Entscheidungsvorlage - FB 36/0099/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt die Ausführungen und die Entwurfsplanung für den Spielplatz, den Jugendplatz und die öffentliche Grünfläche im Bereich „Zum Kirschbäumchen“ zur Kenntnis und empfiehlt dem Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz, die Verwaltung mit der Umsetzung der Planung zu beauftragen.

 

Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen und die Entwurfsplanung für den Spielplatz, den Jugendplatz und die öffentliche Grünfläche im Bereich „Zum Kirschbäumchen“ zur Kenntnis und empfiehlt dem Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz, die Verwaltung mit der Umsetzung der Planung zu beauftragen.

 

Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt die Ausführungen und die Entwurfsplanung für den Spielplatz, den Jugendplatz und die öffentliche Grünfläche im Bereich „Zum Kirschbäumchen“ zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung mit der Umsetzung der Planung

 

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:


Ziel des  Projektes „Zum Kirschbäumchen Spiel-Sport-Schule“ ist die Aufwertung und Ergänzung der Sport- und Freizeitflächen zwischen der Schule KGS Feldstraße und dem Abenteuerspielplatz. Durch das Gesamtkonzept sollen die vorhandenen Freiraumpotentiale der verschiedenen Nutzungen und Flächen optimiert und Synergieeffekte genutzt werden, um langfristig die Spiel- und Bewegungssituation insbesondere von Kindern und Jugendlichen unter Berücksichtigung des räumlichen Zusammenhangs mit den vorhandenen Einrichtungen zu verbessern.

 

Es hat seit 2016 zahlreiche Veranstaltungen und Beteiligungen gegeben, bei denen Wünsche und Anregungen der BürgerInnen erfragt und zusammengetragen wurden. Ein Fokus lag auf der Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen, insbesondere der  Grundschule Feldstraße und der Kita Martinsstraße, des Jugendzentrums OT Regenbogen und Kings Club. Im Umfeld leben auch viele ältere Menschen, deren Belange ebenfalls aufgenommen wurden.

Die sich aus den unterschiedlichen Beteiligungsformaten ergebenden Wünsche und Anregungen wurden in einer Entwurfsplanung aufgenommen und 2018 eine Förderung beantragt.

 

In der 9. und letzten Förderstufe „Soziale Stadt Aachen Nord“ wurden im August 2019 förderfähige Mittel in Höhe von 581.000 € für das Projekt Spiel-Sport-Schule Zum Kirschbäumchen bewilligt, wobei der Eigenanteil 20 % beträgt.

 

Um insbesondere Jugendliche nochmal gezielt anzusprechen, wurde in den Herbstferien 2020 ein Ferienprojekt seitens des Fachbereichs Kinder und Jugend angeboten, bei dem die Jugendlichen die Möglichkeit hatten, ein Graffitiprojekt zu gestalten, Missstände vor Ort aufzuzeigen und Ideen für einen Jugendplatz zu entwickeln. Das Ziel war, weiterhin Jugendliche in den direkten Planungsprozess mit einzubeziehen und die einzelnen Planungsschritte unter dem Motto „ von der Skizze bis zur Baustelle“ aufzuzeigen. Leider konnte dies wegen der  Pandemie nicht weiter verfolgt werden.

 

Unter Einbeziehung vieler Argumente, Ideen und Anregungen ergab sich eine neue Flächenaufteilung im Plangebiet. Anstelle des jetzt vorhandenen öffentlichen Spielplatzes ist eine öffentliche Grünfläche geplant und soll als neuer Quartierspark Aufenthaltsmöglichkeiten für alle, insbesondere für ältere AnwohnerInnen bieten. Des Weiteren soll zwischen dem Abenteuerspielplatz und dem Sportplatz ein öffentlicher Bereich für Jugendliche erstellt werden. Diese Fläche wird von dem großen nicht öffentlichen Sportplatzgelände, welches von Vereinen, Schulen und der KiTa genutzt wird, abgetrennt. Ein neuer öffentlicher Kinderspielplatz für Kleinkinder und Kinder im Grundschulalter soll an der Stelle entstehen, die zurzeit als „Hundetoilette“ genutzt wird, aber seiner Zeit als Bolzwiese angelegt wurde.

