Kenntnisnahme - FB 45/0156/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

1. Der Ausschuss für Schule und Weiterbildung nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

 

2. Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur
Kenntnis.


 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

  1. Allgemeine Informationen

Die Träger der offenen Kinder- und Jugendarbeit, sowie verschiedene Sportvereine und Institutionen haben auch in 2021 allen Familien während der Ferien zahlreiche Unternehmungen anbieten können.

 

Trotz der immer noch währenden Corona-Pandemie dank des ungebrochenen Engagements vieler Träger, Ferienspiele stattgefunden, wenn auch immer noch in eingeschränktem Maße.

 

Das Ziel, eine bedarfsgerechte Ganztagsferienbetreuung für alle Ferienzeiten in allen Sozialräumen der Stadt Aachen anzubieten, ist dank des Engagements der Anbieter auch in diesem Jahr weitestgehend erreicht.

 

2.  Aktuelle Situation

Während der Osterferien 2021 durften Ferienspiele in Präsenz mit besonderen Angeboten und Ausflügen nicht stattfinden. Die Einrichtungen durften zu diesem Zeitpunkt jedoch im Regelbetrieb Gruppen à fünf Kinder aufnehmen. Im Außenbereich konnten zwanzig Kinder beschäftigt werden, stets unter Einhaltung der Abstandsregeln, bzw. mit Tragen einer medizinischen Maske. Diese Regel durfte auf die Osterferien übertragen werden.

Im Rahmen dieser Möglichkeiten konnten kleinere Angebote auch während der Osterferien stattfinden.Der tatsächlich bestandene Bedarf konnte hierdurch jedoch nicht aufgefangen werden.

Die Einrichtungen haben versucht, diese Lücke mit Onlineangeboten, mit der Ausgabe von Bastel- und Kochtüten und „Fenstergesprächen“ zu füllen.

 

Erst einige Wochen vor den Sommerferien 2021 konnte auf Grundlage der Corona-Schutzverordnung und der FAQ des Landesjugendamtes NRW mit der Organisation der Sommer- und Herbstferienspiele begonnen werden.

Unter großem Einsatz und Erfindungsreichtum schafften es die meisten Anbieter trotz aller Widrigkeiten, ein Ferienspielprogramm auf die Beine zu stellen, wenn auch wie im vergangenen Jahr nicht die volle Anzahl von Teilnehmer*innen aufgenommen werden konnte.

Durch die Möglichkeit, die Kinder mittels eines Corona Schnelltests testen zu können, waren im Innenbereich der Einrichtungen Gruppenstärken bis zu 20 Kinder möglich. Immer abhängig von der Größe der zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten. Im Vergleich hierzu belief sich im letzten Jahr diese Anzahl auf maximal zehn Kinder pro Gruppe. Im Außenbereich schwankte die mögliche Teilnehmerzahl zwischen 25 und 30 Kindern pro Gruppe.

 

Seitens der Verwaltung wurde beschlossen, den Anbietern von Ferienmaßnahmen kostenlose Schnelltests zur Verfügung zu stellen. Die Kinder sollten am ersten Tag eine offizielle Negativtestbescheinigung vorlegen und konnten sich dann vor Ort unter Aufsicht jeden 3. Tag selbst testen. Das Prozedere des Selbsttests war den Kindern nicht fremd, da sie dies in der Schule bereits eingeübt hatten. Alle Veranstalter und mit wenigen Ausnahmen auch die Eltern begrüßten diese Vorgabe, da somit eine Sicherheit für Kinder und Betreuer*innen gegeben war. Innerhalb der festen Gruppe konnte auf eine Maske verzichtet werden, und so war ein fast normales Spiel möglich.

Erneut wurde besonderes Augenmerk auf die Situation in den Familien gelegt, so dass Kinder mit dringendem Betreuungsbedarf vorrangig aufgenommen wurden.

