Kenntnisnahme - FB 02/0076/WP18
Grunddaten
- Betreff:
-
Sachstandsbericht zum Umzug der AGIT in die Forckenbeckstraße / Ausblick, Zeitplan Baufortschrittsbericht (SPD-Tagesordnungsantrag AT 86a/21 vom 23.06.2021)
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 02 - Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalstadt und Europa
- Verfasst von:
- FB 02
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung
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Kenntnisnahme
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08.09.2021
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Erläuterungen
Sachstandsbericht Umzug der AGIT in die Forckenbeckstr. mit Ausblick,
Zeitplan, Baufortschrittsbericht (SPD-Tagesordnungsantrag AT 86a/21 vom 23.06.2021)
Nach dem Verkauf des langjährigen Sitzes am Europaplatz hat die Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer (AGIT) den neuen Standort an der Pauwelsstraße auf dem Campus Melaten bezogen. Ein weiteres, neues Gebäude soll an den jetzigen Sitz, das ehemalige Zentrum für Bio-Medizintechnik und somit auf dessen bisherigen Parkplatz neben dem Bestandsgebäude angebaut werden. Das Grundstück birgt einige komplexe Herausforderungen, etwa hinsichtlich der Stellplatznachweise und der Abstandsflächen. Die AGIT und die zuständigen Fachbereiche Stadtentwicklung, -planung und Mobilitätsinfrastruktur (FB 61) sowie Bauaufsicht (FB 63) befinden sich in der Abstimmung, um gemeinsam konstruktive Lösungen zu erarbeiten. Zeitnahe Ergebnisse sind wünschenswert, um den notwendigen Erweiterungsbau realisieren zu können.
Der Geschäftsführer der AGIT, Herr Sven Pennings wird das Erweiterungsvorhaben in der Ausschusssitzung vorstellen und für eventuelle Fragen zur Verfügung stehen. Ebenfalls werden FB 61 und FB 63 vertreten sein.
Profil der Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer (AGIT)
Als regionale Wirtschaftsförderung unterstützt die AGIT seit über 35 Jahren Unternehmen unentgeltlich bei Gründung, Wachstum sowie der Implementierung von Innovationen. Flankierend vermittelt das Team der AGIT zu passenden Unternehmensnetzwerke, bietet Standortinformationen und koordiniert Ansiedlungen durch Investorenberatung. Die Stadt Aachen ist mit einer Beteiligungshöhe von ca. 30% die Hauptgesellschafterin der AGIT mbH.
Das 20-köpfige Team der AGIT ist für und innerhalb der Stadt und StädteRegion Aachen, den Kreisen Düren und Euskirchen tätig.
Die Anfang 2020 beschlossene strategische Erneuerung, welche sich auf die Gründungsidee der AGIT (rück)besinnt, wird zukünftig noch intensiver den Technologietransfer zwischen den Hochschulen und Forschungsinstitutionen der Region Aachen und der Wirtschaft vorantreiben. Infolge dessen wird die AGIT zukünftig als offizielles Campus Mitgliedsunternehmen geführt und schließt einen Kooperationsvertrag mit der RWTH Aachen Innovation GmbH ab, indem konkret gemeinsame Handlungsfelder definiert sind. Vor diesem Hintergrund ist der AGIT-Standortunmittelbar am RWTH-Campus von entscheidender Bedeutung.
Spätestens im Jahr 2024 soll daher die Erweiterung des Zentrums für Biomedizintechnik (ZBMT) vollzogen sein, so dass die AGIT ab diesem Zeitpunkt über ca. 11.500 m² Bruttogeschossfläche in Europas größter technologieorientierter Forschungslandschaft, dem RWTH Aachen Campus, verfügen wird. Diese Fläche soll in Form eines modernen Gründungs- und Innovationszentrums, insbesondere für Start-ups & technologieorientierte Unternehmen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus werden regionale KMUs (kleine & mittelständische Unternehmen) über einen sog. ‘Easy Access‘ einen temporären Zugang zum Campus der RWTH erhalten; geplant ist die Nutzung des Co-Works für max. sechs Monate zur Identifizierung der individuellen Mehrwerte.
Die Immobilien-Entwicklung der AGIT in Aachen
Mit dem Verkauf des Technologiezentrums am Europaplatz (TZA) Ende des Jahres 2019, wurde der Grundstein zur Verlagerung der AGIT Aktivitäten in Richtung RWTH Aachen Campus gelegt. Als erstes Campus-Gebäude wurde das ZBMT im Jahr 2011 fertiggestellt und seit diesem Zeitpunkt durch die AGIT gemanagt, welche im Jahr 2019 den Unternehmenssitz dorthin verlagerte und im Jahr 2020 die Immobilie von der GEGRA erworben hat. Als Leuchtturmprojekt und zentral gelegen im Hotspot für technologische Entwicklung, soll mit dem neuen und erweiterten Zentrum auf dem Gebiet des RWTH Aachen Campus, ein Innovations-Hub für junge aufstrebende Technologiefirmen entstehen, die im wissenschaftlich begleiteten Umfeld ihr Unternehmen gründen und sich dafür im neuen Technologiezentrum einmieten, beraten und auf den ersten Schritten des Wachstums begleiten lassen. Als Magnet für technologieorientierte Start-ups und Unternehmen legt die AGIT insbesondere Wert darauf, ihren zukünftigen Mietern*innen, neben einem modernen Arbeitsumfeld auch agile Projektmethoden vorzuleben und somit ebenfalls die anvisierte Zielgruppe zu binden.
