Entscheidungsvorlage - E 26/0053/WP15

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Planungsausschuss schlägt vor, den mit dem 1.Preis ausgezeichneten Entwurf vom Büro Wolfgang Tschapeller weiter zu verfolgen. Die Verwaltung wird beauftragt, hierzu die vom Land in Aussicht gestellten  Fördermittel zu beantragen und weitere Mittel für die Investitionen und den späteren Betrieb einzuwerben.

Der endgültige Baubeschluss wird durch den Rat getroffen.

 

Reduzieren

Erläuterungen

Erläuterungen:

Der Planungsausschuss hat am 1.12.2004 die Verwaltung mit der Vorbereitung eines internationalen, beschränkten Realisierungswettbewerbs in 2 Bearbeitungsphasen , die 2.Phase im kooperativen Verfahren, beauftragt.

 

Diesem Auftrag vorangegangen war im Rahmen der EuRegionale2008 die Studie von Rem Koolhaas, die die Machbarkeit eines  europäischen Hauses in Aachen und die Standortsuche klären sollte. Sein Vorschlag für ein „Bauhaus Europa“ am Aachener Katschhof als Lern- und Erlebnisort , der das historische Zentrum um die karolingische Kaiserpfalz in einen sinnvollen Zusammenhang mit  den Aktivitäten Aachens als Europastadt stellt, sollte die Grundlage der zu erarbeitenden Wettbewerbsauslobung bilden.

 

Am 21.04.2005 beschloss der Planungsausschuss die endgültige Durchführung des

2-phasigen Realisierungswettbewerbes auf Grundlage der Vorlage des Hauptausschusses vom 6.4.2005.

 

Das Preisgericht  tagte erstmals am 18.10.2005 unter Vorsitz von Professor Carl Fingerhuth (Zürich) im Ballsaal des Alten Kurhauses in Aachen.

Von den insgesamt 77 aufgeforderten Büros hatten 61 Teilnehmer/innen die Arbeiten fristgerecht eingereicht.

61 Arbeiten wurden geprüft und vom Preisgericht beurteilt.

Nach mehreren Wertungsrundgängen verblieben 8 Konzepte; sie wurden zur weiteren Bearbeitung einstimmig zur Bearbeitungsphase 2 zugelassen, eine Arbeit als Nachrücker benannt.

 

Das Preisgericht formuliert im Anschluss individuelle Fragen an die Verfasser zur Präzisierung der Konzepte in der anstehenden kooperativen Phase des Wettbewerbes.

 

Am 26.10.2005 wurden die Namen der Büros unter Aufsicht eines Notars ermittelt und die ausgewählten und nicht ausgewählten Teilnehmer informiert.

 

Es handelte sich um folgende Büros:

-hermann & valentiny et associes architectes ( Remerschen / Luxemburg)

-ACM Architektencontor Magdeburg (Magdeburg / Deutschland)

-Kada und Wittfeld Architekten ( Aachen / Deutschland)

-Wolfgang Tschapeller Architekten (Wien / Österreich )

-Kulka & Partner (Köln / Deutschland)

-Lamott Architekten (Stuttgart / Deutschland )

-ARGE Prof. Coersmeier & JSWD Architekten (Köln / Deutschland)

-Knebel & von Wedemeyer Architekten ( Berlin / Deutschland )

 

Am 24.11.2005 fand im Ratsaal der Stadt Aachen das Zwischenkolloquium mit den Einzelpräsentationen und individuellen Hinweisen der 8 Teams statt. Nach den Präsentationen formulierte das Preisgericht in geschlossener Sitzung Hinweise für alle Teilnehmer.

 

Am 10. Januar 2006 fand die 2. Preisgerichtsitzung unter Vorsitz von Professor Carl Fingerhuth im Ballsaal des Alten Kurhauses in Aachen statt. Nach eingehender Beratung fasste das Preisgericht den Beschluss, die Verteilung der Preise und Anerkennungen wie folgt vorzunehmen:

 

1. Preis (27.000 EUR)

Wolfgang Tschapeller Architekten   (- einstimmig -)

 

2.Preis (16.875 EUR)

Kulka & Partner    (13 - Ja Stimmen / 3 Nein-Stimmen)

 

3. Preis (10.125 EUR)

Kada und Wittfeld Architekten (13 - Ja Stimmen / 3 Nein-Stimmen)

 

Anerkennung (6.750 EUR)

Knebel & von Wedemeyer Architekten (15 - Ja Stimmen / 1 Nein-Stimme)

 

Anerkennung (6.750 EUR)

hermann & valentiny et associes architectes s.a.r.l. (14 - Ja Stimmen / 2 Nein-Stimmen)

 

Das Preisgericht empfahl der Ausloberin einstimmig, Wolfgang Tschapeller Architekten unter Berücksichtigung der im Beurteilungstext genannten Hinweise mit den weiteren Planungsleistungen entsprechend der Auslobung zu beauftragen.

 

Alle Wettbewerbsbeiträge wurden im Anschluss im Krönungssaal des Aachener Rathauses ausgestellt und der interessierten Öffentlichkeit in einer Bürgerinformation am 2.02.2006 im Ballsaal des alten Kurhauses erläutert.

 

Weitere Erläuterungen können in der Sitzung und anhand der ausgestellten Preisträger

gegeben werden, alle Beiträge sind im Internet unter www.aachen.de und www.fsw-info.de abrufbar.

 

Das Land hat der Region unter dem Vorbehalt der abschließenden Haushaltberatungen im Landtag rund 50 Mio € zur Realisierung von Projekten der EuRegionalen2008 in Aussicht gestellt und gebeten kurzfristig Einvernehmen über die zu fördernden Projekte in der Region herzustellen. Die Gesellschafterversammlung hat daraufhin am 12.01.06 einstimmig einen Investitionsplan beschlossen, in dem die durch das Land zu fördernden Projekte enthalten sind und die Träger der Projekte aufgefordert, entsprechende Förderanträge an das Land zu stellen. Das „Bauhaus Europa“ ist Teil dieses Beschlusses mit einer zu beantragenden Fördersumme von 21 Mio €.

 

Reduzieren

Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen lfd.Haushaltsjahr/Wirtschaftsjahr:

Finanzielle Auswirkungen in 2006

-          20% Eigenanteil der Wettbewerbskosten

-          abhängig von einer positiven Entscheidung im Rat und der Fördermittelentscheidung

 

 

Finanzielle Auswirkungen in den Folgejahren:

Finanzielle Auswirkungen für die Folgejahre

 -    im Entwurf des Finanzplans sind Gesamtkosten in Höhe von 29.155.000,- € veranschlagt

 -    derzeit geschätzte Folgekosten  2,1 Mio €

 

Maßnahme bezogene Einnahmen:

Bewilligungsbescheid zum Wettbewerb (400.000,- / 80% Landesförderung)

Fördermittel zum Bau und Planung des „Bauhaus Europa“ wurden in Höhe von 21 Mio Euro in Aussicht gestellt und werden nach Beschluss durch PLA beantragt.

 

Reduzieren

Anlagen

Loading...