 

Einige Anbieter, wie das Mobilé in St. Donatus oder die Waldpädagogin verlängerten - wie auch im vergangenen Jahr - die Angebotszeit von zwei bzw. drei Wochen auf vier Wochen, um mehr Kinder zu erreichen. Die Sternwarte durfte bedingt durch die Raumgröße nur elf Kinder aufnehmen. Die ehrenamtlich tätigen Mitarbeitenden der Sternwarte reagierten auf die hohe Anmeldezahl mit der Bereitschaft, statt vier nun neun Termine anzubieten. Alle Termine waren ausgebucht.

 

Die Angebote aller Einrichtungen wurden von den Familien dankbar aufgenommen. Leider mussten auch in diesem Jahr Kinder in „ihrer Wunscheinrichtung“ abgelehnt werden. Auf Rückfrage konnten jedoch die meisten Kinder an anderer Stelle untergebracht werden.

 

Die Veröffentlichung der Angebote erfolgte in der Hauptsache über das neue Online-Programm. Eine Ferienspielzeitung für den Sommer 2021 gab es auch in diesem Jahr nicht, da zum Drucktermin nicht feststand, ob es überhaupt Ferienspiele geben würde.

Das Online-Programm konnte laufend auf den neuesten Stand gebracht werden und sorgte somit dafür, dass die Familien immer über den aktuellen Stand informiert waren. Auf die geänderte Situation wurde in den „Aachener Stadtseiten“ der Aachener Zeitungen hingewiesen.

Zudem wurde eine umfangreiche Liste erstellt und im Verwaltungsgebäude Mozartstraße ausgelegt, um auch Familien zu erreichen, die ihre Informationen nicht über das Internet beziehen.

 

Highlight für viele Aachener*innen war auch in diesem Jahr der Archimedische Sandkasten auf dem Katschhof unter Federführung des Presseamtes.

Finanziert mit Projektmitteln aus dem „Future Lab Aachen“ der RWTH Aachen und mit Unterstützung von zahlreichen Sponsoren konnte der „Archimedische Sandkasten“ wieder für die gesamten Sommerferien auf dem Katschhof errichtet werden. Mittlerweile zum sechsten Mal sorgte ein eingespieltes Team des Aachener Stadtbetriebs für den zügigen Auf- und Abbau des 300 Quadratmeter großen Sandkastens vor den Stufen des Rathauses. Während der gesamten Zeit wurde der Sandkasten durch den Stadtbetrieb jeden Morgen kontrolliert und gereinigt.

In der Zeit von 10.00 bis 16.00 Uhr standen pädagogische Kräfte zur Betreuung der Kinder bereit. Das im letzten Jahr von der STAWAG gestiftete große Sonnensegel kam wieder zum Einsatz, so dass ein Spielen im Schatten möglich war.

Der Katschhof wurde zu einem dankbar angenommenen zentralen Treffpunkt für die Familien. Die Besucher hielten Abstand und befolgten in der Regel die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen. Es entstand nie der Eindruck einer zu großen Menschenansammlung. Hierauf wurde von Allen sehr geachtet.

Ab 16.00 Uhr wurde der Sandkasten durch einen Sicherheitsdienst bewacht. Negative Vorkommnisse gab es auch in diesem Jahr nicht. Nach Aussagen der Wachleute herrschte durchweg eine positive und entspannte Stimmung.

Zahlreiche Sponsoren, allen voran der Stadtbetrieb, die RWTH und die STAWAG haben dieses Projekt möglich gemacht.

Das Material einschließlich des Sonnensegels wurde erneut bei E 18 eingelagert.

 

Auf den Aktionstag musste auch in diesem Jahr Corona bedingt verzichtet werden.

 

Im Gegensatz zum letzten Jahr konnte die Werkstatt der Bleiberger Fabrik in unmittelbarer Nähe zum Sandkasten wieder stattfinden. Es wurde ein sehr aktuelles Thema aufgegriffen: Vertical Farming.