 

Nach weiteren Überlegungen wurde auf eine ausgewiesene Hundetoilette verzichtet. Eine starke Verschmutzung mit Hundekot ist auch außerhalb der ehemaligen Bolzwiese gegeben. Die Problematik ist auf keinen Fall zu vernachlässigen. Eine besondere Information und Beteiligung der HundehalterInnen hat es bereits gegeben. Informationen durch Flyer mit Hinweis auf die Hundekotproblematik sind weiter geplant. Vermehrt sollen Hundekottütenspender und Abfallbehälter im Umfeld aufgestellt werden. Ebenso wird die Möglichkeit geprüft, einen umlaufenden Spazierweg zukünftig zu ermöglichen und im weiteren Umfeld eher größere Hundeauslaufwiesen zu suchen (angrenzende Brachfläche oder Flächen an der Wurm).

 

Ist-Zustand

 

 

 

Planung

Die Planungen zu der öffentlichen Grünfläche, dem Jugendplatz und des Kinderspielplatzes sollen nun wie im Erläuterungstext zum Förderantrag aufgeführt und wie in den Plänen dargestellt, entsprechend umgesetzt werden.

1. Kinderspielplatz „Zum Kirschbäumchen“:

Auf der aktuell als „Hundewiese“ genutzten aber seiner Zeit als Bolzwiese angelegten Fläche  (1660 qm) soll ein neuer öffentlicher Kinderspielplatz für Kleinkinder und Kinder im Grundschulalter unter dem Motto: „Zusammen spielen unter Kirschbäumen“ entstehen. Die Fläche wird vom Schulhof und der Kita direkt zugänglich sein und bietet somit ein zusätzliches Spielangebot für die Grundschule OGS Feldstraße und die Kita St. Martin. Eine Schaukel, die das Zusammenschaukeln von Eltern und Kind ermöglicht, eine Nestschaukel, ein Sandspielbereich mit Rutsche und Spielhaus und ein kleiner Rutschenturm sind vorgesehen. Die vorhandene Geländemodulation bietet mit geplanten Kletternetzen und Balancierbalken viele Möglichkeiten, die Motorik der Kinder zu fördern. Zierkirschen greifen das Thema der Namensgebung  der angrenzenden Straße „Zum Kirschbäumchen“ auf, wie auch die Farbgebung der Bänke und Spielgeräte in Rot- und Grüntönen.

Viele Bänke und zwei Tischbankkombinationen bieten zudem ausreichend Aufenthaltsmöglichkeiten.

2. Entwurf Jugendbereich

Auf dem 2770 qm m großen Grünstreifen zwischen dem Abenteuerspielplatz und dem Sportplatz wird ein neuer öffentlicher Bereich für Jugendliche u.a. mit einer Bolzwiese entwickelt werden. Neben Chill-out Möglichkeiten sind weitere Sport- und Bewegungsangebote wie z.B. Streetball mit einer befestigten Kunsstofffläche, Calesthenics und ein Rotationsgerät vorgesehen.

Das Angebot für Jugendliche auf der künftigen neuen Fläche soll wie von ihnen vorgeschlagen um ein Trampolin, eine Tisch-Bankkombination mit Schachfeld und Jugendbänke erweitert werden. Besonders gewünscht war vor allem freies WIFI und Strom. Eine größere Rasenfläche lässt Raum für freie Spielmöglichkeiten.

Zurzeit wird noch die Möglichkeit geprüft, eine „Graffitiwand“ zu installieren. Die geplante Streetworkout- bzw. Calesthenicsanlage kann durch Mauerelemente erweitert werden und so auch Parcourübungen ermöglichen. Diese Mauern und im Böschungsbereich vorgesehene Betonsitzstufen könnten mit Graffitikunst von den Jugendlichen gestaltet werden. Ebenfalls geklärt werden soll noch die Möglichkeit eines WLAN-Angebotes in diesem Bereich, das im Rahmen der Beteiligung ein großes Anliegen der Jugendlichen war.

