschoben.

Auch der Fachbereich Kinder, Jugend und Schule sieht in dieser Ausbildungsform Vorteile: Zum einen die stärkere Bindung an den Träger/Arbeitgeber über die 3-jährige Ausbildungszeit hinweg, außerdem die besseren Steuerungsmöglichkeiten unter dem Gesichtspunkt der Personalentwicklung.

Didaktisch ergibt sich für die PiA-Form der Vorteil für die Auszubildenden der schnellen Theorie-Praxis-Verknüpfung; auf pädagogischer Ebene können zudem sowohl die Einrichtung, die Auszubildenden aber nicht zuletzt auch die Kinder und deren Familien von der längerfristigen Ausbildungszeit in einer Einrichtung und damit von vorneherein stärkeren Beziehung und Bindung profitieren.

 

4. Situation und Kooperation mit freien Trägern

Inzwischen bieten nahezu alle Aachener Träger von Erziehungsdiensten diese Praxisstellen an mit dem Ziel, dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Im Austausch mit anderen Trägern in verschiedenen Gremien (z.B. Beiräte der Berufskollegs, Vernetzung im Rahmen der Fachkräfteoffensive des Bundes) können die Erfahrungen weitergegeben sowie auch die Entwicklung und Qualität dieser Ausbildungsform entscheidend mitgestaltet werden. Daraus ergibt sich auch eine höhere Bedeutung für die Zusammenarbeit innerhalb der Trägerlandschaft in Aachen.


 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

x

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 

 

 

 

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

x

 

 

 

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

x

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

x

 

 

 

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

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