Unterstützt von einem fachkundigen Team aus pädagogischen und künstlerischen Fachleuten aus der Bleiberger Fabrik und mit wissenschaftlichem Knowhow im Gepäck, konnten die Jugendlichen zwischen zehn und 16 Jahren während der letzten drei Ferienwochen in drei  Kleingruppen von fünf bis sieben Teilnehmer*innen lernen, wie man eine vertikal wachsende Wand aus Pflanzen und Blumen errichtet, einschließlich des Einbaus eines intelligenten Bewässerungssystems. Die Wand wuchs von Woche zu Woche und der angebaute Salat wurde am Ende gemeinsam verspeist.

 

Der in den letzten Jahren so erfolgreich durchgeführte Fotoworkshop „Streetfotografie – Aachen im Blick“, unter der Leitung der Bleiberger Fabrik wurde auch in diesem Jahr für Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren mit großem Erfolg angeboten.

 

Das Interesse an den Sportangeboten des VFB 08 Aachen, des Voltigier Sportvereins Gut Neuhaus und des PTSV mit dem Angebot Badminton und andere Ballsportarten blieb auch in diesem Jahr wieder ungebrochen.

Auch das Sportangebot des Fachbereichs Sport im Außenbereich der Sportanlage Gillesbachtal erfreute sich großer Beliebtheit. Das ansonsten freie Angebot ohne Anmeldung konnte auch in diesem Jahr wegen der begrenzten Teilnehmerzahl nur mit Anmeldung durchgeführt werden.

Zudem wurden feste Gruppen gebildet, um eine Corona-gerechte Betreuung zu ermöglichen. Es wurden Wartelisten geführt und letztendlich fanden alle interessierten Kinder einen Platz.

Das Angebot des SV Neptun 1910 Aachen e.V. wurde in diesem Jahr mit verkleinerten Teilnehmerzahlen wieder vorgehalten. Um den Anmeldezahlen gerecht zu werden, verlängerte sich das Angebot von zwei auf vier Wochen.

 

Ebenso wie der Wasserspaß in den Aachener Schwimmhallen - ein Angebot des Fachbereichs Sport - musste das Angebot des Tauchsportvereins in diesem Jahr abgesagt werden.

 

Gut Paulinenwäldchen wurde erfreulicherweise auch in diesem Jahr wieder für Angebote gewonnen. Auf der Klosterwiese, einem großen, in sich abgeschlossenen Areal des Biobauernhofes, konnten die Kinder unter pädagogischer und fachlicher Anleitung vieles über Gemüse, Ernährung und Tiere lernen, eigenes Gemüse pflanzen, bereits Vorhandenes ernten und daraus Gerichte zubereiten. Das Arbeiten mit den für sie gehaltenen Schweinen und Ziegen bereitete den Kindern großen Spaß. Das Spielen miteinander auf der großen Wiese, Ausflüge ins nahegelegene Wurmtal und das Arbeiten auf einem Kartoffelacker waren die Höhepunkte der jeweiligen Woche.

Durch die Förderung im Rahmen der Ferienspiele war es dem pädagogischen Team des Bauernhofs möglich, trotz der Corona bedingten geringen Teilnehmerzahl und den damit verbundenen geringeren Einnahmen das Programm anzubieten.

 

Auf dem Abenteuerspielplatz Zum Kirschbäumchen des Kinderschutzbundes durften in diesem Jahr wieder 200 Aachener Kinder (in 2020 waren nur 100 Kinder erlaubt) an der dreiwöchigen Ferienspielaktion „Ein Sommer auf dem Olymp“ teilnehmen. Der Platz war von 8.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Die Teilnahme ist traditionell für die Aachener Kinder kostenlos. Weitere Besucher konnten während dieser Zeit nicht auf das Gelände.

In normalen Ferienzeiten halten sich hier bis zu 300 Kinder auf.

Auch hier wurde zum Ausgleich ein zusätzliches Ferienspielangebot für die Herbstferien geplant und wird zurzeit durchgeführt. Die Kinder waren in feste Gruppen eingeteilt und konnten so überwiegend draußen einen schönen Sommer oder Herbst erleben. Höhepunkt der Sommerferien war das Einstudieren des Theaterstücks „Die Bürgschaft“ nach F. Schiller, an dem eine Gruppe von Kindern begeistert teilnahm. Am Ende der Ferien wurde das Stück für alle Teilnehmer*innen aufgeführt.