Nach Fertigstellung des Jugendplatzes soll die Akzeptanz und Frequentierung zunächst beobachtet werden. Ggf. können dann weitere Nutzungsmöglichkeiten oder ein Unterstand mit den Jugendlichen erarbeitet werden. Erweiterungen und Ergänzungen sollen und dürfen jeder Zeit möglich sein. Die Nähe zum Abenteuerspielplatz und die Möglichkeit eines direkten Zugangs lässt weitere Synergien erwarten.

3. Quartierspark „Zum Kirschbäumchen

Anstelle des jetzt vorhandenen öffentlichen Spielplatzes ist eine 1330 qm große öffentliche Grünflache geplant. Diese soll als kleiner Quartierspark Aufenthaltsmöglichkeiten für alle, insbesondere für ältere AnwohnerInnen bieten. Durch die Wegnahme des Zaunes zur Straße hin wird der Eingangsbereich des Abenteuerspielplatzes aufgewertet. Ein kleiner Rundweg ist geplant. Zusätzliche Schatten spendende Bäume wie Süßkirschen und andere Obstbäume sowie Blumenzwiebelpflanzungen sollen neue Blühaspekte aufzeigen. Tischbankkombinationen und Bänke mit Arm- und Rückenlehnen sowie eine Hängematte laden zum Verweilen ein. Das Gelände wird ansonsten einsichtig und übersichtlich belassen. Bei der Bepflanzung sollen AnwohnerInnen beteiligt werden.

 

Ziel ist es, in diesem Jahr mit der Umsetzung zu beginnen und die Flächen vorzubereiten. Insbesondere die zu ersetzenden und neuen Zaunanlagen im Sportplatzbereich und zum Abenteuerspielplatz hin, sowie erforderliche Dränagen im künftigen Spielplatzbereich sind erste Maßnahmen.

Danach wird mit dem Bau des Jugendbereiches  begonnen. Der alte Spielplatz soll erst aufgegeben werden, wenn der neue Spielplatz neben der Grundschule fertig gestellt ist, um dann anschließend den „Quartierspark“ umzusetzen.

 

Kosten:

Die Kosten für die 3 Flächen wurden insgesamt auf ca. 580.000 € geschätzt.

Öffentlicher Spielplatz zum Kirschbäumchen neu: 278.000 €  

Öffentlicher Jugendbereich neu: 195.000 €

Öffentliche Grünfläche Parkanlage „Zum Kirschbäumchen“: 92.000 €

Bereich Gehweg zur Straße Am Kirschbäumchen /Sportplatz ( Zaun): 16.000 €

 

Folgekosten:

Die voraussichtlichen zusätzlichen neuen Folgekosten für Unterhaltung und Pflege für die drei öffentlichen Anlagen mit einer neuen 2770 qm großen Spielfläche betragen rd. 18.000 €.

Die Summe für bereits bestehende Pflege von Flächen wurde hierbei schon berücksichtigt.

Die zusätzlichen Pflege- und Unterhaltungskosten sind vom Produktverantwortlichen haushaltsneutral in der Haushaltsplanung zum Jahr 2023 einzubringen.

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

x

 

 

 

PSP- 130101-000-02800-300-1, Grün- und Spielfläche Kirschbäumchen (AC-Nord)

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

2021

Fortgeschriebener Ansatz 2021

Ansatz 2022 ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

465.440

465.440

0

0

0

0

Auszahlungen

581.800

581.800

0

0

0

0

Ergebnis

115.560

115.560

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben

 

 

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

 

 

PSP 4-130101-012-1 Grün- und Spielflächen Kirschbäumchen ( AC-Nord)

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2021*

Fortgeschriebener Ansatz 2021

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folgekosten (alt)

Folgekosten (neu)

Ertrag

514000

514000

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

 

 

0

0

0

18.000

Abschreibungen

64.360

 

64.360

0

0

0

 

Ergebnis

12.960

12.960

0

0

0

18.000**

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 

*Mittel ausschließlich aus Ermächtigungsübertragung aus Vorjahren (2019 erstmalig außerplanmäßig zur Verfügung gestellt, Ertrag und Einzahlung entspricht 80 % Förderung)

**Folgekosten (18.000 € pro Jahr) sind ab 2023 durch den Produktverantwortlichen haushaltsneutral sicherzustellen."


 

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

x

 

 

 

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

x

 

 

 

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

 

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

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Anlagen

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