Das Bauvorhaben soll auf dem Grundstück des ZBMT (Pauwelsstraße 17) realisiert werden. Für diesen Bereich gibt es keinen Bebauungsplan (im Umfeld gilt der B-Plan Campus Melaten), sodass § 34 BauGB Anwendung findet. Hiernach ist ein Vorhaben zulässig ist, wenn es sich nach Art und Maß der baulichen Nutzung, der Bauweise und der Grundstücksfläche, die überbaut werden soll, in die Eigenart der näheren Umgebung einfügt und die Erschließung gesichert ist.
Der Neubau soll mit einer vermietbaren Fläche von insgesamt 3.300 m², bestehend aus Büroräumen/Co-Working-Space inkl. Café, Kommunikationsflächen, Werkstatt und Besprechungsmöglichkeiten, auf einem dreieckigen Grundstück erstellt werden. Geplant sind auf ca. 735 m² Konstruktionsfläche insgesamt 6 Geschosse (KG-5.OG) plus Staffelgeschoss als Vollgeschoss. Im 2. Obergeschoss soll ein Übergang zum direkt nebenanstehenden Bestandsgebäude ZBMT erstellt werden. Die Brücke dient als zentrale Verbindung zwischen den verschiedenen Nutzungseinheiten und bietet einen unmittelbaren Zugang zur gesamten Infrastruktur; von Labor bis Meeting / vom Co-Work bis zur Werkstatt.
Eckdaten der Gebäude
Zentrum für Biomedizintechnik (ZBMT)
- Rd. 6.200 m² Bruttogeschossfläche (BGF)
- Rd. 4.100 m² Nettoraumfläche (NRF)
- Baujahr 2011
Neubau / Erweiterung Campus
- Rd. 5.400 m² BGF
- Rd. 3.300 m² NRF
- Geplanter Baustart Frühjahr 2022
Zum Vergleich: Das TZA hatte eine Mietfläche von rd. 14.500 m².
Bisherige Meilensteine / Verlagerung Campus
Dez. 2018 Beschluss zum Verkauf TZA & Initiierung der Neuausrichtung
Mai 2019 Start des strukturierten Bieterverfahren zum Verkauf des TZA
Oktober 2019 Verkauf TZA
Februar 2020 Ankauf ZBMT
Oktober 2020 Einreichung Bauvoranfrage
Februar 2021 Ergebnis Bauvorbescheid
Juni 2021 Vergabe Planungsleistung
Der Bauantrag soll schnellstmöglich eingereicht werden, um die Fertigstellung des Erweiterungsbaus bis spätestens 2024 zu ermöglichen.
Ausblick / Zielsetzung
Auf dem Campus Melaten gelegen und als Teil des dortigen Ökosystems soll das Innovationszentrum der AGIT beste Rahmenbedingungen für technologieorientierte Unternehmen und Start-ups bereitstellen. Mit der Entwicklung des Neubaus und der Verknüpfung des Bestandsgebäudes (ZBMT) wird ein einzigartiges Wirkungsfeld erzeugt, welches durch unmittelbare Nähe zwischen Wirtschaft und Wissenschaft geprägt ist und wechselseitig die Übertragung und Anwendung in die Region adressiert.
Gründung, Technologietransfer, Unternehmensberatung, Verwertung und Easy Access unter innovativsten Bedingungen in der Technologieregion Aachen, kann als Speerspitze der regionalen Wirtschaftsförderung einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der hiesigen Wirtschaft leisten und zum Gelingen eines erfolgreichen Strukturwandels beitragen.
Konkrete operative Ziele:
- Stärkung und Befähigung von Start-ups
- Innovationen aktivieren und ermöglichen
- Unterstützung und Beratung bei der Unternehmensentwicklung
- Zugang zu Gewerbeflächen und gemeinsamer Infrastruktur
- Verbindung und Vernetzung von relevanten Akteuren*innen
- Inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit fördern
Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen
| JA | NEIN |
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| X |
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Investive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Gesamtbedarf (alt) | Gesamtbedarf (neu) | |
Einzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Auszahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
| ||||
| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | |||||
| |||||||
konsumtive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Folge-kosten (alt) | Folge-kosten (neu) | |
Ertrag | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Personal-/ Sachaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Abschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
| ||||
| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | |||||
Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):
Klimarelevanz
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die
Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)
Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
positiv | negativ | nicht eindeutig | |
|
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| x |
Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:
gering | mittel | groß | nicht ermittelbar |
|
|
| x |
Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine | positiv | negativ | nicht eindeutig |
|
|
| X |
Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):
gering |
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| unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels) |
mittel |
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| 80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels) |
groß |
|
| mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels) |
Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
|
| unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels) | |
mittel |
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| 80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels) |
groß |
|
| mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels) |
Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
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| Vollständig |
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| überwiegend (50% - 99%) |
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| teilweise (1% - 49 %) |
|
|
| Nicht |
| X |
| nicht bekannt |
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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552,5 kB
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