 

Die Artistenschule im Zirkuszelt wurde wieder durch den Freizeit- und Erholungsverein Walheim im Sommer und zusätzlich im Herbst angeboten, um den Kindern nach der langen Corona-Zeit einen Anreiz zu bieten. Leider war das Gelände des Freizeitvereins im Sommer von der Hochwasserkatastrophe betroffen. Bis zur Beseitigung der größten Schäden konnte das Projekt trotzdem im Winterquartier des Zirkus stattfinden. Die Kinder konnten draußen trainieren. Das Zirkuszelt bot genug Platz, um Abstände zwischen den fest gebildeten Gruppen einhalten zu können.

 

Die Offene Tür Alfonsstraße sowie das Space in Walheim haben neben den üblichen zwei Ferienspielwochen für Kinder zwischen sechs und 12 Jahren auch Angebote für Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren angeboten. Dem Wunsch der Jugendlichen, auch für die Älteren Ferienspiele anzubieten, wurde entsprochen und gemeinsam mit ihnen wurden die Aktionen gestaltet.

 

Das Josefshaus und die Offene Tür St. Barbara legten in diesem Jahr besonderen Wert auf die Mitgestaltung der Kinder und Jugendlichen. Ausflüge und Aktionen wurden von Woche zu Woche gemeinsam geplant und durchgeführt.

 

Im Depot an der Talstraße fanden verschiedene Angebote statt.

Die dort beheimatete städtische Offene Tür hat in den Sommer- und Herbstferien ein abwechslungsreiches Ferienspielprogramm angeboten. Der Fokus war auch in diesem Jahr auf Aktionen im Außenbereich sowie auf Unternehmungen und Ausflüge ins Umland gerichtet.

Hier konnten nicht alle Anmeldungen berücksichtigt werden.

 

Das Atelierhaus bot in den Sommerferien einen Kunstworkshop für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sieben und 12 Jahren an.

Die Stadtteilbibliothek und das Rote Kreuz waren in den Sommer- sowie in den Herbstferien mit Tanz, Schreibworkshops und Wissenschaft vertreten.

 

Nicht alle Anbieter der letzten Jahre sahen sich in der Lage, Corona-gerechte Ferienspiele anzubieten. So musste auch das jährlich stattfindende Schachprojekt erneut ausfallen, da die Veranstalter einer Risikogruppe angehören.

Das Vinzenzheim, die Lebenshilfe und der SKF haben Ferienspiele für Kinder mit Behinderung angeboten, sie aus Sicherheitsgründen für Kinder ohne Beeinträchtigung nicht geöffnet.

 

Im Gegensatz zum vergangenen Jahr hat der Euregio Zoo eingeschränkt Angebote gemacht.

Ebenso die Handwerkskammer auf Gut Rosenberg.

Neu gewonnen werden konnte die SJD - Die Falken, die neben dem Sprachcamp im Spielhaus Kennedypark und an ihrem Bauwagen auf dem Spielplatz Trierer Straße dreiwöchige Ferienspiele angeboten haben.

Zum zweiten Mal beteiligte sich der Aachen-Laurensberger Rennverein mit dem Angebot „Chio Aachen Kids Camp“ an den Ferienspielen.

 

Es muss hervorgehoben werden, dass neben diesen exemplarisch beschriebenen Projekten alle Anbieter trotz der schwierigen Voraussetzungen ein abwechslungsreiches und spannendes Programm zusammengestellt haben.
Nur durch das hohe Engagement der einzelnen Mitarbeiter*innen, Honorarkräfte und Ehrenamtler*innen war es auch in diesem besonderen Jahr möglich, für viele Kinder einen Ort zu finden, an dem sie die Ferien verbringen und spannende Dinge erleben konnten.

