Kenntnisnahme - FB 02/0090/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und ist in einer der folgenden Ausschusssitzungen über den Fortgang zu informieren.
 

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Erläuterungen

Continentalwerk Rothe Erde; hier: Sachstandsbericht

Eine erste Sachstandsmitteilung erfolgte bereits in der Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung am 16.06.2021. Zwischenzeitlich hat die Continental AG das Unternehmen Deloitte als unabhängigen Berater damit beauftragt, eine immobilienseitige Standort- bzw. Nachnutzungsstrategie unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Perspektiven für den Continental Standort an der Philipsstraße und am Eisenbahnweg in Aachen zu entwickeln. Deloitte strebt eine 360°-Sicht auf die Potentiale des Grundstücks an, indem neben der reinen Betrachtung des Geländes außerdem die Sichtweisen der einzelnen Stakeholder, wie dem Werksleiter, der Arbeitsnehmervertretung, potentiellen Investoren und Vertretern der Stadt Aachen berücksichtigt werden. Hierzu fanden Ende September u.a. erste Gespräche mit dem Fachbereich statt. Gleichzeitig haben bereits rund 1.100 Mitarbeiter*innen die Continental AG am Standort Aachen Rothe Erde über das Freiwilligenprogramm verlassen. Das sind rund 600 Mitarbeiter*innen mehr als zunächst für 2021 geplant. Parallel hierzu gingen seit Oktober 2020 etwa 60 Ansiedlungsanfragen für den Standort im produktionsnahen Umfeld ein.

 

Um den Mitarbeiter*innen, die überwiegend im niedrig bis gering qualifizierten Sektor beschäftigt sind, eine adäquate Nachbeschäftigung in Aussicht stellen zu können und mit Blick auf die bisher eingegangenen Ansiedlungsanfragen, die mit der Schaffung von jeweils 10 bis hin zu 3.500 neuen Arbeitsplätzen verbunden sind und damit die Profilierung des Standortes einhergehen kann, hat sich der Fachbereich intensiv mit der Frage nach einer geeigneten Nachnutzung beschäftigt. Hierzu wurden diverse Gespräche mit einer Reihe von Institutionen, wie etwa dem Wirtschaftsministerium NRW, der Zukunftsagentur Rheinisches Revier, Vertreter*innen verschiedener Revierknoten, dem DGB, der Continental AG und innerhalb der Stadtverwaltung geführt. Im Rahmen der Gespräche fand der durch den Fachbereich erarbeitete Ansatz eines Modellstandortes für urbane Produktion in Aachen Rothe Erde eine breite Unterstützung.

 

Kern des Ansatzes ist die Entwicklung eines tragfähigen und zukunftsorientierten Nachnutzungskonzepts, das den besonderen Gegebenheiten des Standortes Rechnung trägt. Hierzu ist die Schaffung neuer Wertschöpfungsnetze aus dem Bereich des produzierenden Gewerbes, der Kreislaufwirtschaft, der Informations- und Kommunikationstechnologie (kurz IKT) sowie dem Bereich des Baugewerbes und dem Handwerk zu prüfen. Gelenkt werden soll die neue Standortoffensive durch die Etablierung eines Kompetenzzentrums für urbane Produktion, das als Herzstück des Quartiers die Interessen der ansässigen und anzusiedelnden Unternehmen angefangen von Großbetrieben bis hin zu kleineren Handwerksbetrieben und Startups aus dem Produktionssektor bündelt und vertritt.

Mit Blick auf die Herausforderungen, die mit einer nachhaltigen und tragfähigen Entwicklung des Standortes einhergehen, muss das Standortprofil ergänzt werden durch effiziente Mobilitätskonzepte, wie etwa multifunktionalen Mobilitäts- und Logistik-Hubs, emissionsarmen- und ressourceneffizienten Produktionsweisen, vertikale Produktionsstätten und einer zeitgemäßen Kreislaufwirtschaft. Letzteres adressiert u.a. die Ambitionen, Gebäude und andere Infrastrukturen möglichst ressourcen- und energiearm zu konstruieren, produzieren und wiederzuverwenden.

Dieses Konzept deckt sich sehr gut mit dem Projektaufruf REVIER.GESTALTEN, für den eine Fördermittelbeantragung für weitere Schritte geprüft wird. Im Fokus des Projektaufrufs steht die Schaffung und der Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen sowie die Verbesserung der Attraktivität von Wirtschaftsstandorten. Das Vorhaben lässt sich entsprechend seiner Zielsetzung dem Zukunftsfeld Raum und Infrastruktur zuordnen.

Um das Konzept bzw. das Standortprofil weiter auszuarbeiten, Szenarien für neue Ansiedlungen und Nutzungen zu entwickeln und ein Umsetzungskonzept zu konkretisieren, soll ein Dienstleister hinzugezogen werden, der ebenfalls bei der Beantragung der Fördergelder unterstützend tätig sein soll.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

X

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 

 

 

 

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

x

 

 

 

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

x

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

x

 

 

 

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

 x

 

nicht bekannt

 

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