 

Alle Träger haben mit großem Aufwand und EngegementvHygienekonzepte für ihre Häuser verfasst und mit FB 45 abgestimmt. Jede Gelegenheit wurde genutzt, die Zeit draußen mit den Kindern zu verbringen. Alle Träger berichten, dass sich die Kinder und die Eltern an die Bestimmungen gehalten haben. Die Kinder haben die Zeit genossen und es sind sehr viele positive Rückmeldungen durch die Familien erfolgt.

Hier nun eine Zusammenstellung der in diesem Jahr beteiligten Einrichtungen:

 

                   30 Träger der freien Jugendhilfe, aus dem Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit

                   beide städtische Offene Türen (OT Talstraße und das Spielhaus Kennedypark),

                   Sportvereine, (VFB 08 Fußball, PTSV Aachen Badminton, Handball Camp des BTB, Therapiereitsportzentrum Grüne Eiche, SV Neptun)

                   RWTH Familienservice (Kooperation mit dem DASDA Theater und der Genezareth Kirche),

                   FH Familienbüro

                   die Sternwarte

                   die VHS

                   das Helene-Weber Haus

                   die Museen der Stadt Aachen

                   die Stadtbibliothek und die Stadtteilbibliothek im Depot

                   das Sportamt mit Angeboten in der Sportanlage Gillesbachtal
 

                   Waldpädagogen im Preuswald

                   Bildungsteam Gut Paulinenwäldchen

                   die Falken mit Sprachcamp und Bauwagen

                   Alsdorfer Naturwerkstatt (Angebote im Aachener Wald)

                   der Freizeit- und Erholungsverein Walheim, (Mitmachzirkus Armani, Spielen bei Flutlicht mit der ganzen Familie)

                   das Literaturbüro der Euregio auf dem Lousberg, Euregio Kultur e.V.)

                   Haus der Märchen und Geschichten e.V. auf dem Lousberg

                   Jurakowa Projekt mit Puppenbühne und Puppenwerkstatt

                   die Bleiberger Fabrik (Werkwochen, Fotoworkshop, Vertical Farming)

                   FahrRad in Aachen, Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen

                   FB 13, E 18 und FB 45 mit dem Archimedischen Sandkasten

                   1. Chio Aachen Kids Camp (Aachen Laurensberger Rennverein)

                   Familienbildungswerk DRK in Zusammenarbeit mit dem Lufo

                   31 Offene Ganztagsschulen

 

Nach den bisher erfolgten Rückmeldungen der Träger und Veranstalter einschließlich der Offenen Ganztagsschulen haben rund 6.500 Kinder an den Ferienspielen in Sommer- und Herbstferien teilgenommen. Da die Herbstferienspiele zurzeit noch stattfinden und noch nicht alle Verwendungsnachweise vorliegen bzw. gesichtet wurden, kann eine endgültige Zahl noch nicht ermittelt werden.

 

  1. Finanzierung

Die Maßnahmen wurden nach Position 30 des Stadtjugendplans gemäß den Beschlüssen des Kinder- und Jugendausschusses vom 04.11.2010 und des Schulausschusses vom 02.12.2010, mit dem seit 2018 zur Verfügung stehenden erhöhten Budget in Höhe von 249.500,00 Euro gefördert.

 

In diesem Jahr wurden zusätzlich 30.000 Euro zur Verfügung gestellt, um Corona-bedingte Mehrausgaben auffangen zu können. Hierzu zählten zum einen Fehlbedarfe, die durch die geringere Teilnehmerzahl und den damit verbundenen geringeren Teilnehmergebühren entstanden sind, zum anderen aber auch die anfallenden Honorarkosten von zusätzlich notwendigem Personal.

Bedingt durch die Bildung von Kleingruppen wurde mehr Betreuungspersonal benötigt. Teilweise wurde eine Honorarkraft eingestellt und geschult, um die morgendlichen Schnelltests zu beaufsichtigen.

Ebenso wurden Koch- und Basteltüten, sowie online-basierte Angebote aus diesem Budget finanziert.

Hinzu kommen Gelder aus dem Budget zur Kostenübernahme von anfallenden Honorargeldern mit einem Ansatz in Höhe von 42.000 Euro, hauptsächlich für die Honorarkosten zum Archimedischen Sandkastens und der Werkstatt. In diesem Jahr belief sich die zu erbringende Summe auf 20.500 Euro.

Zudem entstehen bei der Durchführung von Ferienspielen feste Kosten, unabhängig von der Teilnehmerzahl. Den Trägern wurde seitens des FB 45 versichert, dass auf Antrag Fördermittel in maximaler Höhe des Förderbetrags aus 2019 zur Auszahlung kommen. Darüber hinaus gehende Bedarfe wurden durch das zusätzliche „Corona Budget“ aufgefangen. Von dieser Regelung haben viele Träger Gebrauch gemacht. Bisher liegen noch nicht alle Abrechnungen vor.

 

In 2021 stehen ausreichend Mittel zur Verfügung.

 

4. Ausblick

Die Fraktionen von CDU und SPD im Rat der Stadt Aachen stellten am 03.06.2020 den Ratsantrag Ferienspiele für Kinder aus finanzschwachen Familien zu ermöglichen. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Elternbeiträge für künftig stattfindende Ferienspiele des Jugendamtes und der freien Träger der Jugendhilfe sowie die dort zu zahlenden Beiträge für das Mittagessen für Kinder aus armen Familien zu minimieren und im Einzelfall auf null zu setzen.

In der Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses vom 25.08.2020 wurde hierzu in einer Vorlage des FB 45 ausführlich Stellung genommen.

 

Zu Beginn 2021 wurden alle Träger und Veranstalter von FB 45 turnusgemäß angeschrieben und mit notwendigen Informationen und Formularen für 2021 versorgt. Mit diesem Schreiben wurde auf die Möglichkeit der Übernahme entsprechender Kosten ausdrücklich hingewiesen.

Die Träger wurden gebeten, entsprechende Problemfälle in die Fördermittelanträge aufzunehmen bzw. in den Verwendungsnachweisen als Zusatzkosten nach zu melden. Diesem Vorschlag kamen die Träger und Veranstalter bisher nicht nach.

 

Allerdings wurden von zwei Familien Anträge auf Übernahme der Teilnehmergebühren gestellt.  Hintergrund war in beiden Fällen die Tatsache, dass die Leistungen nach dem Bildungs- und Teilhabepaket für die betroffenen Kinder ausgeschöpft waren. Nach Vorlage des ablehnenden Bescheides durch das Jobcenter wurde den Anträgen stattgegeben.

 

Einige Anbieter müssen die Abrechnungen der Maßnahmen noch vorlegen. Nach eigenen Aussagen wird oftmals auf die Zahlung von Teilnehmergebühren verzichtet, wenn eine familiäre Notlage bekannt ist. Allerdings erhöht sich damit der Fehlbedarf und führt dazu, dass einige Aktionen in den Angeboten nicht mehr finanzierbar werden.

Da diese Handhabung dauerhaft nicht das Ziel sein kann, wurde in Gesprächen nochmals auf die Möglichkeit einer entsprechenden Förderung hingewiesen.  

 

Sollte in 2022 wieder mit der Realisierung normaler Ferienspiele zu rechnen sein, werden durch die Vorfinanzierung der Maßnahmen bis zu den Sommerferien die Gelder, wie auch in den Jahren bis 2019, verplant sein. Das Auffangen von eventuell noch anfallenden Corona-bedingten Mehrausgaben könnte ohne die Bereitstellung von zusätzlichen Mitteln daher schwierig werden.
 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

x

 

 

 

Produkt: 1-060201-900-1, Sachkonto: 53390000

Produkt: 1-060201-900-1, Sachkonto: 52910000

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2021

Fortgeschriebener Ansatz 2021

Ansatz 2022 ff.

Fortgeschriebener Ansatz 2022 ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

279.000

42.000

279.000

42.000

755.400

126.000

755.400

126.000

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 

 

 

 

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

x

 

 

 

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

 

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

 

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

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